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„Lieferfreude“ will Gastronomen unabhängiger machen

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Die Solinger NEOLNK GmbH will Gastronomen mit ihrem Portal
Die Solinger NEOLNK GmbH will Gastronomen mit ihrem Portal "Lieferfreude" mehr Unabhängigkeit verleihen. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Die Frustration bei Deutschlands Gastronomen ist hoch: Als von der Corona-Krise ganz besonmders stark betroffener Wirtschaftszweig leben viele Betreiber von Restaurants und Imbissen von ihren Reserven und den spärlichen Einnahmen aus Liefer- und Abholungsbestellungen. Denn aufgrund des Lockdowns bleiben Restaurants geschlossen.

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Online-Portal für Liefer- und Abholungsbestellungen

Während die Gastronomen leiden, profitieren einige der großen Lieferportale enorm von den steigenden Online-Bestellungen für Speisen und Getränke. Ein Gastronom formulierte es gegenüber der Solinger NEOLNK GmbH so: “Die haben leider die Macht.” Aus diesem Grund hat Christos Papadopoulos, Geschäftsführer der NEOLNK GmbH, das Projekt “Lieferfreude” ins Leben gerufen.

Gastronomen erhalten ohne Einrichtungsgebühren ein eigenes Online-Portal für Liefer- und Abholungsbestellungen. Im engen Austausch mit den Gastronomen wird eine Mini-Website mit Thermodrucker-Anbindung eingerichtet. Die online eingehenden Bestellungen landen somit als Bon-Beleg beim jeweiligen Gastronomen.

Zwei Euro pro eingehender Bestellung

“Gastronomen stehen unserem Projekt ehrlich gesagt zu Beginn immer etwas skeptisch gegenüber. Das beruht laut Aussage der Gastronomen auf der überwiegend schlechten Erfahrung mit anderen Anbietern. Sobald wir aber im näheren Austausch erläutern konnten, dass es erstens keine Einrichtungsgebühr für die Website gibt und wir zweitens keine prozentuale Gebühr, sondern fix zwei Euro pro eingehender Bestellung am Monatsende abrechnen, sind viele sehr interessiert”, so Geschäftsführer Christos Papadopoulos.

Zehn Gastronomen - überwiegend aus Solingen und Haan, aber auch aus Bonn - nehmen bisher am Projekt teil. (Collage: © Neolnk/Fotos: © Bastian Glumm)
Zehn Gastronomen – überwiegend aus Solingen und Haan, aber auch aus Bonn – nehmen bisher am Projekt teil. (Collage: © Neolnk/Fotos: © Bastian Glumm)

Hinzu komme, dass es keine Mindestlaufzeit für eine Partnerschaft mit Lieferfreude gibt. Gastronomen können demnach jederzeit aus dem Projekt austreten und das Liefersystem wird zeitnah abgeschaltet, wenn kein Interesse mehr besteht. Das “Risiko”, welches Gastronomen daher bei einer Zusammenarbeit mit Lieferfreude haben, umfasst die Gebühr von 250 Euro für die Bereitstellung der Drucker-Hardware für den Bon-Beleg. “Und selbst das lässt sich aktuell noch über die Unterstützungshilfe III häufig fördern. Wir empfehlen da den Austausch mit dem eigenen Steuerberater”, so Papadopoulos.

Ziel: 100 Gastronomen in ganz Deutschland

Das Ziel des Lieferfreude-Projekts sei eine bestenfalls deutschlandweite Abdeckung von Gastronomen mit dezentralen Liefersystemen, so das Unternehmen. Aktuell würden bereits zehn Gastronomen – überwiegend aus Solingen und Haan, aber auch aus Bonn – am Projekt teilnehmen. Die Anzahl der Lieferfreude-Partner steige im Hintergrund jedoch rasant, betont Christos Papadopoulos: “Die Gastronomen sind begeistert! Wir erhalten unglaublich dankbares Feedback zu Lieferfreude und werden häufig direkt weiterempfohlen. Unser aktuelles Ziel ist die Erreichung von 100 Liefersystemen in Deutschland. Daran arbeiten wir mit Hochdruck!”.

Lieferfreude im Internet (klicken)

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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