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Solingen: Messerholz und Spiegelbild zum Stadtjubiläum im Art-Eck

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Die Künstlerinnen Ela und Emma Schneider (v.l.) zeigen in ihrem Atelier die Ausstellung
Die Künstlerinnen Ela und Emma Schneider (v.l.) zeigen in ihrem Atelier die Ausstellung "Messerholz und Spiegelbild" zum Stadtjubiläum. (Foto © Sandra Grünwald)

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SOLINGEN (sg) – Die Künstlerinnen Ela und Emma Schneider stellen in ihrem Atelier im Art-Eck Holzbildhauerei aus Messerholz sowie Fotokunst mit Spiegeleffekt aus. Die Vernissage findet am 15. Juni um 17 Uhr statt.

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Skulpturen und Objekte aus Messerholz

Solingen ist die Klingenstadt. Und wo Messer hergestellt werden, da braucht es auch Holz für die Griffe. Damit Reste dieses Messerholzes nicht weggeworfen werden, fertigt die Solinger Künstlerin Ela Schneider fantasievolle Skulpturen, Bilder und andere Objekte aus diesem Messerholz an. „Ich verwende ausschließlich Solinger Messerholz“, sagte Ela Schneider beim Pressegespräch zur Ausstellung im Atelier im Art-Eck.

Da die Reste meist klein sind, hat Ela Schneider damit begonnen, die Hölzer miteinander zu verleimen. Es kam zu ersten Messerholz Figuren. So wird eine Reihe dieser Figuren aus Messerholz, die den Namen „Die 2. Schicht“ trägt, auch während der Ausstellung zu sehen sein. Außerdem noch eine auffallend große Figur. Es sind menschliche Formen, rund und in harmonischen Farben. Bei der großen Figur mag der Betrachter an „den Solinger“ denken, angelehnt an die Kunstfigur „Haans“ aus der Nachbarstadt.

Ela Schneider experimentiert gerne, hier mit Holzresten der Messerholzreste, die sie zu Kacheln verarbeitet hat. (Foto © Sandra Grünwald)
Ela Schneider experimentiert gerne, hier mit Holzresten der Messerholzreste, die sie zu Kacheln verarbeitet hat. (Foto © Sandra Grünwald)

Neben den Figuren, werden während der Ausstellung auch Ela Schneiders „Steine“ zu sehen sein, große runde Kiesel, die sie aus Holz erschaffen hat. Inspiriert von ihrer Tochter Emma, die sich auf Spiegelungen fokussiert hat, hat auch Ela Schneider Bilder entwickelt, auf welchen sich die Holzobjekte spiegeln. „Das war ganz schön tricky“, gibt die Künstlerin zu.

Fotokunst mit Spiegeleffekt

Ergänzend zu den Messerholz-Objekten aus der Klingenstadt, hat Emma Schneider Foto-Safaris durch ihre Heimatstadt unternommen. Dabei ist sie auf zahlreiche interessante Motive gestoßen. Die Besonderheit ihrer Fotokunst ist, dass sie ihre Motive in Glas oder sonstigen Materialien gespiegelt findet. So kann der Betrachter mehrmals auch den Hofgarten finden, wenn er das Gebäude gut kennt. Denn hier spielt die Künstlerin nicht nur mit Spiegelungen, sondern auch mit der Symmetrie der Architektur.

„Generell fand ich es schön, mit dem Fotoapparat durch Solingen zu gehen“, erzählte Emma Schneider. „Man nimmt eine andere Perspektive ein. Die Stadt sieht nochmal ganz anders aus.“ Ob die Wasserspiegelung in Glüder oder der Blick durch ein Bäckerei-Schaufenster, bei dem sich die Spiegelungen und das Innere der Bäckerei zu einem einzigen Wimmelbild vereinen, oder das gespiegelte Selbstporträt – die Fotos von Emma Schneider laden immer wieder aufs Neue zum Staunen und zum genauen Hinsehen ein.

Emma Schneider lädt mir ihrer Fotokunst zu einem Streifzug der anderen Art durch Solingen ein. (Foto © Sandra Grünwald)
Emma Schneider lädt mir ihrer Fotokunst zu einem Streifzug der anderen Art durch Solingen ein. (Foto © Sandra Grünwald)

„Es ist meine erste Fotoausstellung“, freut sich Emma Schneider, die sich bisher vor allem auf ihre Teebeutel-Porträts konzentriert hat. Der Anlass der Ausstellung „Messerholz und Spiegelbild“ ist das 650-jährige Stadtjubiläum. Die beiden Künstlerinnen haben Solingen auf ihre so unterschiedliche Weise in ihrer Kunst festgehalten und machen sie mit dieser Ausstellung für alle erlebbar.

Vernissage und Öffnungszeiten

Die Ausstellungseröffnung findet am 15. Juni um 17 Uhr in dem Atelier im Art-Eck (vormals Galerie im Art-Eck – wir berichteten), Küllersberg 1 statt. Dabei kann noch einmal Gerrit Schneider, Sohn von Ela und Bruder von Emma als Sänger erlebt werden, bevor er sein Studium an einer Musikhochschule beginnt.

Geöffnet ist die Ausstellung bis zum 24. August immer freitags von 15 bis 18:30 Uhr und samstags von 11 bis 14 Uhr. Außerdem ist die Ausstellung beim Fest „Gräfrath durch die Jahrhunderte“ am 29. und 30. Juni geöffnet, dann jeweils von 12 bis 20 Uhr.

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