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Presbyterium: Nur in Merscheid wird gewählt

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Die Merscheider Kirche an der Hofstraße in Solingen. (Foto: © Bastian Glumm)
Die Merscheider Kirche an der Hofstraße in Solingen. (Foto: © Bastian Glumm)
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SOLINGEN (red) – In neun der zehn Kirchengemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Solingen stehen die Mitglieder der neuen Presbyterien für die Amtszeit 2020-2024 bereits fest. In den Kirchengemeinden Dorp, Gräfrath, Ketzberg, Luther, Ohligs, Stadt, St. Reinoldi Rupelrath, Wald und Widdert werden am 1. März 2020 keine Wahlurnen aufgestellt. Lediglich die Kirchengemeinde Merscheid ruft ihre wahlberechtigten Mitglieder zur Stimmabgabe am 1. März 2020 auf, weil es dort für die Stellen der ehrenamtlichen Presbyterinnen und Presbyter wie für die der „Gewählten Mitarbeitenden“ jeweils eine Bewerbung mehr als zu besetzende Plätze gibt.

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Für 105 Presbyterplätze 101 Kandidierende

In den übrigen neun Gemeinden gab es genauso viele oder etwas zu wenige Bewerberinnen oder Bewerber. Insgesamt haben sich im Kirchenkreis Solingen für 105 Presbyterplätze 101 Kandidierende und bei den „Gewählten Mitarbeitenden“ für 13 Plätze insgesamt elf Bewerberinnen und Bewerber gefunden. „Es gibt genügend Menschen, um die evangelischen Gemeinden Solingens auch in den kommenden vier Jahren kompetent und engagiert zu leiten“, betont die Superintendentin des Kirchenkreises, Dr. Ilka Werner.

Dr. Ilka Werner ist Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Solingen. (Foto: © Bastian Glumm)
Dr. Ilka Werner ist Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Solingen. (Foto: © Bastian Glumm)

Der Kreissynodalvorstand des Evangelischen Kirchenkreises Solingen hat nun entschieden, dass in den neun Solinger Kirchengemeinden, in denen es keine ausreichenden Kandidierenden-Listen gibt, die Kandidierenden als gewählt gelten. „Wir sind sehr dankbar für so viele Menschen, die ehrenamtlich Verantwortung und Leitung in unseren Kirchengemeinden übernehmen wollen“, erklärt Werner. „Aber natürlich bedauern wir es, dass nur in einer Gemeinde per Stimmabgabe gewählt wird.“

Offenes und transparentes Verfahren

Dem Kreissynodalvorstand sei es besonders wichtig, dass jeder, der dazu bereit gewesen sei, auch für die Wahl habe kandidieren können. „Wir möchten, dass unsere Presbyterien in einem offenen und für alle transparenten Verfahren bestimmt werden“, so Werner. Darum haben die Gemeinden und der Kirchenkreis bereits seit dem Sommer über die Möglichkeit, im März Mitglied des Presbyteriums zu werden, informiert.

„In allen Gemeindebriefen wurde über die Arbeit der Gemeindeleitung und die bevorstehende Wahl berichtet“, erklärt Thomas Förster, Pfarrer für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Kirchenkreis. Zuletzt sei Mitte November auf den Gemeindeversammlungen, zu denen alle Gemeinden eingeladen hatten, noch einmal geworben worden. Dadurch seien neun weitere Kandidierende hinzugekommen.

Wahl in Merscheid Anfang März 2020

Anfang des neuen Jahres werden nun lediglich in der Kirchengemeinde Merscheid die konfirmierten Gemeindemitglieder eine Wahlbenachrichtigung erhalten. Die dort durch Stimmabgabe gewählten ebenso wie die jetzt schon als neue Presbyterinnen und Presbyter feststehenden Amtsträger werden dann Mitte März mit Gottesdiensten in ihre Ämter eingeführt.

In Luther, Rupelrath und Widdert konnten sowohl für die Presbyterstellen wie für die „Gewählten Mitarbeitenden“ jeweils genauso viele Bewerberinnen und Bewerber gefunden werden, wie Plätze zu besetzen sind. In Stadt und Ketzberg fehlte jeweils eine Kandidatur für die „Gewählten Mitarbeitenden“, während alle Presbyterstellen vollständig besetzt werden können. In Gräfrath und Ohligs bleibt mangels genügender Kandidaturen je eine Presbyterstelle unbesetzt, dafür gibt es genug „Gewählte Mitarbeitende“. In Dorp fehlt bei Presbytern und „Gewählten Mitarbeitenden“ je eine Kandidatur. Und in Wald gibt es genug „Gewählte Mitarbeitende“, dafür fehlen zwei Presbyterkandidierende.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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