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Notfallseelsorge: Sieben neue Ehrenamtliche

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Simone Henn-Pausch ist Notfallseelsorge-Koordinatorin in Solingen. (Archivfoto: © Martina Hörle)
Simone Henn-Pausch ist Notfallseelsorge-Koordinatorin in Solingen. (Archivfoto: © Martina Hörle)

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SOLINGEN (red) – Einmal im Jahr werden neue Ehrenamtliche feierlich in den Dienst der Solinger Notfallseelsorge eingeführt. Am 11. August ist es wieder so weit. In einem Gottesdienst in der Dorper Kirche werden sieben neue ehrenamtliche Notfallseelsorger durch Superintendentin Dr. Ilka Werner, Stadtdechant Michael Mohr und Notfallseelsorge-Koordinatorin Simone Henn-Pausch zum Dienst beauftragt. Die Predigt wird zu diesem Anlass der Dorper Pfarrer Jo Römelt halten. Der Einführungsgottesdienst beginnt um 18.00 Uhr.

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Ausbildung dauert ein Jahr

Für die Mitarbeit in der Notfallseelsorge wurden die vier Frauen und drei Männer etwa ein Jahr lang gründlich ausgebildet. Sie umfasst neben Kommunikationstheorien, Trauerbegleitung und theologischem Grundwissen auch nötige Kenntnisse über Abläufe bei Rettungseinsätzen.

Die Koordination der Ausbildung sowie einzelne Ausbildungsthemen verantwortet die Solinger Notfallseelsorge-Koordinatorin Simone Henn-Pausch gemeinsam mit dem Landespfarramt für Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche im Rheinland. Die Diplom-Theologin führt die Neuen behutsam an ihre Aufgabe heran: Am Anfang übernehmen sie Einsätze erstmal gemeinsam mit erfahrenen Notfallseelsorgern. Nach Abschluss ihrer Ausbildung werden sie weiter qualifiziert und durch Supervision in ihrem Dienst begleitet.

Notfallsselsorge 365 Tage im Jahr im Einsatz

Die Notfallseelsorge wird in Solingen durch die Evangelische Kirche organisiert. Dabei wird sie von der Katholischen Kirche unterstützt. Die Alarmierung erfolgt ausschließlich durch Rettungskräfte von Polizei oder Feuerwehr – zum Beispiel nach einem häuslichen Todesfall, wenn die Rettungssanitäter weiter zum nächsten Einsatzort und darum Angehörige zurücklassen müssen. Auch bei Suiziden oder Suizidversuchen oder schweren Verkehrsunfällen wird die Notfallseelsorge gerufen.

„Wir leisten Erste Hilfe für die Seele, wenn der Rettungsdienst wieder gehen muss. Dabei spielt es keine Rolle, welche Konfession oder welchen Glauben jemand hat“, betont Simone Henn-Pausch. In Solingen wird die Notfallseelsorge im Durchschnitt zweimal pro Woche gerufen. Sie ist an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr in Bereitschaft. Diese Bereitschaft wird je zur Hälfte der Zeit von evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrern und von Ehrenamtlichen gewährleistet.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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