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Solingen: Zwei Kinder an Hepatitis A erkrankt

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(Archvifoto: © Bastian Glumm)
(Archvifoto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – In einer Solinger Kindertagesstätte und in einer Grundschule ist in der vergangenen Woche je ein Kind an Hepatitis A erkrankt. Es handelt sich um die Form einer infektiösen Gelbsucht, die nicht chronisch wird und bei Kindern auch von selbst heilt, teilt aktuell die Stadtverwaltung mit. Da die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit bis zu vier Wochen beträgt, das Virus aber schon ein bis zwei Wochen vor dem Auftreten von Krankheitszeichen weitergegeben wird, können weitere Übertragungen nicht ausgeschlossen werden.

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Schutzimpfung gegen Hepatitis A

Um eine Weiterverbreitung zu verhindern sollten Kinder, die Kontakt zu Erkrankten hatten, so rasch wie möglich eine Schutzimpfung gegen Hepatitis A erhalten, die in der Regel von Haus- und Kinderärzten verabreicht wird. Die Eltern der Kita und der Grundschule wurden vollumfänglich informiert. Da der zweite Erkrankungsfall kurz vor dem langen Osterwochenende auftrat, hat das Solinger Gesundheitsamt 25 Kinder aus dem betroffenen Kindergarten selbst geimpft. Der Kindergarten muss deshalb auch nicht schließen. Aufgrund der Osterferien ist die Grundschule ebenfalls geschlossen. Derzeit forscht das Gesundheitsamt nach der Infektionsquelle, die in gemeinsamen Kontakten der beiden erkrankten Kinder vermutet wird.

Lieferengpass bei erforderlichem Impfstoff

Besonders problematisch ist nach Angaben des Gesundheitsamt derzeit ein Engpass bei der Belieferung mit dem erforderlichen Impfstoff, der nicht in ausreichender Menge vorhanden sei. Erst Mitte bis Ende des Monats solle wieder ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehen.

Die Krankheit macht sich zunächst durch grippeähnliche Symptome bemerkbar: Unwohlsein, Fieber, Oberbauchbeschwerden, Erbrechen können auftreten. Später tritt eine Gelbfärbung der Bindehaut der Augen und der Haut dazu. Eltern, deren Kinder diese Symptome zeigen, sollten sich unverzüglich an ihren Hausarzt oder Kinderarzt wenden, um die Erforderlichkeit einer Impfung abzuklären.

Krankheit kann beim Händeschütteln übertragen werden

Die Krankheit wird durch Nahrungsmittel oder „Schmierinfektionen“, z.B. beim Händeschütteln, übertragen. Der Leiter des Gesundheitsamtes, Joachim Eichenberg, rät dazu, Hände und Nahrungsmittel intensiv zu waschen, da schon strikte Händehygiene eine Weiterverbreitung der Erkrankung verhindern kann.

Für Rückfragen steht der Stadtdienst Gesundheit täglich in der Zeit von 9 bis 12 Uhr unter den Rufnummern 290 – 2737 und 290 – 2738 zur Verfügung.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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