Start Aktuelles Olbo-Gelände: Abrissarbeiten könnten Ende Mai losgehen

Olbo-Gelände: Abrissarbeiten könnten Ende Mai losgehen

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Das ehemalige Olbo-Gelände wurde 2007 von der Graf von Thun und Hohenstein Veith KG erworben. Ursprünglich sollte dort ein Einkaufscenter entstehen. Passiert ist seitdem wenig. (Foto: © Bastian Glumm)
Das ehemalige Olbo-Gelände wurde 2007 von der Graf von Thun und Hohenstein Veith KG erworben. Ursprünglich sollte dort ein Einkaufscenter entstehen. Passiert ist seitdem wenig. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Der Investor für das Olbo-Gelände in Ohligs will schon bald mit dem Abriss beginnen. Das bekräftigte Leo W. A. de Man, Geschäfsführer von Kondor Wessels und COO, am Dienstag bei einem Besuch in Solingen, teilt die Stadtverwaltung mit. Derzeit sieht alles danach aus, dass der Abbruch Ende Mai, Anfang Juni starten kann. Damit ist der neue Eigentümer dem Zeitplan voraus, den er zu Beginn des Jahres angekündigt hatte. Damals war noch von einem Abriss in der zweiten Jahreshälfte die Rede gewesen (wir berichteten).

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de Man und weitere Vertreter seines Hauses trafen sich am Dienstag im Rathaus mit Oberbürgermeister Tim Kurzbach und Stadtdirektor Hartmut Hoferichter sowie mit politischen Vertretern, um über die Entwicklung in Ohligs zu berichten. Zwischen dem Investor und der Politik ist ein regelmäßiger Austausch verabredet, damit ein kontinuierlicher Informationsfluss gewährleistet ist, heißt es aus dem Rathaus.

Schuttberge sollen verschwinden

„Das ist die Nachricht, auf die Ohligs wartet“, freut sich OB Tim Kurzbach über den nahenden Abriss der Olbo-Ruinen. „Es wird Zeit, dass die Schuttberge endlich verschwinden. Die Geduld der Ohligser ist vom alten Investor viel zu lange strapaziert worden.“ Kurzbach ist froh, mit Kondor Wessels einen zuverlässigen und berechenbaren Partner gefunden zu haben. „Es läuft gut. Bisher haben sich alle Erwartungen erfüllt, die sich an den Eigentümerwechsel geknüpft haben.“

Auch Stadtdirektor Hartmut Hoferichter spricht von einer sehr konstruktiven Zusammenarbeit. „Alles liegt im Zeitplan.“ Die Stadt bereitet derzeit die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit für das Bebauungsplanverfahren vor. „Wir wollen diese Beteiligung der Öffentlichkeit noch vor der Sommerpause starten“, sagt Hoferichter. Deshalb werde parallel am städtebaulichen Konzept gearbeitet.

Einreichung des Bauantrages noch vor Jahresende

Zu diesem gehören unter anderem Verkehrsfragen, Aspekte des Parkens und des Emissionsschutzes sowie auch die Zufahrt zur geplanten Tiefgarage oder die Begrünung. Sich jetzt schon zu Details zu äußern, sei aber zu früh, sagt Hoferichter. „Wir werden weiterhin regelmäßig informieren.“ Der Investor plant, noch vor Jahresende den Bauantrag einzureichen.

Auf dem ehemaligen Olbo-Gelände sollen knapp 300 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 23.000 Quadratmetern entstehen. Hinzu kommen 200 Quadratmeter Gewerbefläche für Einzelhandel und Gastronomie. (Bild: © Kondor Wessels)
Auf dem ehemaligen Olbo-Gelände sollen knapp 300 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 23.000 Quadratmetern entstehen. Hinzu kommen 200 Quadratmeter Gewerbefläche für Einzelhandel und Gastronomie. (Bild: © Kondor Wessels)

Wenn Kurzbach und Hoferichter heute nach Düsseldorf fahren, um dort auf der Immobilien-Fachmesse „polis Convention“ für verschiedene Projekte Gespräche zu führen und Kontakte zu knüpfen, wird dort auch Kondor Wessels vertreten sein, um die Pläne für das O-Quartier vorzustellen. Die polis tagt am 25. und 26. April in der Landeshauptstadt. Und natürlich werden Kurzbach und Hoferichter auch dem Stand des Investors einen Besuch abstatten.

Projekt auf Fachmesse in Düsseldorf vorgestellt

Leo W. A. de Man über den Messebesuch: „Wir freuen uns, das Projekt erstmals in Düsseldorf vorstellen zu können und dass die gesamte Stadt Solingen einschließlich der Politik, der Bürger, der Wirtschaft und der Öffentlichkeit positiv auf unser Vorhaben reagiert. Der Start ist gelungen, und wir werden alles in unserer Macht stehende daran setzen, den Solingern in kürzester Zeit fast 300 Wohnungen bieten zu können“, sagt der Geschäftsführer von Kondor Wessels.

Das Berliner Unternehmen ist als Projektentwickler und Bauträger aktiv. Kondor Wessels ist dabei auf die Entwicklung, die Planung und den Bau von Wohn-, Pflege- und Büroimmobilien spezialisiert und betreut aktuell 42 Immobilienprojekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 600 Millionen Euro. Neben Standorten in NRW gehören auch Objekte in Berlin, Frankfurt und München zum Portfolio.

300 Wohnungen auf 23.000 Quadratmetern

In Ohligs plant Kondor Wessels eine Investition von rund 70 Millionen Euro. Auf dem ehemaligen Olbo-Gelände sollen knapp 300 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 23.000 Quadratmetern entstehen. Hinzu kommen 200 Quadratmeter Gewerbefläche für Einzelhandel beziehungsweise Gastronomie. In der geplanten Tiefgarage sind 220 Pkw-Stellplätze vorgesehen. Die Fertigstellung des gesamten Komplexes kündigt Kondor Wessels für 2021 an.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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