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Einzelhandel: Erster Schritt in Richtung Digitalität

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Einkaufen im Internet macht dem Einzelhandel zunehmend das Leben schwer. In Solingen wird jetzt ein Projekt gefördert, das das virtuelle und das reale Einkaufserlebnis miteinander verknüpfen soll. (Archivfoto: © B. Glumm)
Einkaufen im Internet macht dem Einzelhandel zunehmend das Leben schwer. In Solingen wird jetzt ein Projekt gefördert, das das virtuelle und das reale Einkaufserlebnis miteinander verknüpfen soll. (Archivfoto: © B. Glumm)

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SOLINGEN (red) – Der Bewilligungsbescheid aus Düsseldorf ist da: 60.000 Euro kann „David“ Solingen nun in den Kampf gegen die „Goliaths“, Amazon, Google und all die anderen Interneteinkaufsplattformen, investieren. Das Land übernimmt die Hälfte davon. Weil „online“ immer beliebter wird und die Innenstädte zu veröden drohen, hatte das NRW-Wirtschaftsministerium 2016 einen Wettbewerb ausgerufen, der kreative Gegenstrategien aus den Städten zu Tage fördern sollte. Der Antrag aus Solingen unter dem Titel: „Wandel durch Annäherung – online und offline zusammen denken, organisieren und umsetzen“ überzeugte die Jury.

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Digitalisierungsstrategie entwickeln

Hinter dem Projekt steht eine Arbeitsgemeinschaft aus den Werbegemeinschaften, dem Initiativkreis, dem Einzelhandelsverband, der IHK, der Wirtschaftsförderung, dem Solinger Tageblatt und den Stadtteilbüros. Verantwortlich für die Koordination des Projekts ist die Klingenstadt, in Person Martin Hückeler vom Büro des Oberbürgermeisters. Bis zum 31. Juli 2019 haben die Solinger nun Zeit ihre Digitalisierungsstrategie zu entwickeln. Erster Schritt und Grundlage der künftigen Arbeit wird eine Händler- und Passantenbefragung im Herbst sein, die von einem geeigneten Büro durchgeführt wird. Die Stadt bereitet jetzt die Ausschreibung vor.

Virtuelles und reales Einkaufserlaubnis in Einklang bringen

Ein Charakteristikum des Projekts ist, dass es alle diejenigen zusammenbringt, denen der Wirtschafts- und Lebensstandort Solingen am Herzen liegt. Damit der Prozess nicht an Kunden und Bürgerschaft vorbei organisiert wird, ist intensive Bürgerbeteiligung vorgesehen. Kern des gemeinsamen Antrages ist es, Wege aufzuzeigen, das virtuelle und das reale Einkaufserlaubnis vor Ort besser miteinander in Einklang zu bringen und realen Mehrwert für die Menschen zu schaffen, den die „virtuellle Realität“ im Netz nicht bieten kann, zum Beispiel durch Mitarbeiterschulungen, digitale Serviceverbesserungen in den Geschäften, die „Technikausstattung“ in den Zentren.

Aufbau einer interaktiven Website für Solingen

Dazu gehört aber auch der Aufbau eine interaktiven Webseite für Solingen, die digitale Einkaufs- und Serviceangebote des lokalen Handels bündelt, die aber zugleich das Ziel hat, mehr Besucherinnen und Besucher in alle Solinger Stadtteile zu locken. Drittens sollen auch Touristen hier alle wichtigen Informationen finden: von Gastronomieinformationen bis zur Vernetzung mit bereits bestehenden Tourismus- und Freitzeitportalen.

Kurz: die Webseite soll alles zusammenführen, was dem positiven Erscheinungsbild der „Marke Solingen“ dient. Am Ende soll ein „Handbuch“ erstellt werden, welches anderen Kommunen, Initiativen oder Standortgemeinschaften eine Hilfestellung bei ihren eigenen Überlegungen sein soll.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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