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Erstes offizielles Treffen der „Wuppersteine“

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Die Mitglieder der Facebook-Gruppe „Wuppersteine“ hatten bei ihrem ersten offiziellen Treffen sehr viel Spaß. Es gab einen regen Austausch aller Beteiligten. (Foto: © Martina Hörle)
Die Mitglieder der Facebook-Gruppe „Wuppersteine“ hatten bei ihrem ersten offiziellen Treffen sehr viel Spaß. Es gab einen regen Austausch aller Beteiligten. (Foto: © Martina Hörle)
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SOLINGEN (mh) – Viele bunt bemalte Steine gab es an diesem Samstag im evangelischen Gemeindehaus an der Lacher Straße zu sehen. Zum ersten offiziellen Treffen der Facebook-Gruppe „Wuppersteine“ waren zahlreiche Mitglieder erschienen. Einige von ihnen kannten sich bereits persönlich, andere hatten bislang nur über die sozialen Medien Kontakt gehabt. Jetzt begrüßte man sich freudestrahlend und bestaunte gegenseitig die wunderschön kreierten steinernen Kunstwerke.

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FB-Gruppe Wuppersteine trifft sich persönlich

Miriam Gatawetzki-Köppchen hatte die Gruppe am 2. August 2019 ins Leben gerufen. Auslöser war der Strandfund eines Steins in Zeeland/Niederlande. „Ich hatte mich sehr über diesen Stein gefreut“, erinnerte sich die Steinfinderin. Später googelte sie und fand zu ihrem Erstaunen eine ganze Reihe von Gruppen, die sich mit dem Bemalen und späterem Freilassen der Steine beschäftigte. Doch keine dieser Gruppen war in der Nähe. „Ich dachte mir, das sei doch genau das Richtige für Solingen und Umgebung.“ Kurzerhand rief sie eine Facebook-Gruppe ins Leben und nannte sie Wuppersteine. Damit traf sie offensichtlich einen Nerv.

Die eifrigen Mitglieder sprudelten bei diesem Treffen über vor Freude und Begeisterung. Natascha erzählte, wie sie zur Gruppe kam und wie sie mit vielen Tipps der Mitglieder ihre Steine immer weiter verbessern konnte. Sabine hatte im vorigen Jahr einen Stein an der Ostsee gefunden. Das hat sie nicht mehr losgelassen. Und so sind in ihrem Fundus seit letztem Jahr August bereits rund 500 Steine entstanden. Bis heute zählt die Gruppe 5700 Mitglieder aller Altersklassen. Man kann beitreten oder einfach einen gefundenen Stein mit einem Foto und dem Fundort hier posten. Unterstützt wird die Initiatorin dabei von Petra Schöneweiß, die als Moderatorin in der FB-Gruppe fungiert.

Begeisterung und Freude bei der Steinbemalung

Auf den Steinen sind nicht immer Bilder zu finden. Es gibt beispielsweise auch kleine Sinnsprüche, einen netten Gruß oder freundlichen Zuspruch. Manchmal werden Steine zu Sonderthemen bemalt, wie für die Onkologie im Städtischen Klinikum oder Flutsteine als Dank für die Helfer beim Hochwasser. Gerade in Coronazeiten hatten sich viele neue Interessenten gefunden: Eine wunderbare Beschäftigung, die Spaß macht und anderen Freude bringt – einfach für jeden geeignet. Zwar konnten die Steine während dieser Zeit nur regional freigelassen werden, doch das tat der Begeisterung keinen Abbruch.

Die Wuppersteine zeigen neben Bildmotiven auch kleine Sinnsprüche und Mut machende Gedanken. (Foto: © Martina Hörle)
Die Wuppersteine zeigen neben Bildmotiven auch kleine Sinnsprüche und Mut machende Gedanken. (Foto: © Martina Hörle)

Auch wenn man nicht malen kann, ist die Unterstützung der Gruppe auf andere Weise möglich. „Es ist der Grundgedanke, der zählt“, betonte Miriam Gatawetzki-Köppchen. „Wir wollen anderen Menschen etwas Mut machen, ein bisschen Glück und Hoffnung schenken, einfach etwas Positives mit auf den Weg geben.“

Etwas Positives mit auf den Weg geben

Ganz offensichtlich hat sie mit diesem Prinzip Erfolg. Die Wuppersteine haben schon weite Strecken zurückgelegt. Während Sachsen-Anhalt noch einer der nähergelegenen Reiseorte war, haben es andere Steine bis nach Jerusalem zur Klagemauer, in die USA, nach Südafrika oder Thailand geschafft. Steine finden, bemalen, verstecken – eine wunderschöne Idee, die dem Finder wahrscheinlich ein Lächeln ins Gesicht zaubern wird. Vielleicht wird daraus schnell ein neuer Steinverschöner, der seinerseits Freude weitergibt.

Gatawetzki-Köppchen möchte noch eine Reihe weiterer Projekte in Angriff nehmen. „Ich kann mir gut vorstellen, diese Steine häufiger hier im Stadtbild zu sehen“, erläuterte sie eine ihrer Ideen. „Wir haben so viele Betonklötze, die durchaus etwas Farbe vertragen können.“ Möglicherweise wird es bald gezielt Steine mit Solinger Motiven geben.

Steine bemalen hat Suchtcharakter. Wer sich ebenfalls beteiligen möchte, findet den entsprechenden Kontakt auf der FB-Seite.

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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