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Prognose: Solingens Bevölkerung wird weiter wachsen

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Solingens Bevölkerungswachstum wird in den kommenden 20 Jahren anhalten. Davon geht die Statistikstelle im Rathaus aus. Diese hat jetzt ihre neue Prognose vorgelegt. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Solingens Bevölkerungswachstum wird in den kommenden 20 Jahren anhalten. Davon geht die Statistikstelle im Rathaus aus. Diese hat jetzt ihre neue Prognose vorgelegt. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
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SOLINGEN (red) – Solingens Bevölkerungswachstum wird in den kommenden 20 Jahren anhalten. Davon geht man in der Statistikstelle im Rathaus aus. Sie haben jetzt ihre neue Prognose vorgelegt. Die Berechnung ist in der Sitzung des Unterausschusses Gender, Inklusion, und demographische Entwicklung vorgelegt worden. Danach wird Solingen im Jahr 2040 rund 3000 Einwohner mehr zählen als heute. Ende vergangenen Jahres lebten 163.183 Solingerinnen und Solinger in der Klingenstadt. Für 2040 werden 166.565 erwartet.

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Solingen wächst wieder seit 2012

Bereits seit 2012 ist Solingen wieder eine wachsende Stadt. Damals lebten 158.596 Menschen in der Klingenstadt. Seitdem ist die Zahl kontinuierlich gestiegen. Ausschlaggebend dafür ist die positive Wanderungsbilanz. Es ziehen mehr Menschen nach Solingen als im selben Zeitraum andere die Stadt verlassen. Dadurch gelingt es, das Minus mehr als auszugleichen, das dadurch entsteht, dass jedes Jahr mehr Menschen in der Stadt sterben als Babys zur Welt kommen. Derzeit stehen etwa 1500 Geburten rund 2100 Todesfällen gegenüber.

Vor allem jüngere Menschen ziehen in die Klingenstadt

Die nach Solingen ziehenden Menschen sind im Durchschnitt deutlich jünger als diejenigen, die bereits in der Stadt leben. 2018 zogen rund 7.700 Menschen nach Solingen, 6.500 verließen die Klingenstadt. Dies führe zu zwei positiven Effekten, so die Stadtverwaltung: Es fördere mehr Geburten und drücke letztlich auf die Zahl der Sterbefälle. Das halte die Alterung der Solinger Bevölkerung zwar langfristig nicht auf, aber der Prozess sei dadurch spürbar verlangsamt. Gäbe es in Solingen bis 2040 weder Zu- noch Abwanderung, läge die Zahl der Einwohner dann nur noch bei lediglich 143.500 Menschen, heißt es aus dem Rathaus. Das zeigt, welche gravierenden Auswirkungen das seit Jahrzehnten bestehende Missverhältnis zwischen Todesfällen und Geburten hat – und wie wichtig der Zuzug von Menschen ist.

Die Prognose als Basis für Planungen

Es ist aus Sicht des Rathauses notwendig, über eine aktuell stimmige Bevölkerungsprognose zu verfügen, weil die Zahlen als strategische Grundlage für die Planungen in den Fachdiensten herangezogen würden. Das gelte zum Beispiel für den Ausbau von Kindergartenplätzen, für die Schulentwicklungsplanung oder aber auch für die Versorgung der älteren Generationen mit Angeboten und Unterstützungsleistungen. „Ohne stetig überarbeitetes Zahlenmaterial ist keine passgenaue Planung möglich“, erklärt Sozialdezernent Jan Welzel.

Wie sich die Stadtbezirke bis 2040 verändern

Mit Blick auf das Jahr 2040 gehen die Statistiker von Folgendem aus: Der Stadtbezirk Mitte gewinnt deutlich hinzu, laut Prognose 2500 Menschen. In Ohligs-Aufderhöhe-Merscheid (1650) und Wald (950) fällt das Wachstum geringer aus. Für Gräfrath (-415) und Burg-Höhscheid (-75) werden Verluste vorhergesagt. Die prognostizierten Zahlen für die Stadtbezirke im Jahr 2040:

Mitte: 44.902
Ohligs-Aufderhöhe-Merscheid: 44.678
Wald: 24.822
Gräfrath: 18.242
Burg-Höhscheid: 33.921

Die bisher letzte Bevölkerungsvorausberechnung stammt aus dem Jahr 2015. Kurz nachdem diese erschienen war, setzte der Zuzug geflüchteter Menschen – vor allem aus dem Irak und aus Syrien – nach Solingen ein. Zeitgleich stieg auch die Zahl der Menschen, die aus der Europäischen Union (EU) in die Klingenstadt kamen. Das habe spürbar auf die Geburtenzahlen ausgewirkt, so dass die in der Berechnung getroffenen Annahmen schnell überholt gewesen seien.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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