SOLINGEN (bgl) – Am 7. Juni werden drei verdiente und bekannte Solingerinnen, oder die, die in der Klingenstadt gelebt haben, zu „Solingen-Botschafterinnen“ ernannt (wir berichteten). Anders als in den beiden Vorgängerveranstaltungen müssen die Prämierten in diesem Jahr allerdings etwas tun und bei kleineren Aktionen aktiv werden. „Wir stehen natürlich alle auf dem Standpunkt, dass es sich bei unseren Botschaftern um Leute handelt, die selbstverständlich schon etwas erreicht und bereits für unsere Stadt geworben haben“, sagte am Montag Eventmanagerin Petra Krötzsch, die für die Stadt die Veranstaltung am 7. Juni organisiert.
2009 beste Mini-Verkäuferin Deutschlands
Die erste Aktion führte am Montag TV-Moderatorin Panagiota Petridou (seit 2010 „Biete Rostlaube, suche Traumauto“ auf Vox) in ihre ehemalige Schule nach Wald. Dort nahm sie sich für die Klasse 10b der Friedrich-Albert-Lange-Gesamtschule (FALS) eine ganze Schulstunde Zeit. „Panagiota Petridou war die beste Verkäuferin von Minis in Deutschland, weshalb es natürlich eine tolle Sache für eine Wirtschaftsklasse ist, einfach mal Fragen stellen zu können“, betonte Petra Krötzsch.
Nach wie vor als Auto-Verkäuferin im Einsatz
Panagiota Petridou arbeitet neben ihren TV-Jobs nach wie vor ganz normal als Verkäuferin in einem Autohaus in Hilden und feiert dort in diesem Jahr sogar ihr 15-jähriges Dienstjubiläum. „Der Beruf ist wirklich sehr abwechslungsreich, ich habe meine Stammkunden, bekomme neue Kunden, aber ich akquiriere nicht mehr“, erklärte die 39-Jährige. Panagiota Petridou betonte, ihrer Heimat- und Geburtsstadt auch in Zukunft die Treue halten zu wollen. „Ich werde oft gefragt, warum ich noch in Solingen wohne. Aber wo soll ich sonst wohnen? Meine Eltern sind hier seit 50 Jahren, meine Geschwister sind hier alle geboren, hier bin ich zu Hause“, sagte die Tochter griechischer Eltern, die in den 1960er-Jahren nach Deutschland kamen. Heute lebt sie in Ohligs.
Mit ihrer offenen und einnehmenden Art, so wie man sie aus ihren Sendungen kennt, hatte Panagiota Petridou auch die 16- und 17-jährigen Jugendlichen der Klasse 10b recht zügig auf ihrer Seite und führte launig durch die Stunde. Denn Lehrerinnen und Lehrer, die die 39-Jährige zu ihrer Schulzeit an der FALS hatte, waren auch den anwesenden Schülerinnen und Schülern keine Unbekannten. So war das Eis schnell gebrochen. Die Schüler beteiligten sich rege und stellten viele Fragen. Und diese drehten sich selbstredend auch um Autos.