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Solingen: Vorschulkinder erobern Müllauto und Kehrmaschine

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Ein besonderes Erlebnis der Vorschulkinder der Kita Fuhr war der Besuch der Technischen Betriebe Solingen. (Foto © Sandra Grünwald)
Ein besonderes Erlebnis der Vorschulkinder der Kita Fuhr war der Besuch der Technischen Betriebe Solingen. (Foto © Sandra Grünwald)

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SOLINGEN (sg) – Mit viel Begeisterung lernten die Vorschulkinder der Kita Fuhr am Mittwoch bei einer Besichtigung der Technischen Betriebe Solingen Müllauto und Kehrmaschine kennen.

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Kita Fuhr erkundet das Gelände

Die Kinder waren ganz schön aufgeregt, als sie sich vom Eingangsbereich der Technischen Betriebe (TBS) an der Dültgenstaler Straße auf den Weg zu den großen Maschinen machten. Dabei kamen sie an der riesigen Waage vorbei, auf der eigentlich die Maschinen gewogen werden. Natürlich durften sich alle Kinder und die Erzieherinnen auf die Waage stellen. 500 Kilo wogen sie zusammen. Diese 500 Kilo neugierige Menschen durften an diesem Mittwochmorgen eine Kehrmaschine und ein Müllauto aus der Nähe kennenlernen.

Mike Reinke zeigte den Kindern, wie eine Kehrmaschine von Innen aussieht. (Foto © Sandra Grünwald)
Mike Reinke zeigte den Kindern, wie eine Kehrmaschine von Innen aussieht. (Foto © Sandra Grünwald)

Die Kehrmaschine hat Hunger

In der Maschinenhalle war es düster. Trotzdem war die Kehrmaschine genau zu sehen. Mike Reinke von den TBS ließ die Kinder erst einmal in den Laderaum der Kehrmaschine schauen. Danach wurden die Bürsten gezählt und deren scharfkantige Borsten bestaunt. Natürlich durften die Kinder auch einmal in die Fahrerkabine klettern und sehen, wie es dort aussieht. Ungewöhnlich, denn die Kehrmaschine hat ihr Lenkrad auf der rechten Seite. „Damit wir den Straßenrand sehen können“, erklärte Mike Reinke.

Der Fahrer der Kehrmaschine sitzt rechts, damit er den Straßenrand im Auge behalten kann. (Foto © Sandra Grünwald)
Der Fahrer der Kehrmaschine sitzt rechts, damit er den Straßenrand im Auge behalten kann. (Foto © Sandra Grünwald)
Jedes Kind durfte einmal ans Lenkrad. (Foto © Sandra Grünwald)
Jedes Kind durfte einmal ans Lenkrad. (Foto © Sandra Grünwald)

Wie eine Kehrmaschine funktioniert, wissen die Kinder schon. „Viele Kinder sind große Fans von Kehrmaschinen und Müllautos“, sagte Martina Chudek, die für die Abfallberatung zuständig ist. „Die Eltern erzählen, dass sie immer mit den Kindern rausmüssen, damit sie winken können.“ Normalerweise soll Abfall ja vermieden werden, doch an diesem besonderen Besuchstag durften die Kinder die Kehrmaschine füttern. Und nachher konnten sie zusehen, wie alles wieder sauber gemacht wurde.

Mit Eifer fütterten die Kinder die Kehrmaschine mit Papierstreifen. (Foto © Sandra Grünwald)
Mit Eifer fütterten die Kinder die Kehrmaschine mit Papierstreifen. (Foto © Sandra Grünwald)

Ein Berg Salz

Zur Sauberkeit der Straßen gehört auch, sie von Schnee und Eis zu befreien. Dafür sind ebenfalls die TBS zuständig. Damit im Winter genug Salz da ist, um es entsprechend auszustreuen, wird in einer Salzhalle ein riesiger Berg davon gelagert. Staunend standen die Kinder vor dem weißen Salzberg. Am liebsten hätten sie versucht, ihn zu erklimmen, doch Mike Reinke konnte sie davon überzeugen, dass das viel zu gefährlich ist.

Die Kinder durften einen Blick ins Innere eines Müllautos werfen. (Foto © Sandra Grünwald)
Die Kinder durften einen Blick ins Innere eines Müllautos werfen. (Foto © Sandra Grünwald)

Mülltonnen und wie man sie leert

Anschließend ging es zu den Mülltonnen, wo Christoph Schiefer die kleinen Besucher zunächst einmal auf den Prüfstand stellte. „Was gehört in die blaue Tonne?“, fragte er in die Runde. Sofort gingen alle Finger hoch. „Papier!“ „Karton!“ Zufrieden nickte der Müllfachmann.

Christoph Schiefer stellte den Kindern Fragen zu den Mülltonnen. (Foto © Sandra Grünwald)
Christoph Schiefer stellte den Kindern Fragen zu den Mülltonnen. (Foto © Sandra Grünwald

Auch die braune Tonne konnten die Kinder fachgerecht füllen. „Essensreste!“ „Eierschalen!“ „Kartoffelschalen!“ waren nur einige Antworten. Dass die Mülltonnen regelmäßig geleert werden, wussten die Kinder auch. Aber wohin der Müll wandert, konnten sie erst sehen, als Christoph Schiefer das Müllauto hinten öffnete. „Das sieht aus wie eine Höhle“, kam es auch prompt aus Kindermund.

Was in die braune Tonne gehört, wussten alle. (Foto © Sandra Grünwald)
Was in die braune Tonne gehört, wussten alle. (Foto © Sandra Grünwald)

Nachdem die Höhle wieder geschlossen war, durften die Kinder selbst Hand anlegen und eine Mülltonne zum Wagen schieben, einhängen und per Knopfdruck leeren. Mit viel Eifer waren sie bei der Sache. Wer zu klein war, den hob Christoph kurzerhand in die Höhe. Und nach dem Leeren konnten alle vorne ins Müllauto klettern und mit Christoph Schiefer eine kleine Rundfahrt machen. Das werden sie so schnell sicher nicht vergessen.

Christoph zeigt, wo die Mülltonne platziert werden muss. (Foto © Sandra Grünwald)
Christoph zeigt, wo die Mülltonne platziert werden muss. (Foto © Sandra Grünwald)
Die kleinen Müllmänner und Müllfrauen wurden kurzerhand hochgehoben, damit sie den Knopf drücken konnten. (Foto © Sandra Grünwald)
Die kleinen Müllmänner und Müllfrauen wurden kurzerhand hochgehoben, damit sie den Knopf drücken konnten. (Foto © Sandra Grünwald)
Es machte sichtlich Spaß, die Mülltonnen zu leeren. (Foto © Sandra Grünwald)
Es machte sichtlich Spaß, die Mülltonnen zu leeren. (Foto © Sandra Grünwald)

Seit 30 Jahren Kita-Besuch

Seit rund 30 Jahren laden die TBS Kita-Kinder ein, die Arbeit der Abfallbeseitigung und Stadtsäuberung kennenzulernen. „Das ist wichtig im Rahmen der Umwelterziehung“, betonte Martina Chudek, die diese Besuche koordiniert. Im Vorfeld können sich die Kitas Materialkisten ausleihen und erarbeiten. „Dabei geht es um Abfall und seit Kurzem auch um Nachhaltigkeit.“ So sind die Vorschulkinder gut auf ihren Besuch bei den TBS vorbereitet. „Hier können sie Kehrmaschine und Müllauto auch einmal aus der Nähe kennenlernen“, sagte Chudek. Und das hat den Kindern sehr viel Spaß gemacht.

In dem großen Müllauto hatten alle Kinder Platz. (Foto © Sandra Grünwald)
In dem großen Müllauto hatten alle Kinder Platz. (Foto © Sandra Grünwald)
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