Start Aktuelles Boote und Landschaften – farbgewaltige Werke von Julia Steinberg

Boote und Landschaften – farbgewaltige Werke von Julia Steinberg

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Galerist Dirk Balke und Künstlerin Julia Steinberg freuen sich auf die kommende Ausstellung. (Foto: © Martina Hörle)
Galerist Dirk Balke und Künstlerin Julia Steinberg freuen sich auf die kommende Ausstellung. (Foto: © Martina Hörle)
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SOLINGEN (mh) – Farbenfroh zeigen sich die Werke von Julia Steinberg, die ab dem kommenden Samstag in der Galerie ART-ECK in Gräfrath zu sehen sind. Es ist die zweite Einzelausstellung der Künstlerin bei Galerist Dirk Balke. Ein netter Zufall: Die erste Einzelausstellung vor fünf Jahren fand genau wie in diesem Jahr ebenfalls am 27. August statt.

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Zweite Einzelausstellung von Julia Steinberg

Die gebürtige Münsteranerin besuchte von 1976 – 1983 die Kunstakademie in Düsseldorf, Abteilung Münster, und war Meisterschülerin bei Prof. Norbert Tadeusz. Jetzt lebt und arbeitet sie in Dortmund und Berlin.

Julia Steinberg malt in Öl auf Leinwand. Sie bevorzugt kraftvolle Farben, mit denen sie durch diverse Kombinationen die für sie typischen Wechsel von Farbverläufen und Flächigkeit erzeugt. (Foto: © Martina Hörle)
Julia Steinberg malt in Öl auf Leinwand. Sie bevorzugt kraftvolle Farben, mit denen sie durch diverse Kombinationen die für sie typischen Wechsel von Farbverläufen und Flächigkeit erzeugt. (Foto: © Martina Hörle)

Malerei ist für sie die Verdichtung von Farben. Ihre Motive sind stark abstrahiert dargestellt, auf das Wesentliche reduziert. So findet der Betrachter ruderlose Boote, Bäume ohne  Verästelungen. Die Form steht im Vordergrund. „Dadurch sind sie konzentrierter. Es geht ja um den Farbklang, um das Zusammenspiel der Farben“, betont die Künstlerin. Ihre Landschaften sind abstrakt und doch gegenständlich. Der Betrachter erkennt vertraute, alltägliche Motive, die durch die Reduzierung verfremdet wirken.

Farbverläufe und Flächigkeit

Die Künstlerin spielt in ihren Abbildungen mit dem Wechsel von Farbverläufen und Flächigkeit. Während sich einige Formen einfach gleichmäßig gefärbt zeigen, spielt in anderen durch Verläufe geschickt in Szene gesetztes Licht, wodurch Julia Steinberg Räumlichkeit, Körperlichkeit erzielt. Dirk Balke ist begeistert von den raffinierten Farbkombinationen. „Es ist im Grunde ja so etwas wie Musik“, philosophiert er und vergleicht die Malerei mit Musik für das Sehen. „Das ist es, was Julia Steinberg immer wieder ausprobiert und dadurch neue farbige Lieder schafft.“ Eine poetische Betrachtungsweise.

Typisch für Julia Steinberg sind die stark reduzierten Darstellungen alltäglicher Objekte. (Foto: © Martina Hörle)
Typisch für Julia Steinberg sind die stark reduzierten Darstellungen alltäglicher Objekte. (Foto: © Martina Hörle)

Steinberg malt gerne in Serie, auch parallel. Ihre Kunstwerke tragen die Serientitel und werden einfach durchnummeriert. „Flusslandschaften Nr. 140“ ist das letzte der bislang umfangreichsten Serie. „Beim Arbeiten an einer Darstellung entwickelt sich schon die Idee für die Folgearbeit“, beschreibt die Farbkomponistin ihre Vorgehensweise. Zuerst legt sie das neue Objekt mit Wasserfarben an. Bei der folgenden Bearbeitung wächst es wie ein Baum ganz von selbst immer weiter. Derzeit ist sie in ihrer Serie „Wolkenbilder“ aktiv. Wolke 17 gibt es schon. „Mir ist immer genau das Bild am wichtigsten, an dem ich gerade arbeite.“

Objekte sind stark reduziert

Ihre Arbeiten sind durchweg in Öl auf Leinwand gemalt. „Mit Ölfarbe kann ich die Farbwerte am besten austarieren“, erläutert Steinberg. Den Ausdruck der Farben steigert sie, indem sie gezielt Farbtöne nebeneinander stellt. Die Kunstwerke präsentieren sich in vielerlei Formaten. Die quadratischen Abbildungen weisen Größen von 40 x 40 cm und 50 x 50 cm auf. Andere zeigen sich in größeren Hoch- oder auch Querformaten. „Ich bin in allen Formaten zuhause. Da gibt es keins, das ich besonders bevorzugen würde“, stellt die Künstlerin fest.

Zur Eröffnung zeigt die Galerie ein Künstlergespräch zwischen Dirk Balke und Julia Steinberg auf YouTube. Der Link kann auf der Internetseite der Galerie ab 27. August 2021 abgerufen werden. Die Arbeiten sind bis zum 3. Oktober in der Galerie ausgestellt

Öffnungszeiten:
am liebsten nach Vereinbarung und
freitags 14 – 19 Uhr
samstags 10 – 14 Uhr

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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