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Freiwillige Helfer wollen Freizeitpark Ittertal retten

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Der Freizeitpark Ittertal steht vor dem Aus. Was mit dem rund drei Hektar großen Gelände passieren wird, ist noch offen. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Der Freizeitpark Ittertal steht vor dem Aus. Was mit dem rund drei Hektar großen Gelände passieren wird, ist noch offen. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (bgl) – Ganze Generationen von Solingerinnen und Solingern verbinden mit dem Märchenwald Ittertal schöne Kindheitserinnerungen. Gemeinsam mit den Eltern durch den Park streifen, eine Runde auf dem Karussell drehen oder sich auf dem Spielplatz austoben – all das soll demnächst nicht mehr möglich sein. Bruno Schmelter, langjähriger Besitzer des Freizeitparks, kann diesen nicht weiterbetreiben und beabsichtigt deshalb den Verkauf. So ging es zuletzt durch zahlreiche Medien und ließ viele Solinger aufhorchen, die dieses Freizeitangebot nicht missen möchten. So auch Michael Willemse, der bis 2002 in der Klingenstadt lebte, aber nie die den Kontakt zu seiner Heimatstadt verloren hat. Der 1970 in Ohligs geborene Vater von vier Kindern möchte aktiv werden, um den Freizeitpark Ittertal zu retten.

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Bisher 120 Zusagen für aktive Hilfe

„Ich finde es sehr schade, dass dieser Park nicht mit dem notwendigen Elan weitergeführt werden kann“, bedauert Willemse, der im Internet eine Umfrage gestartet hat. Bisher haben dort rund 120 Personen ihre Bereitschaft erklärt, etwas für den altehrwürdigen Kinderpark zu tun. Im Rahmen der Erhebung werden Interessierte befragt, welche Fähigkeiten zum Erhalt des Freizeitparks und wie viel Zeit sie in die Waagschale werfen können. Ob Saubermachen, Kehren oder Wartung und Reparatur – gebraucht werden viele fleißige Hände. „Unter anderem haben mich bereits zahlreiche Frauen angeschrieben, die gerne die Kleider der Puppen in den Schauhäuschen im Märchenwald nähen wollen“, freut sich Michael Willemse.

Bruno Schmelter ist langjähriger Besitzer und Betreiber des Freizeitparks Ittertal. Er kann diesen nicht weiterführen und beabsichtigt deshalb den Verkauf. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Bruno Schmelter ist langjähriger Besitzer und Betreiber des Freizeitparks Ittertal. Er kann diesen nicht weiterführen und beabsichtigt deshalb den Verkauf. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

Je mehr mitmachen, desto besser, unterstreicht Initiator Willemse. Mit Betreiber Bruno Schmelter ist er inzwischen auch in Kontakt. „Sobald wir dann auch wissen, wohin die Reise mit dem Gelände geht, werden wir uns zusammensetzen“, so Willemse, der bereits seit Jahren am Niederrhein lebt. Das Angebot gelte ganz unabhängig davon, ob Schmelter den Park weiterhin betreiben, oder ob ein neuer Besitzer im Ittertal aktiv werden wird. Dann soll in Form einer konzentrierten Aktion an mehreren Tagen der Freizeitpark zunächst einmal auf Vordermann gebracht werden.

Wasserkarussell und Haupthaus denkmalgeschützt

Auf mehr als drei Hektar bietet der Park zahlreiche Highlights für die kleinen Besucher wie Karussells, einem Streichelzoo, Trampoline und einer handbetriebenen Wasserfähre sowie dem eigentlichen Märchenwald. Nur eine der weiteren zahlreichen Attraktionen ist das vermutlich älteste Wasserkarussell Deutschlands aus dem 19. Jahrhundert, das unter Denkmalschutz steht. Die große Gastronomie im ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden Haupthaus verfügt über 450 Plätze. Dort befindet sich auch ein großzügig dimensionierter Indoor-Spielplatz.

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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

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