Start Aktuelles Seit drei Wochen zu: Tierpark Fauna kämpft sich durch die Krise

Seit drei Wochen zu: Tierpark Fauna kämpft sich durch die Krise

0
Nicht nur die Waschbären sind in in der Gräfrather Fauna derzeit unter sich. Denn aufgrund der Corona-Krise ist der Park seit drei Wochen für Besucher geschlossen. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Nicht nur die Waschbären sind in in der Gräfrather Fauna derzeit unter sich. Denn aufgrund der Corona-Krise ist der Park seit drei Wochen für Besucher geschlossen. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

Anzeige

Anzeige

SOLINGEN (bgl) – Seit dem 17. März ist der Gräfrather Tierpark Fauna aufgrund der Corona-Krise nun schon geschlossen. Eine echte Ausnahmesituation. Denn trotz ausbleibender Besucher und somit nicht mehr vorhandener Eintrittsgelder, wollen die zahlreichen Tiere im Park weiter gefüttert und gepflegt werden. Gleichzeitig wird die Belegschaft des Parks selbstverständlich weiter beschäftigt und auch bezahlt. Denn ohne die insgesamt fünf Tierpflegerinnen und Tierpfleger, die fünf Azubis sowie die zwei Parkpfleger und nicht zuletzt die zoologische Leiterin läuft in der Fauna gar nichts.

Anzeige

Kostenapparat schert sich nicht um die Krise

Auch die Kassiererinnen des Parks bekommen weiterhin ihren Lohn, obwohl das Kassenhäuschen am Haupteingang seit drei Wochen verwaist ist. Und der Park braucht natürlich Strom, die Räume wollen geheizt werden. Der Kostenapparat schert sich nicht um die Krise. „Das Wetter ist schön, es wären jetzt sehr viele Besucher da. Das ist unsere beste Zeit im Jahr“, bedauert Fauna-Geschäftsführerin Vera Schramm. Zwar sei die Fauna aufgrund der Krise akut nicht von der Schließung bedroht, ewig könne diese Situation aber so nicht weitergehen. „Wir halten drei Monate durch, dann ist aber auch Ende“, macht Vera Schramm deutlich.

Vera Schramm ist Geschäftsführerin des Tierparks Fauna in Grärath. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

Die Belegschaft der Fauna ist in zwei feste Teams aufgeteilt, um unnötige Kontakte zu vermeiden. Hygienevorschriften werden penibel befolgt. Regelmäßig wird im Tierpark desinfiziert und gereinigt. Jeden Freitag findet zudem eine Grunddesinfektion statt. Um die Unkosten zumindest etwas aufzufangen, geht man in der Fauna derzeit verschiedene Wege. „Wir haben die Soforthilfe vom Land bekommen“, so Vera Schramm. Das sorge für etwas Erleichterung.

Fauna sammelt fast 13.000 Euro bei Fundraising

Gleichzeitig kamen bei einem „Fundraising“ im Internet (Link am Ende des Artikels) bisher fast 13.000 Euro zusammen. Und man freut sich in der Fauna über Spenden. „Die Solingerinnen und Solinger sind außerordentlich großzügig und spenden ohne Ende. Das fängt bei zwei Euro an und geht in die Hunderte“, ist Vera Schramm sehr dankbar für die Unterstützung. Zuwendungen kommen aber nicht nur aus der Region. Auch aus Hamburg wurde zuletzt gespendet.

Jahreskarten bei solingen-liefert.de bestellen

Beim Verkauf der Jahreskarten hat man in der Fauna ebenfalls umgedacht. Da kommt dem Tierpark die neue Initiative der Solinger Wirtschaftsförderung solingen-liefert.de sehr zupass (wir berichteten hier über die Aktion). Dort können Interessierte des Tierparks ihre Jahreskarten nämlich schon jetzt ordern und direkt bezahlen. So unterstützen Fans ihren Tierpark und helfen dabei, dass dieser in der Corona-Krise weiter durchhalten kann. „Auch wenn der Park zu ist: Das beschert uns glücklicherweise Einnahmen“, sagt Vera Schramm.

Hier kann man die Fauna unterstützen

„Fundraising“-Aktion

Tierpatenschaften im Tierpark Fauna

Spendenkonto:

Stadt-Sparkasse Solingen

IBAN : DE26 3425 0000 0000 407445

Volksbank Bergisches Land
Anzeige
Vorheriger ArtikelVirtuelle Vernissage im KUNSTRAUM Solingen
Nächster ArtikelCoronavirus: Am Sonntag erneut weniger Infizierte
Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein