Start Aktuelles Dycker Feld: Großbrand zerstört Lagerhalle

Dycker Feld: Großbrand zerstört Lagerhalle

0
(Foto: © Bastian Glumm)
(Foto: © Bastian Glumm)

Anzeige

Anzeige

SOLINGEN (red) – in der Nacht zu Donnerstag wurde die Feuerwehr um 01.05 Uhr von der Brandmeldeanlage eines Gewerbebetriebes im Lindgesfeld in Gräfrath zu einem Brandeinsatz alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Kräfte wurde die Alarmstufe sofort um drei Stufen erhöht, da das Brandobjekt bereits im Vollbrand stand. Das Brandobjekt ist ein Nebengebäude eines Automobilzulieferers mit einer Fläche von ca. 2.500 Quadratmetern.

Anzeige

Gasflaschen explodierten

Durch explodierende Gasflaschen flogen brennende Teile in Richtung des Hauptgebäudes und drohten den Brand auf das Hauptgebäude auszudehnen. Deshalb wurde die Alarmstufe ein weiteres Mal erhöht. Durch den Einsatz von vier C-Strahlrohren, drei B-Strahlrohren und drei Wenderohren per Drehleitern konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Alle Betriebe im unmittelbaren Umfeld wurden aufgesucht und aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen.

Das Feuer konnte durch den Einsatz von Löschschaum in den gut zu erreichenden Stellen gelöscht werden. Zahlreiche Brandnester befinden sich am Donnerstagmorgen noch unter den Trümmern der eingestürzten Halle. Für die weitere Brandbekämpfung wurden über das Technische Hilfswerk zwei Spezialbagger alarmiert. Mit deren Hilfe werden in den nächsten Stunden die Trümmer auseinandergezogen und die Brandnester gezielt abgelöscht.

Anwohner per Sirene gewarnt

Dies galt auch für die Bewohner im Bereich Gräfrath-Zentrum. Dort wurden die Anwohner per Sirene gewarnt. Ebenso erfolgte eine Information über die Warn-App NINA. Die Feuerwehr Solingen führt Messungen mit Unterstützung eines Messfahrzeugs der Feuerwehr Wuppertal und einem Fahrzeug des Landesumweltamtes durch. Mehr als 100 Einsatzkräfte waren zeitweise vor Ort. Der Einsatz wird noch bis in den Tag hinein andauern.

+++UPDATE+++

Entwarnung für die Bevölkerung

Entwarnung konnte die Stadt Solingen bereits am Donnerstagmorgen für die Bevölkerung geben: Beim Großbrand eines kunststoffverarbeitenden Gewerbebetriebes in Gräfrath sind heute Nacht Rauch und Aschepartikel auch in den nördlich angrenzenden Wohngebieten und im Bereich der Gräfrather Altstadt niedergegangen.

Auch Geruchsbelästigung war dort wahrnehmbar. Messtrupps der Solinger Feuerwehr und des Landesamtes für Natur, Umwelt- und Verbraucherschutzhaben inzwischen an verschiedenen Stellen des betroffenen Gebietes Proben genommen und untersucht und haben in den Rauchgasen keine Schadstoffe gefunden. Das heißt: Türen und Fenster müssen nicht geschlossen werden, der Aufenthalt im Freien ist unbedenklich. Der Betrieb von Schulen und Gewerbebetrieben kann normal verlaufen.

Dycker Feld derzeit gesperrt

Im Industriegebiet Dycker Feld selbst ist noch kein Straßen- oder Anlieferverkehr möglich, die Straßen im Industriegebiet müssen bis auf weiteres gesperrt bleiben. Zu Fuß können die Betriebe inzwischen erreicht werden.

Aufgrund der von der Feuerwehr zunächst befürchteten Gesundheitsgefährdungen wurde Umweltalarm ausgerufen und die Bevölkerung über Sirenenton gewarnt. Der einberufene Krisenstab der Stadt Solingen kann jetzt Entwarnung geben. Laut Feuerwehr reicht es, bei Kontakt mit Aschepartikeln, z.B. an Fahrzeugen, die allgemeinen Regeln der Hygiene zu beachten, d.h.die Hände zu waschen, oder zusammengefegte Reste im Müll zu entsorgen.

Feuerwehr noch den ganzen Tag im Einsatz

Bei dem Großbrand in einem Zulieferbetrieb der Autoindustrie waren heute Nacht bis zum 100 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Mit der Kontrolle und der Suche nach Brandnestern in den Trümmern der abgebrannten Produktionshallen wird die Feuerwehr aber noch den ganzen Tag beschäftigt sein. Daher die Straßensperrungen.

Volksbank Bergisches Land
Anzeige
Vorheriger ArtikelSanierung der Eschbachstraße auf der Zielgeraden
Nächster ArtikelVier Verletzte bei Verkehrsunfall auf der Focher Straße
Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein