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SOLINGEN (bgl) – „Und jetzt werden Sie auch gleich sehen, warum wir dieses Auto Regenbogenmobil nennen.“ So erklang es am Sonntagnachmittag aus dem Lautsprecher des Vehikels, das auf dem Parkplatz der Polizei an der Wache Kölner Straße der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Denn das „Auto“ ist eigentlich ein hochmoderner Wasserwerfer der Einsatzhundertschaft der Bereitschaftspolizei aus Wuppertal.
Und je nach Einstellungsgrad und Fächerwinkel des geworfenen Wassers, entsteht dann halt ein schöner Regenbogen. Sonnenschein vorausgesetzt, den es am Sonntag aber in mehr als ausreichendem Maße gab. Hochzufrieden waren deshalb Veranstalter wie Besucher des „Blaulichttages“. Eingeladen hatte das Polizeipräsidium Wuppertal in und um die Wache der Polizeiinspektion Solingen.
„Wir sind für den Bürger da“
Gezeigt wurde annähernd alles, was das Leistungsspektrum der Polizei im Bergischen Städtedreieck zu bieten hat. „Wir haben dieses Fest über einen langen Zeitraum geplant. Wir möchten damit gerne zeigen, dass wir für den Bürger da sind“, erklärte Polizeihauptkommissar Stefan Weiand von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Wuppertal.
Rund 140 Beamte waren aus diesem Grunde am Sonntag zum Blaulichttag im Einsatz und standen den vielen Besuchern Rede und Antwort. „Natürlich soll auch die Technik kein Geheimnis sein“, betonte Stefan Weiand mit einem Augenzwinkern. Wer wollte, dürfte sich auch mal in einen Streifenwagen setzen oder sogar in das gepanzerte Räumfahrzeug zwängen. Oder sich den Wasserwerfer en Detail erklären lassen.
Interessante Vorführungen auf dem Parkplatz
Gleichzeitig gab es auf dem Parkplatz vor der Wache gleich mehrere Vorführungen. Darunter auch interessante Vorträge rund um das Thema Verkehrssicherheit oder Präsentationen der Diensthundestaffel. In einem Überschlagsimulator konnten die Gäste erfahren, wie es sich anfühlt, wenn man mit seinem Auto auf dem Dach landet. Und wie man dann wieder rauskommt. Für den musikalischen Rahmen sorgten der Polizeichor Wuppertal und das Landespolizeiorchester.
Gleich nebenan gab es historische Uniformen der Polizei zu sehen. Im altbekannten Grün, das man sich inzwischen so sehr abgewöhnt hat. Wer sich die Wache an der Kölner Straße auch einmal von innen anschauen wollte, hatte dazu beim „Blaulichttag“ Gelegenheit. Besuch des Polizeigewahrsams und der Ausnüchterungszellen inklusive. An gleich mehreren Informationsständen informierte die Polizei zudem über die verschiedenen Berufsbilder und Möglichkeiten der Bewerbung.
Polizei will mit den Solingern ins Gespräch kommen
„Man kommt im Zuge einer solchen Veranstaltung wirklich ganz toll mit den Leuten ins Gespräch, es macht großen Spaß“, freute sich Stefan Weiand, der zunächst offenließ, ob und wann man ein derartiges Polizeifest wiederholen wird. „Das ist natürlich personell ein enormer Aufwand. Wir müssen jetzt erstmal sehen, wie die Resonanz ist“, so Polizeisprecher Weiand, der ausdrücklich betonte, dass der personelle Einsatz zu keiner Einschränkung des Regelbetriebs der Polizei führte. Über einen Mangel an Interesse konnten sich die Beamten am Sonntag aber auf keinen Fall beklagen. Tausende Neugierige fanden den Weg zum „Blaulichttag“ an und in der Polizeiwache in Mitte.
