WUPPERTAL (ots) – SKALA – das „System zur Kriminalitätsanalyse und Lageantizipation“ – ein computergestütztes Werkzeug zur Erstellung von Prognosen für mögliche Einbruchs-Tatorte – wurde in den letzten Jahren bereits in mehreren Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen getestet. Das Fazit fiel positiv aus und ergänzt nunmehr auch die Arbeit der Polizei im Bergischen Städtedreieck bei der präventiven Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen. Das Landeskriminalamt NRW stellt dem Polizeipräsidium Wuppertal dazu wöchentlich Daten zu sogenannten „Hot Spots“ zur Verfügung.
Polizei ermittelt mögliche Einbruchsorte
Dies sind Bereiche, in denen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Einbrüche besteht. Sie werden ermittelt, indem die Auswertesoftware auf Informationen zurückgreift, welche die Polizei zum einen selbst gewinnt: aktuelle Tatorte, Tatzeiten und Vorgehensweisen. Zum anderen fließen frei verfügbare Informationen, beispielsweise Sozio- und Infrastrukturdaten in die Prognose ein. Dadurch gelingt es der Polizei, ihre Maßnahmen, wie zum Beispiel Präsenzstreifen und Fahrzeugkontrollen, besser abzustimmen und effizienter einzusetzen.
Zahl der Einbrüche ist gesunken
SKALA ergänzt die Aufklärungsarbeit des für Wuppertal, Remscheid und Solingen zuständigen zentralen Wohnungseinbruchs-Kommissariats (KK14). Polizeipräsident Markus Röhrl: „Im Bergischen Städtedreieck ist die Anzahl der Wohnungseinbrüche im vergangenen Jahr gesunken, und auch in diesem Jahr erwarten wir rückläufige Fallzahlen. Ziel ist eine steigende Aufklärungsquote. Wir werden konsequent alle Möglichkeiten ausschöpfen, um Einbrüche zu verhindern und Einbrecher hinter Schloss und Riegel zu bringen. SKALA wird uns hierbei sinnvoll unterstützen.“
In Solingen sank die Zahl der Wohnungseinbrüche von Januar bis Oktober 2018 um 63 Fälle auf insgesamt 149 (-29,72 Prozent) bei einer Aufklärungsquote von 10,07 Prozent (2017 12,74 Prozent).