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OB-Wahl: Carsten Becker tritt für die CDU an

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Carsten Becker (51) ist Kandidat der Solinger CDU für die Oberbürgermeister-Wahl am 13. September. (Foto: © Bastian Glumm)
Carsten Becker (51) ist Kandidat der Solinger CDU für die Oberbürgermeister-Wahl am 13. September. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (bgl) – Mit Carsten Becker schickt die Solinger CDU einen überaus erfahrenen Lokalpolitiker ins Rennen um den Posten des Oberbürgermeisters. „Ich mache inzwischen seit 26 Jahren Politik“, sagt der 51-jährige Diplom-Finanzwirt. Er tritt zur Wahl des Oberbürgermeisters am 13. September für die Solinger Christdemokraten an und fordert Amtsinhaber Tim Kurzbach (SPD) heraus. Eine große Gemeinsamkeit verbindet die beiden Politiker: Carsten Becker ist wie Tim Kurzbach Ohligser. Becker ist stellvertretender Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid.

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Seit zwölf Jahren Mitglied des Stadtrates

Innerparteilich hat sich Becker in den vergangenen Jahren in zahlreichen Vereinigungen und Organisationen engagiert. Im Stadtrat sitzt der Vater einer erwachsenen Tochter seit inzwischen zwölf Jahren, vorher war er Bezirksvertreter in der BV Ohligs. Vor allem finanzpolitische Themen liegen dem 51-Jährigen am Herzen, in entsprechenden Ausschüssen war und ist Becker deshalb stets aktiv.

Zum OB-Kandidaten wurde Carsten Becker im Dezember vergangenen Jahres nominiert. Einen Gegenkandidaten in der CDU gab es nicht. Von 92 Stimmberichtigen bekam er 66 Ja-Stimmen. „Vor fünf Jahren haben wir unseren Kandidaten recht spät nominiert, weshalb er wenig Zeit hatte, sich bekannter zu machen. Um gegen einen amtierenden Oberbürgermeister anzutreten, braucht man aber einen gewissen Vorlauf“, betont Ratsmann Becker. Diese Zeit hat er jetzt. Und er will sie nutzen. „Die Oberbürgermeister-Wahl ist eine Persönlichkeitswahl. Diese frühe Nominierung gibt mir die Gelegenheit, mehr in der Stadt unterwegs zu sein, um mehr Bürgerinnen und Bürger zu treffen, um mich vorzustellen“, so der CDU-Politiker.

Becker: Gesundheitsversorgung vor Ort sicherstellen

Inhaltlich sieht sich Carsten Becker gut aufgestellt. Beispielsweise beim Thema Klinikum, das bereits seit Jahren mit einer wirtschaftlichen Schieflage zu kämpfen hat. „Das betrifft die Patientinnen und Patienten, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Bürger dieser Stadt. Wir wollen selbstverständlich eine gute Gesundheitsversorgung vor Ort sicherstellen. Da geht gar kein Weg dran vorbei“, fordert Becker. Und das möglichst in kommunaler Trägerschaft. „Wir haben derzeit ein Haus der Vollversorgung. Wir müssen schauen, ob das so haltbar ist“, schließt Christdemokrat Carsten Becker strukturelle Veränderungen aber nicht grundsätzlich aus.

Infrastruktur und die Verkehrswege seien in Solingen zudem Themenkomplexe, die der CDU-Kandidat ganz oben auf der Liste habe. Gleichzeitig will er aber keine Luftschlösser bauen: „Der A3-Anschluss ist problematisch, da dieser aus heutiger Sicht einfach nicht umsetzbar ist. Dennoch brauchen wir für die vielen Pendler und auch für die Unternehmen und Speditionen eine Lösung, die nicht erst in 20 Jahren greift. Wir brauchen da etwas kurzfristiges, was beim heutigen Planungsrecht ja auch vier bis fünf Jahre bedeuten würde“, macht Becker deutlich.

Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung stärken

Mit Blick auf das Rathaus kritisiert Carsten Becker, dass Oberbürgermeister Tim Kurzbach „das OB-Büro aufgebläht hat, ohne dass man dadurch einen Effekt wahrgenommen hat“, so der CDU-Mann. „Tim Kurzbach hat zwar durchaus einige Kompetenzen an sich gezogen, ohne aber Verantwortung zu übernehmen. Er tendiert dazu, bei unangenehmen Dingen andere vorzuschicken, wie die Dezernenten. Man muss als Oberbürgermeister aber auch zu den Dingen stehen und Rückgrat zeigen“, meint Becker.

Als Oberbürgermeister würde er Abteilungen wie das Stadtmarketing, die Wirtschaftsförderung oder die Stadtentwicklung stärken, denn „davon lebt doch diese Stadt. Ich möchte dafür sorgen, dass die Menschen, die hier leben und die, die nach Solingen kommen, hier Arbeit finden, hier ihr Geld ausgeben, hier ihre Freizeit verbringen. Gerade im Bereich der Freizeitgestaltung muss in Solingen einiges getan werden“, fordert Becker.

Engagement für das Brauchtum Karneval

Übrigens: Carsten Becker ist überzeugter Karnevalist und Mitglied in der Ohligser Prinzengarde und der KG Alt-Solingen. In der Session 2012/2013 war er als Prinz Carsten I. sogar närrischer Regent in der Klingenstadt.

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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

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