Start Aktuelles „Gläserne Manufaktur“ soll Solingens Produktvielfalt zeigen

„Gläserne Manufaktur“ soll Solingens Produktvielfalt zeigen

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Die Hauptstraße mit Fußgängerzone in der Solinger Innenstadt. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Die Hauptstraße mit Fußgängerzone in der Solinger Innenstadt. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Mit der „Gläsernen Manufaktur – Produzieren, Partizipieren und Profitieren“ plant die Stadt Solingen, die Entwicklung, Herstellung und den Konsum von hochwertigen, nachhaltigen Produkten aus Solingen und aus der Region gezielt zu fördern. In Zusammenarbeit mit lokalen Herstellern, Handwerks- und Landwirtschaftsbetrieben ebenso wie mit Industrie- und Dienstleistungsunternehmen soll die Nachfrage nach langlebigen Konsumartikeln ebenso wie nach qualitativ hochwertigen Lebensmitteln gestärkt und die Wertschöpfung in der Region erhöht werden.

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„Urbane Produktion im Bergischen Städtedreieck“

Die „Gläserne Manufaktur“ ist der Solinger Baustein des Projektes „Urbane Produktion im Bergischen Städtedreieck – Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Quartiersentwicklung“, mit dem sich die Region am Wettbewerb „Regio.NRW – Innovation und Transfer“ beteiligt hat und in der ersten Stufe eines zweistufigen Verfahrens als förderwürdig anerkannt wurde.

Das Gesamtprojekt, das die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft GmbH (BSW) gemeinsam mit den Partnern aus Wuppertal, Solingen und Remscheid auf den Weg brachte, umfasst derzeit ein Fördervolumen von rund 4,4 Millionen Euro. Das Förderprogramm Regio.NRW wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes NRW finanziert.

Zentraler Ort in der Solinger Innenstadt

Mit dem Solinger Projekt „Gläserne Manufaktur“ soll die „Urbane Produktion“ – also alles das, was „vor unserer Haustür“ hergestellt wird – an einem zentralen Ort in der Solinger Innenstadt präsentiert werden. Ziel ist, dass Produzenten der Region hier einen gemeinsamen Innovations-, Experimentier- und Erlebnisraum schaffen, etwa in einer leerstehenden größeren Einzelhandelsimmobilie oder einem alten Gewerbegebäude. Dort bieten dann Unternehmen unterschiedlicher Größe und Produktionszweige nicht nur ihre Produkte unter einem gemeinsamen Dach zum Kauf an, sie machen auch Herstellungsprozesse sowie Produktqualitäten erfahrbar.

Zudem sollen Workshops, Seminare, Lehrveranstaltungen, Ausstellungen, Experimente, Verkostungen etc. angeboten werden. Ziel ist auch, dass ein regelmäßiger Austausch untereinander und mit Verbraucherinnen und Verbrauchern ein kreatives Milieu schaffen, das zu neuen Ideen für Produkte und Dienstleistungen führt. Zudem ist vorgesehen, ein bergisches Qualitätslabel für nachhaltig produzierte Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und in der Region bekannt zu machen.

Hochwertige Erzeugnisse im urbanen Raum erlebbar machen

Zeitlich und inhaltlich flexibel nutzbare Räume sollen etwa Studierenden und Auszubildenden offen stehen, die dort Ideen entwickeln und ausprobieren können, aus denen dann womöglich Produkt- und Geschäftsideen oder auch neue Unternehmen entstehen. Die Beteiligten rechnen mit einem Start im Herbst 2019. Oberbürgermeister Tim Kurzbach freut sich darauf: „Dieses Projekt fördert das Zusammenspiel in der Bergischen Region und schafft einen interessanten Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen in der Innenstadt.“

Projektpartner der „Gläsernen Manufaktur“ sind neben der Stadt und der Wirtschaftsförderung Solingen das CSCP (Collaborating Centre für nachhaltigen Konsum und Produktion), das Forum für soziale Innovation (FSI) und der Handelsverband Nordrhein-Westfalen-Rheinland e.V. (HVR). „Die vielen guten Ideen werden jetzt mit den Projektpartnern zügig weiter ausgearbeitet, um die zweite Antragsstufe ebenfalls erfolgreich zu meistern“, skizziert Carsten Zimmermann, Abteilungsleiter Strategische Planung im Büro Oberbürgermeister, die nächsten Schritte. Frank Balkenhol, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, umreißt noch einmal das Ziel: „Die Qualität unserer Unternehmen und deren hochwertige Erzeugnisse im urbanen Raum erlebbarer zu machen, ist in dem Themenzusammenhang ein guter Ansatz.“

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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