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Solingen: Teams der Lukas Klinik nehmen Arbeit im Klinikum auf

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Arbeiten seit dem 1. Dezember zusammen: Die Teams der Radiologie und der Zentralen Notfallambulanz (ZNA) des Klinikums und die Teams der Neurologie und Neuroradiologie, die aus der St. Lukas Klinik ins Klinikum gewechselt sind. (Foto: © Bastian Glumm)
Arbeiten seit dem 1. Dezember zusammen: Die Teams der Radiologie und der Zentralen Notfallambulanz (ZNA) des Klinikums und die Teams der Neurologie und Neuroradiologie, die aus der St. Lukas Klinik ins Klinikum gewechselt sind. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (bgl) –  Der Kontrast, der sich Medienvertretern am Freitag bot, war deutlich und drastisch: Ludt die St. Lukas Klinik vormittags um 10 Uhr in nachvollziehbar bedrückter Stimmung zu einem abschließenden Pressegespräch im Zuge der Schließung des Ohligser Krankenhauses ein, wurde nur vier Stunden später am frühen Nachmittag im Städtischen Klinikum fast schon heitere Aufbruchstimmung vermittelt. Im Foyer des Hauses an der Gotenstraße versammelten sich zum Fototermin die Teams der von der St. Lukas Klinik ins Klinikum gewechselten Neurologie und Neuroradiologie gemeinsam mit den alteingesessenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Radiologie sowie der Zentralen Notfallambulanz (ZNA).

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Lukas-Neurologie wechselte mit 120 Personen

Rund 120 Personen wechselten mit der Neurologie um Chefarzt Prof. Dr. Marcel Dihné geschlossen von der St. Lukas Klinik ins Klinikum und nahmen dort am 1. Dezember ihre Klinik und die Stroke Unit in Betrieb. Gut drei Wochen früher, als ursprünglich angedacht. Insgesamt haben etwa 300 ehemalige Kplus-Mitarbeiter im Klinikum angeheuert, viele sind dort seit Freitag bereits im Einsatz. Andere treten ihren Dienst erst am 1. Januar an.

Den ersten Patienten hatte die Neurologie am Freitag „in aller Herrgottsfrühe. Da waren wir gerade da, als er in die Notaufnahme kam“, erzählte Prof. Dr. Marcel Dihné. Die Schlaganfallversorgung im Klinikum findet zunächst in der ehemaligen Aufnahme- bzw. Beobachtungsstation „ZNA-B“ statt, die der Notfallambulanz angegliedert ist. Später wird die Stroke Unit ihren festen Platz auf der F01 unweit der internistischen Intensivstation bekommen.

Klinikum nimmt neuen Computertomographen in Betrieb

„Unser Team muss die Patienten quasi ,im Flug´ – gerade noch hier, jetzt dort – versorgen. Alle müssen sich natürlich hier an komplett neue Strukturen gewöhnen und das ist schon eine Herausforderung“, berichtete Prof. Dr. Marcel Dihné. „Aber es klappt, darauf sind wir sehr stolz“, machte der Chefarzt der Neurologie des Klinikums deutlich. Die letzten stationären Patienten wurden zuletzt von der St. Lukas Klinik in andere Krankenhäuser verteilt. Das Klinikum habe nur einige wenige Patienten von der Schwanenstraße übernommen.

Prof. Dr. Marcel Dihné (li.), Chefarzt der Neurologie im Klinikum Solingen, und Prof. Dr. Sebastian Keil, Chefarzt der Klinikum Radiologie vor dem neuen Computertomographen des Hauses. (Foto: © Bastian Glumm)
Prof. Dr. Marcel Dihné (li.), Chefarzt der Neurologie im Klinikum Solingen, und Prof. Dr. Sebastian Keil, Chefarzt der Klinikum Radiologie vor dem neuen Computertomographen des Hauses. (Foto: © Bastian Glumm)

Mit der Neurologie und der Neuroradiologie geht auch neues Gerät an den Start. Bereits genutzt wird ein neuer hochmoderner Computertomograph (CT), der pro Sekunde über 1.000 Bilder des menschlichen Gehirns machen kann. Kostenpunkt für das Gerät: Rund eine Million Euro. Weiteres Großgerät wird demnächst im Klinikum installiert. „Das alles ist durchaus ein Quantensprung für das Haus“, meinte Dezernent Jan Welzel. Dieser Einschätzung folgte auch Kai Sturmfels: „Was wir hier geschaffen haben, das ist bundesweit einmalig. Da können wir ruhig auch mal stolz drauf sein“, sagte der Klinikum-Aufsichtsratsvorsitzende.

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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

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