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Creditreform: Stimmung im Mittelstand bleibt schlecht

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Die Stimmung im Mittelstand ist nicht besonders gut. Das ermittelte jetzt die Creditreform Solingen. (Symbolfoto: © Bastian Glumm)
Die Stimmung im Mittelstand ist nicht besonders gut. Das ermittelte jetzt die Creditreform Solingen. (Symbolfoto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Die Creditreform Solingen hat 270 mittelständische Unternehmen in Solingen, Remscheid, Leverkusen und Umgebung befragt und kommt zu dem Ergebnis: Die Geschäftslage der mittelständischen Unternehmen in der Region wird so schlecht wie lange nicht mehr beurteilt – die Prognosen fallen allerdings wieder etwas optimistischer aus als im letzten Jahr.

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Mittelstand: Rahmenbedingungen schwieriger

Der Anteil der Unternehmen, die von einer „sehr guten“ oder „guten“ Auftragslage berichten, liegt aktuell nur noch bei 47 Prozent (Vorjahr: 51 Prozent). Aber während im Vorjahr noch jeder Zehnte seine Situation als schlecht bewertete, sind es aktuell „nur“ sieben Prozent. Als Schulnote ergibt sich eine 2,7 (Vorjahr 2,4). 49 Prozent der Mittelständler haben ihre Angebotspreise angehoben, neun Prozent der Befragten mussten die Preise senken.

Bei den mittelständischen Umsätzen ist eine Verschlechterung zu verzeichnen: 35 Prozent der Befragten berichten von Umsatzsteigerungen, 33 Prozent von gesunkenen Umsätzen. Die Dienstleister stehen unter den Hauptwirtschaftszweigen am besten da: Hier konnten immerhin 44 Prozent der Unternehmen ihre Umsätze steigern. Obwohl die Rahmenbedingungen schwieriger gewordenen sind, hat der Mittelstand im letzten halben Jahr weiter zur Entlastung des Arbeitsmarktes beigetragen.

Prognosen strahlen etwas mehr Optimismus aus

Ein gutes Drittel der befragten Mittelständler hat in den letzten Monaten neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Prognosen, die der hiesige Mittelstand zu seiner weiteren wirtschaftlichen Entwicklung abgibt, sind optimistischer als im Vorjahr, zeigen aber immer noch eine deutliche Verunsicherung. Nur 28 Prozent der befragten Mittelständler glauben, dass sich die Geschäftslage im nächsten halben Jahr verbessern wird – 18 Prozent befürchten eine Verschlechterung.

Auch bei der Frage nach Umsatz- und Ertragserwartung ist beim Mittelstand die Verunsicherung spürbar: 35 Prozent der Firmen rechnen zwar in den nächsten Monaten mit Umsatzzuwächsen – aber nur 29 Prozent der Mittelständler kalkulieren mit steigenden Erträgen. Besonders der Handel befürchtet Gewinneinbußen. Dennoch seien für den Arbeitsmarkt weitere positive Impulse vom Mittelstand zu erwarten. Besonders der Dienstleistungs- und Bausektor avisieren neue Stellen. Die Investitionsbereitschaft der Mittelständler ist allerdings getrübt: Nur 47 Prozent befragten Firmen wollen in nächster Zeit Investitionen tätigen

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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