SOLINGEN (red) – Mit anhaltend höheren Temperaturen wandern Erdkröte, Grasforsch, Feuersalamander und Bergmolch von ihren Winterquartieren in ihre Laichgewässer, vor allem in der Abenddämmerung. Um zu verhindern, dass die Tiere überfahren werden, bauen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtdienstes Natur und Umwelt unter anderem Amphibienleitzäune. Zahlreiche Ehrenamtlerinnen und Anwohner unterstützen sie dabei. Sie helfen auch beim Einsammeln, Bestimmen und Zählen der Tiere, die anschließend sicher über die Straße gebracht werden.
Autofahrer werden um Rücksicht gebeten
Dies geschieht am Hermann-Löns-Weg, der Langhansstraße, Caspersbroich, Dycker Feld, Tiefendicker Straße, Papiermühle, Schellberger Weg, Untenfürkelt, Friedrichsaue sowie der Wipperauer Straße bei Horn. Hinweisschilder am Caspersbroicher Weg und an der Prinzenstraße mahnen zu Rücksicht und langsamem Fahren.
Der Hohlenpuhler Weg und Götsche, die durch festgesetzte Naturschutzgebiete führen, werden ab Montag, 9. März, für voraussichtlich vier Wochen vollständig gesperrt, wenn die Wanderung beginnt. Das ist der Fall, wenn die Temperaturen nachhaltig 10 Grad überschreiten. Beide Strecken sind zu lang, um sie mit den kleinen Zäunen abzusichern.
Fangeimer nicht unabgestimmt leeren
Die Amphibienhilfe ist ein Beitrag zum Artenschutz und dient der Erhaltung der biologischen Vielfalt, so das Rathaus. Der Stadtdienst Natur und Umwelt bittet darum, die Fangeimer an den Zäunen nicht unabgestimmt zu leeren. Denn die Zählung der Tiere dient der Einschätzung des Bestandes.
Marita Klause von der Unteren Naturschutzbehörde beantwortet gern Fragen zu dem Thema. Telefon: 0212/290-6579.