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„Licht und Schatten“ im Theater- und Konzerthaus

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"Licht und Schatten": Martina Hörle (li.) und Armin Tofahrn, beides Mitglieder der Solinger Autorenrunde, trugen ihre Texte vor, die von Kerstin Ehmke-Putsch mit Gesang und Gitarre begleitet wurden. (Foto: © Sarah Schmitz)

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SOLINGEN (ssh) – „Open Stage – Euer Programm, unsere Lounge“ ist eine Veranstaltungsreihe, die seit etwa einem Jahr in Solingen angeboten wird. Vergangenen Mittwoch wurde wieder in die Lounge des Theater- und Konzerthauses eingeladen. Martina Hörle und Armin Tofahrn, beides Mitglieder der Solinger Autorenrunde, trugen ihre Texte vor, die von Kerstin Ehmke-Putsch mit Gesang und Gitarre begleitet wurden.

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„Licht und Schatten“ mit humorvollem Wortwitz

Die Einführung in das Programm „Licht und Schatten“ begann mit humorvollem Wortwitz zwischen Martina Hörle und Armin Tofahrn, die das aufmerksame Publikum auf den bevorstehenden Abend einstimmten. Daraufhin spielte Kerstin Ehmke-Putsch das Lied „Der Mond ist aus Papier“ von Pe Werner auf ihrer Gitarre und zauberte mit ihrer eindrucksvollen, warmen Stimme eine angenehme und melancholische Stimmung. Diese wurde durch die beiden nächsten Texte – „Das Seelenperlensamenkorn“ (Armin Tofahrn) und „Es ist ja noch Zeit“ (Martina Hörle) – aufgegriffen und vertieft.

Das nächste Lied „Es ist alles gesagt“, eine Eigenkomposition von Kerstin Ehmke-Putsch, stellte einen gelungenen Höhepunkt der Melancholie und Schattenseiten dar. Das Publikum war gefesselt, regelrecht auf die Sitze gebannt. Mit dem nächsten Text, in dem der kleine Lu sich letztlich eine wundervolle Frage stellte, begleitete Armin Tofahrn die Zuschauer mit sanften Schritten gekonnt aus der elegischen Stimmung heraus. Die drei Darstellenden erreichten die Bewegung aus dem Schatten ins Licht dann mit dem gemeinsam vorgetragenen, teils gesungenen Text „Aurora Borealis“, den Martina Hörle bereits im Jahr 2015 verfasste, der jedoch wirkte, als sei er eigens für diese Veranstaltung erdacht worden.

Armin Tofahrn trug unter anderem seinen Text „Das Seelenperlensamenkorn“ vor. Kerstin Ehmke-Putsch begleitete die Veranstaltung an der Gitarre. (Foto: © Sarah Schmitz)
Armin Tofahrn trug unter anderem seinen Text „Das Seelenperlensamenkorn“ vor. Kerstin Ehmke-Putsch begleitete die Veranstaltung an der Gitarre. (Foto: © Sarah Schmitz)

Emotionsreiche Lyrik, die zum Nachdenken anregt

Nach weiteren, lyrischen und emotionsreichen, zum Nachdenken anregenden Darbietungen gab es eine kleine Pause, in der gegessen und getrunken aber auch von den Autoren ausgelegte Bücher erworben werden konnten. Die Pause wurde zudem für interessante Gespräche und einen gehaltvollen Austausch genutzt. Anschließend führte das eingespielte Team sein Publikum weiter durch seelenvolle, anregende Welten aus raumfüllenden Klängen und geistreichen Worten. Schließlich nahm sich das „Universum“ mit ungeahnten Konsequenzen eines dringlichen Bedürfnisses an, womit Armin Tofahrn eine ausgelassene Stimmung schuf.

Diese wurde von Martina Hörle durch ein humorvolles Gedicht über einen Fledermäuserich im Irrtum aufgegriffen. Den Schluss leitete Kerstin Ehmke-Putsch mit dem Lied „Gute Nacht, Freunde“ ein. Die Gäste verließen die Wohnzimmeratmosphäre der Lounge im Theater- und Konzerthaus mit zufriedenen Gesichtern. Denn wenn die Veranstaltung eines ganz deutlich gezeigt hat, dann dass dort, wo scheinbar Schatten herrschen, es immer auch Licht gibt.

„Open Stage – Euer Programm, unsere Lounge“

„Open Stage – Euer Programm, unsere Lounge“ – Die Projektleitung hat seit kurzem Felix Glücklich inne, der auch am Mittwoch das Kleinkunstprogramm besuchte. Bei der Veranstaltungsreihe ist jede Form von Kunst & Kultur willkommen. Ob Comedy, Kabarett, Lesungen, Musik oder weiteres: Bei Interesse können sich Solinger Vereine und Initiativen unter kulturmanagement@solingen.de melden. Die behagliche Atmosphäre in der – von den Mitarbeitenden des Theater- und Konzerthauses liebevoll hergerichteten – Lounge lädt zum Verweilen ein und bietet einen ansprechenden Rahmen für vielfältige Kunst- und Kulturangebote.

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