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Solingens Jecken trotzen dem schlechten Wetter

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Solingens Jecken waren auf den Beinen: Entlang der Goerdeler Straße herrschte zum Start des „Zochs“ am Rosenmontag großer Andrang. (Foto: © Florian Meurer)
Solingens Jecken waren auf den Beinen: Entlang der Goerdeler Straße herrschte zum Start des „Zochs“ am Rosenmontag großer Andrang. (Foto: © Florian Meurer)

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SOLINGEN (fm) – Das Wetter spielte zum Höhepunkt der karnevalistischen Session nicht in allen närrischen Hochburgen mit. Doch die Jecken ließen sich die Stimmung durch den Regen nicht verderben. Dies galt auch für die mehreren tausend Karnevalisten, die am Rosenmontag zum Solinger „Zoch“ in die Innenstadt kamen. Der Startschuss zum Finale des Straßenkarnevals in Solingen fiel am Rosenmontag pünktlich um 14.11 Uhr. Dann setzte sich der Rosenmontagszug am Startpunkt Bikenweiher langsam in Richtung Goerdelerstraße in Bewegung.

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16 Fußgruppen, Musikgruppen und 14 Festwagen

Der offizielle Zugweg führte die Wagen und Fußgruppen dann über die Mummstraße und die Kölner Straße schließlich zum Ufergarten. Von dort ging es wieder zurück zum Startpunkt am Birkenweiher. Lokale Karnevalsfans, örtliche Gruppen, Vereine und Kapellen ließen es sich nicht nehmen, sich unter dem Motto „Lot us met den Jecken durch de Strooten trecken“ auf dem Rundkurs durch die Innenstadt zu ziehen. Insgesamt waren es 16 Fußgruppen, vier Musikgruppen und 14 Festwagen, die mit karnevalistischer Ausgelassenheit das Stadtzentrum in eine großer Feiermeile verwandelt haben.

Viele kreative Verkleidungsideen

Tausende Besucher ließen sich von der Stimmung anstecken und nutzten dabei die Chance, außergewöhnliche Verkleidungsideen in der Öffentlichkeit zu präsentieren: von Weintrauben über Kühe, Flamingos und Pinguine bis hin zu Kängurus waren Kostüme aus Flora und Fauna dieses Jahr in großer Vielfalt vertreten. Hinzu kamen Klassiker wie Piraten, Indianer und Clowns. Von den Wagen schallten vielfach kölsche Töne, die die Zuschauer am Straßenrand entspannt im Takt mitwippen oder mitschunkeln ließen.

16 Fußgruppen, vier Musikgruppen und 14 Festwagen nahmen in diesem Jahr am Solinger Rosenmontagszug teil. (Foto: © Florian Meurer)

Dass der Rosenmontag in Solingen ein echtes Familienfest ist, bewiesen die vielen kleinen Jecken im Kindergarten- und Grundschulalter. Angesichts großer Mengen an „Kamelle“ und „Strüßcher“ freuten sich dann auch viele Kinder über den Besuch beim „Zoch“. Für die Sicherheit vor Ort sorgten dabei rund 150 freiwillige Helfer sowie zahlreiche Kräfte von Ordnungsamt und Polizei.

Friedliches gemeinsames Feiern stand im Mittelpunkt

Es beteiligten sich auch mehrere weithin bekannte Solinger Jecken am Rosenmontagszug. Oberbürgermeister Tim Kurzbach – wieder unterwegs im eigenen städtischen Festwagen – griff selbst zum Mirkofon und sang zwischen dem Verteilen von „Strüßer“ und „Kamelle“ vom Wagen aus gelegentlich ein Karnevalslied mit. Auch Bürgermeister Ernst Lauterjung, Ex-Oberbürgermeister Franz Haug und Dagmar Becker, Beigeordnete für Jugend, Schule, Integration, Kultur und Sport, waren an diesem Rosenmontag in närrischer Mission unterwegs. Viele weitere Vertreter aus Politik und Gesellschaft der Klingenstadt hatten sich ebenfalls angeschlossen.

Gemeinsamer Konsens aller Gruppen war das ausgelassene und friedliche Feiern. So warb etwa der Wagen der Kita Lucasstraße für ein „Buntes Treiben gegen Rassismus“. Ab etwa 16 Uhr wurde auch auf dem Neumarkt in diesem Sinne weitergefeiert. Zudem startete ab 15 Uhr im Theater und Konzerthaus auch die „After-Zoch-Party“.

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