Start Aktuelles Solingen hat jetzt über 164.000 Einwohner

Solingen hat jetzt über 164.000 Einwohner

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Die Konrad-Adenauer-Straße und der Walter-Scheel-Platz in der Solinger Innenstadt. (Foto: © Bastian Glumm)
Die Konrad-Adenauer-Straße und der Walter-Scheel-Platz in der Solinger Innenstadt. (Foto: © Bastian Glumm)
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SOLINGEN (red) – Zum Stichtag 30. September 2022 sind erstmals seit über 20 Jahren wieder mehr als 164.000 Personen in Solingen gemeldet. Das teilt jetzt das Rathaus mit. Zuletzt lag die Einwohnerzahl im Jahr 1999 über diesem Wert (164.676). Das Solinger Melderegister umfasste zum Stichtag genau 164.105 Menschen, die ihren Hauptwohnsitz in der Klingenstadt gemeldet hatten.

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38 Prozent der Solinger mit Migrationshintergrund

27.906 (17 Prozent) Personen sind minderjährig (unter 18 Jahre), 100.747 (61 Prozent) gehören zur erwerbsfähigen Altersgruppe zwischen 18 und unter 65 Jahren und 35.452 Personen (22 Prozent) sind 65 Jahre oder älter. 62.551 Einwohnerinnen und Einwohner weisen einen Migrationshintergrund auf (38,1 Prozent).

Die aktuell in Solingen wohnhaften 164.105 Personen leben in ca. 80.170 privaten Haushalten. Daneben wohnen rund 3.000 Personen in Gemeinschaftseinrichtungen ohne privaten Haushaltscharakter (z.B. Altenheime, Einrichtungen der Jugendhilfe, Unterkünfte für Geflüchtete, etc.).

Entwicklung der Solinger Bevölkerung seit 1990

Die Bevölkerungsentwicklung Solingens war in den vergangenen Jahren von verschiedenen Trends geprägt. Seit Anfang der 1990er-Jahre schrumpfte die Bevölkerungszahl Solingens nahezu jedes Jahr. 1992 lebten noch 166.253 Personen in der Klingenstadt, 2011 waren es noch 158.513. Im Jahr 2012 setzte eine Trendwende ein, am 31.12.2018 lebten wieder 163.183 Einwohnerinnen und Einwohner in Solingen.

Den Auswirkungen des jahrzehntelangen Sterbeüberschusses (aktuell ca. 1.500 Geburten gegenüber ca. 2.100 Sterbefällen pro Jahr) wirkte seit 2012 die kontinuierliche Zuwanderung jüngerer Menschen bzw. ein stetiger Gewinn von Personen aus dem Solinger Umland entgegen. Dieser positive Wanderungssaldo konnte den natürlichen Bevölkerungsrückgang zwischen 2012 und 2018 mehr als ausgleichen und zwischen 2019 und 2021 immerhin deutlich reduzieren.

In den Jahren 2019 bis 2021 stagnierte die Zahl, die ab 2020 durch den Rückgang der Zuzüge und Fortzüge vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie erklärt werden kann. Hinzu kamen erhöhte Sterbezahlen im Jahr 2020 und 2021, die auch auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sind. Im Jahr 2020 meldete der Stadtdienst Gesundheit 95 Todesfälle im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, 2021 waren es 143 und zwischen dem 1.1.2022 und dem 30.09.2022 waren es 100 Todesfälle (Info: es wird nach wie vor nicht erfasst, ob die Personen an oder mit Corona verstorben sind).

Zuzug ukrainischer Flüchtlinge 2022 nach Solingen

Mit dem Zuzug geflüchteter Menschen aus der Ukraine seit Ende Februar 2022 ist die Einwohnerzahl Solingens in diesem Jahr sprunghaft angestiegen. Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine kamen knapp 1.400 Ukrainerinnen und Ukrainer nach Solingen. Zum Stichtag 30.09.2022 waren in Solingen 1.617 Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit gemeldet.

Ende 2021 lebten nur 219 Ukrainerinnen und Ukrainer in Solingen. Das Zuzugsdatum der übrigen 1.398 Personen liegt zwischen Januar und September 2022, wobei die mit Abstand meisten von ihnen (715 Personen) im März 2022, also kurz nach Kriegsausbruch, nach Solingen kamen. Es handelt sich dabei überwiegend um Frauen und minderjährige Kinder.

Entwicklung der Einwohnerzahl Solingens 2022

Die Zahl der Geburten zwischen Januar und September 2022 liegt unter dem Vorjahresniveau (1.037 zu 1.170) und auch leicht unter dem Durchschnittswert der ersten neun Monate der Jahre 2018 bis 2020 (1.123). Die bisherigen Sterbefälle des Jahres 2022 liegen mit 1.668 Verstorbenen etwas über dem Vorjahresniveau (1.649 in 2021) und deutlich über dem Niveau der ersten neun Monate der Jahre 2018 bis 2020 (1.573).

Zum Stichtag 30.09.2022 liegt die Summe der Zuzüge für 2022 aktuell bei 6.835, während sie Ende September 2021 bei 4.972 lag. Dieser deutliche Versatz ist in erster Linie auf die ukrainischen Flüchtlinge zurückzuführen. Die Fortzüge seit Januar 2022 liegen zum Stichtag 30.09.2022 bei 4.902, während die Summe des entsprechenden Vorjahreszeitraums bei 4.457 Fortzügen lag

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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