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Solingen: Kunterbuntes Pfingstfest im Vogelpark

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An diesem Pfingstwochenende gab es wieder das beliebte Familienfest im Solinger Vogel- und Tierpark. Das bunte Programm freute kleine und große Besucher. Die Hüpfburg war wieder ein absolutes Highlight. (Foto: © Martina Hörle)
An diesem Pfingstwochenende gab es wieder das beliebte Familienfest im Solinger Vogel- und Tierpark. Das bunte Programm freute kleine und große Besucher. Die Hüpfburg war wieder ein absolutes Highlight. (Foto: © Martina Hörle)
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SOLINGEN (mh) – An diesem Pfingstsonntag war im Solinger Vogel- und Tierpark großer Andrang bei dem beliebten Pfingstfest. Ein buntes Programm mit vielen Aktionen wartete auf die kleinen und großen Besucher – ein Zeitvertreib für die ganze Familie. Mit Schmiedin Nathalie aus Ennepetal konnten die jungen Besucher selbst den Hammer schwingen und das heiße Eisen schmieden. Mit entsprechender Schutzkleidung entstanden unter zahlreichen Hammerschlägen kleine Hufeisen, Herzchen oder Schlangen. Wer lieber spielen wollte, fand dazu entweder auf dem Kinderspielplatz oder bei der großen Hüpfburg reichlich Gelegenheit. Die Hüpfburg ist immer der große Renner. In diesem Jahr war sie noch größer als im vergangenen Jahr.

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Vielfältiges Angebot beim Pfingstfest

Beim Enten angeln standen zahlreiche kleine Besucher an. Denn diese Disziplin war unumgänglich, wenn man bei der beliebten Tombola etwas gewinnen wollte. Während ein Dachdecker mit dem handwerklichen Nachwuchs Schmiedeherzen gestaltete, stellte ein Brettspieler selbst entworfene Brettspiele vor. Drei davon hatte er als Preise für die Tombola gestiftet. Die weiteren Gewinne stammten ebenfalls vollständig aus Sachspenden. So kommt der Erlös in vollem Umfang dem Verein und damit dem Park zugute. Hier steht gerade der Neubau des Pferdestalls als nächstes Projekt an. An den anfallenden Kosten beteiligt sich die Sparkasse Solingen mit einer Spende von 5.000 Euro. Den Rest erhofft man über die Einnahmen beim Pfingstfest decken zu können.

Janett Heinrich macht mit einer großen Pistole zur Freude der Besucher viele bunt schillernde Seifenblasen. (Foto: © Martina Hörle)
Janett Heinrich macht mit einer großen Pistole zur Freude der Besucher viele bunt schillernde Seifenblasen. (Foto: © Martina Hörle)

Geduldig wartete die grün-gelbe Eisenbahn auf Reisende. „Die ist immer wieder eines der Highlights beim Pfingstfest und wird abgöttisch geliebt“, so Janett Heinrich, die leitende Tierpflegerin. Sie hatte ein neues Hobby gefunden und erfreute die Gäste mit vielen kleinen schimmernden Seifenblasen, die sie aus einer großen Pistole abfeuerte.

Seifenblasen für kleine und große Gäste

Das Füttern der Schafe und Ziegen war wie immer überaus gefragt. An der Kasse wurde eine Tüte nach der anderen verkauft. Mit strahlenden Augen standen die Kleinen vor den Tieren und waren ganz stolz, wenn ihr Futter angenommen wurde. Den Erwachsenen ging es nicht anders. Waldziegenbock Kevin stellte sich wie immer vorne an und nahm den Besuchern am liebsten gleich die ganze Tüte aus der Hand. Der Nachwuchs machte es ihm schon eifrig nach.

Die Schnullerfee nahm die Schnuller der Kinder entgegen und hängte sie in den großen Kirschbaum zu den vielen anderen Schnullern. (Foto: © Martina Hörle)
Die Schnullerfee nahm die Schnuller der Kinder entgegen und hängte sie in den großen Kirschbaum zu den vielen anderen Schnullern. (Foto: © Martina Hörle)

Ein paar Meter weiter stand eine dunkelhaarige Frau in einem schillernden Kleid und mit einem großen Korb am Arm – die Schnullerfee war wieder da. Sie darf bei keinem Pfingstfest fehlen. Unter einem großen Kirschbaum wartete sie auf die Kinder, die ihr den Schnuller brachten, für den sie schon zu groß geworden waren. Als Belohnung gab es eine Süßigkeit aus dem Korb. Der Schnuller wurde anschließend zu den vielen anderen Schnullern an die Zweige der Kirsche gehängt. Da bleibt er und kann noch einmal besucht werden. Dieser schöne Brauch des Schnullerbaums kommt ursprünglich aus Dänemark. Die Schnullerfee hingegen stammt aus dem amerikanischen Raum.

Wuppersteine machen die Welt bunter

Bereits in der ersten Stunde nach Eröffnung des Festes hatten sich rund 30 Kinder eingefunden, die eifrig am Tisch der Wupperstein-Gruppe saßen und mit leuchtenden Acrylstiften den Steinen ein buntes Outfit gaben. Wuppersteine sind die hübsch bemalten Steine, die man oft beim Spaziergang in freier Natur finden kann. Das Prinzip hinter den Wuppersteinen: Sie sollen aufgehoben, mitgenommen und später an anderer Stelle wieder ausgelegt werden, um weiteren Menschen eine Freude zu machen. Das Team der Wupperstein-Gruppe, die im August 2019 von Miriam Gatawetzki-Köppchen gegründet worden war, hatte obendrein das große Glas, das an der Kasse am Eingang steht, für den Vogelpark mit bemalten Steinen erneut randvoll gefüllt. Diese werden gegen eine Spende von mindestens 1,- € abgegeben.

Die Mitglieder der Gruppe Wuppersteine (v. li. Natascha, Ute, Ulrike, Brigitte. Rechts neben dem Banner Miriam, Gabriele) hatten zahlreiche fröhlich bemalte Steine mitgebracht. Bei dieser Gelegenheit präsentierten sie auch ihr neues Logo, Olli, die Wupperstein-Kröte. (Foto: © Martina Hörle)
Die Mitglieder der Gruppe Wuppersteine (v. li. Natascha, Ute, Ulrike, Brigitte. Rechts neben dem Banner Miriam, Gabriele) hatten zahlreiche fröhlich bemalte Steine mitgebracht. Bei dieser Gelegenheit präsentierten sie auch ihr neues Logo, Olli, die Wupperstein-Kröte. (Foto: © Martina Hörle)

Als Anschauungsmaterial hatte das Team der Waldschule Solingen präparierte Tiere mitgebracht. „So nah kommen Kinder diesen Tieren in der Natur nicht“, betonten die Mitarbeiter des Teams. Wie weich ist das Fell des Fuchses? Wie stachelig fühlt sich der Igel an? Kleine Malkünstler konnten hübsche Vorlagen mit Abbildungen von den Tieren des Waldes ausmalen. Die Mitarbeiter der Waldschule gehen mit ihren naturpädagogischen Angeboten auch in Schulen und Kitas. Zur Bekanntmachung ihres vielfältigen Programms  hatten sie für Eltern und Lehrer umfangreiches Material ausgelegt.

Kooperation mit der Waldschule Solingen

Die Biologische Station Waldschule Solingen und der Vogelpark unterstützen sich bei ihrer Arbeit gegenseitig. Die Waldschule besteht seit über 30 Jahren und ist seit einigen Jahren mit zahlreichen Informationen und Aktionen beim Pfingstfest im Vogelpark zu Gast.

Der Vogelpark ist Bestandteil des Naturschutzgebietes Ohligser Heide, etwa eineinhalb Hektar groß und bietet ein gutes Freizeitangebot, vor allem für Kinder. Jährlich kommen rund 65.000 Besucher. Mittlerweile ist der Park Mitglied im GEH e.V. und hat begonnen, auch alte vor dem Aussterben bedrohte Haustierarten zu zeigen und zu züchten, beispielsweise Thüringer Wald Ziegen und Cröllwitzer Puten.

Das Team der Waldschule Solingen, ist heute mit einem Spiel- und Infostand im Vogelpark. Kinder können bei ihr malen oder ein Quiz ausfüllen (Foto: © Martina Hörle)
Das Team der Waldschule Solingen, ist heute mit einem Spiel- und Infostand im Vogelpark. Kinder können hübsche Vorlagen mit Abbildungen von den Tieren des Waldes ausmalen.. Für Eltern und Lehrer gab es reichlich Infomaterial. (Foto: © Martina Hörle)

Für den Pfingstmontag hofft man auf nochmals gutes Wetter und regen Zulauf. Von 11 – 18 Uhr ist der Vogelpark geöffnet.

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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