Start Aktuelles Klinikum: Pflegeberufe erfreuen sich zahlreicher Bewerber

Klinikum: Pflegeberufe erfreuen sich zahlreicher Bewerber

0
Miriam Lohe (li.), Leiterin des Bildungszentrums im Klinikum Solingen, und die stellvetretende Pflegedirektorin Heike Zinn zeigen Chancen und Perspektiven auf, die sich jungen Menschen mit der Ausbildung in einem Gesundheitsberuf eröffnen. (Foto: © Bastian Glumm)
Miriam Lohe (li.), Leiterin des Bildungszentrums im Klinikum Solingen, und die stellvetretende Pflegedirektorin Heike Zinn zeigen Chancen und Perspektiven auf, die sich jungen Menschen mit der Ausbildung in einem Gesundheitsberuf eröffnen. (Foto: © Bastian Glumm)

Anzeige

Anzeige

SOLINGEN (bgl) – Die Nachfrage nach jungen Menschen, die in Gesundheits- bzw. Pflegeberufe einsteigen, wird nicht geringer. Ganz im Gegenteil. Im Solinger Klinikum werden insgesamt sieben Ausbildungsberufe angeboten, davon vier im Gesundheits- bzw. im pflegerischen Bereich. „Für alle Schulabschlüsse bieten wir die Möglichkeit an, bei uns eine Ausbildung zu beginnen“, erläutert Miriam Lohe, Leiterin des Bildungszentrums im Klinikum Solingen. Ausgebildet wird in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie in der Kinderkrankenpflege. Gesucht werden aber auch junge Menschen, die eine Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflegeassistenz machen. „Dabei handelt es sich um eine einjährige Ausbildung, die man mit einem Hauptschulabschluss nach Klasse 9 beginnen kann“, so Miriam Lohe.

Anzeige

Duales Studium und Ausbildung möglich

Die Ausbildungen in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie in der Kinderkrankenpflege dauern drei Jahre. Hier ist der Realschulabschluss die Mindestanforderung. Abiturienten und Fachabiturienten steht in diesen Ausbildungsgängen zudem die Option offen, einen dualen Studienlehrgang zum Bachelor of Arts in Social Management – Vertiefungsschwerpunkt Healthcare zu beginnen. Dieser findet in Kooperation mit der Steinbeisschule in Essen statt. „Mit diesem Studium und der Ausbildung besteht dann die Möglichkeit, direkt ins mittlere Management einzusteigen“, zeigt Miriam Lohe die beruflichen Perspektiven auf.

Als vierter Beruf im Gesundheitsbereich wird im Klinikum die dreijährige Ausbildung in der Operationstechnischen Assistenz (OTA) angeboten. Frisch Examinierte werden nach Abschluss der Ausbildung im Schwerpunkt in den Operationssälen eingesetzt werden. Das Klinikum Solingen bietet jungen Menschen, die an einer Ausbildung interessiert sind, die Gelegenheit, in die Berufe zu schnuppern. „Wir bieten unter anderem Wochenpraktika in den Ferien an. Es gibt auch Stellen im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres“, erläutert Heike Zinn, stellvertretende Pflegedirektorin im Klinikum.

Enge Zusammenarbeit mit den Solinger Schulen

Eng arbeitet die Pflegedienstleitung hausintern mit dem Bildungszentrum und extern mit den Solinger Schulen zusammen. „Alle, die bei uns ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, übernehmen wir. Bei den Pflegeassistenten haben wir aufgrund der derzeitigen Situation in der Pflege ein starkes Interesse daran, dass möglichst die dreijährige Ausbildung angestrebt wird“, betont Heike Zinn.

Das Klinikum an der Gotenstraße ist ein Haus der Maiximalversorgung und wird kommunal getragen. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Das Klinikum an der Gotenstraße ist ein Haus der Maiximalversorgung und wird kommunal getragen. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

Wer als Pflegeassistent Interesse an der dreijährigen Ausbildung hat, der wird überbrückungsweise übernommen. Nach erfolgreich absolvierter Ausbildung in der Pflege können sich die Berufsneulinge sofort orientieren. „Es gibt einen ganzen Blumenstrauß an Möglichkeiten, wie sich der junge Absolvent, je nach Interessengebiet, in der Pflege entwickeln kann“, erklärt Heike Zinn. Strebt man eher einen Einsatz in der Chirurgie an? Oder soll es doch eher eine internistische Station sein – derartige Fragen werden in ausführlichen Beratungsgesprächen geklärt. Dann können zudem zweijährige Weiterbildungsmaßnahmen folgen, wie sie unter anderem für eine Tätigkeit in der Onkologie oder der Intensivstation erforderlich sind.

Rund 300 Bewerbungen pro Ausbildungsgang

„Man kann in der Pflege stehenbleiben oder sich jederzeit weiterentwickeln, das ist ein wunderbarer Aspekt der Pflegeberufe. Auch kann man das hervorragend mit Familie und Beruf vereinbaren. Man kann in Teilzeit und in Vollzeit arbeiten, das System ist sehr flexibel“, macht Miriam Lohe deutlich. Pro Ausbildungsgang bei den dreijährigen Berufen gehen im Klinikum jeweils rund 300 Bewerbungen ein, für die Assistenten bewerben sich etwa 150 Frauen und Männer. Die Pflege sei längst keine weibliche Domäne mehr, da sich immer mehr junge Männer für die Berufe interessieren und auch bewerben. Die dreijährigen Ausbildungen in der Gesundheits- und Krankenpflege (30 Ausbildungsplätze) sowie in der Kinderkrankenpflege (sechs Ausbildungsplätze) beginnen im Klinikum jedes Jahr im Oktober, die Assistentenausbildung im April.

Die OTA-Ausbildung findet derweil nur alle drei Jahre statt, der nächste Kurs startet 2021. „Wir schauen bei jedem Bewerbungsgespräch auf die Motivation des Bewerbers für die jeweilige Ausbildung und ob man sich im Vorfeld schon mit dem Beruf auseinandergesetzt hat“, sagt Miriam Lohe. Denn die Arbeit mit kranken und verletzten Menschen erfordert ein besonderes Maß an Sozialkompetenz und mitunter auch charakterlicher Stärke und Ausgeglichenheit. So oder so: Über einen Mangel an Bewerbungen für die Pflegeberufe beklagt man sich im Klinikum derweil nicht. Dafür seien nicht zuletzt die fachlich hochwertige Art der Ausbildung im Klinikum und die anschließenden beruflichen Perspektiven mit ursächlich, so die Verantwortlichen.

Für Pflegeberufe und OTA bewerben

Weitere Informationen zu den Ausbildungen und wie man sich bewerben kann, gibt es auf der Homepage des Klinikums Solingen.

Volksbank Bergisches Land
Anzeige
Vorheriger ArtikelUnbekannte brechen in Gaststätten ein
Nächster ArtikelEinbrecher öffnen gewaltsam Firmenräume
Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein