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Solinger Aussteller schätzen internationalen Charakter der Ambiente

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Die Firma Carl Mertens um Geschäftsführer Curt Mertens war auf der Ambiente erstmals in der Halle 3.1 mit einem Stand vertreten. In den Vorjahren stellte das Unternehmen in der Halle 4.1 aus. (Foto: © Bastian Glumm)
Die Firma Carl Mertens um Geschäftsführer Curt Mertens war auf der Ambiente erstmals in der Halle 3.1 mit einem Stand vertreten. In den Vorjahren stellte das Unternehmen in der Halle 4.1 aus. (Foto: © Bastian Glumm)

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FRANKFURT (bgl) – 29 Solinger Unternehmen stellen seit vergangenen Freitag ihre Produkte auf der Weltleitmesse für Konsumgüter Ambiente in Frankfurt aus. In erster Linie sind es Firmen der Schneidwarenbranche, die den Weg aus der Klingenstadt in die Mainmetropole gefunden haben. Das Gelände der Messe Frankfurt ist weitläufig. Will man alle Hallen besuchen, braucht man entsprechend viel Zeit. 4.400 Austeller aus 88 Ländern versammeln sich jedes Jahr im Februar in den Frankfurter Messehallen. Konzentriert man sich jedoch auf die Solinger Aussteller, dann hat man es leichter. Denn diese sind überwiegend in ein- und derselben Halle vertreten. In Halle 3.1 mit dem thematischen Schwerpunkt „Kitchen“ präsentieren unter anderem Unternehmen wie Zwilling und Wüsthof auf großflächigen Ständen ihr umfangreiches Produkt- und Leistungsportfolio dem internationalen Publikum.

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Weltweit bedeutendste Konsumgütermesse

Die Ambiente ist die weltweit bedeutendste Konsumgütermesse und lockt Tausende Fachbesucher aus aller Herren Länder nach Frankfurt. Neben Stahl- und Schneidwaren finden Gäste auf der Messe alles rund um die Themen Wohnen, Geschenkartikel, Dekoration, Genuss und Haushalt. „Für uns waren die vergangenen Tage wirklich sehr erfolgreich, nicht nur, dass wir unsere Neuheiten hier verkaufen konnten, wir haben auch neue Auslandskontakte knüpfen können“, freute sich am Montag Giselheid Herder-Scholz, Geschäftsführerin der Robert Herder GmbH & Co. KG aus Ohligs.

Für die ausstellenden Unternehmen aus Solingen ist die Ambiente einer der wichtigsten Termine im Jahr. „Die Messe ist für uns jahresbestimmend“, so Giselheid Herder-Scholz. Vor allem für den Kontakt zu einem internationalen Publikum sei die Ambiente unverzichtbar.

Giselheid Herder-Scholz, Geschäftsführerin der Robert Herder GmbH & Co. KG, war mit dem Verlauf der diesjährigen Ambiente sehr zufrieden. (Foto: © Bastian Glumm)
Giselheid Herder-Scholz, Geschäftsführerin der Robert Herder GmbH & Co. KG, war mit dem Verlauf der diesjährigen Ambiente sehr zufrieden. (Foto: © Bastian Glumm)

Eine Erfahrung, die auch Dr. Karl-Peter Born, Geschäftsführer des Solinger Messerunternehmens Güde, jedes Jahr aufs Neue macht. „Wir haben eine neue Messerserie rausgebracht, die sehr positiv angenommen wurde. Ich bin insgesamt mit der Ambiente zufrieden“, so Born. Güde stellte seine neue Serie „Synchros“ auf der Messe vor und heimste dafür sogar direkt den Designpreis Iconic Award 2019 ein. „Die Ambiente ist eine internationale Messe, aus der ganzen Welt kommen unsere Kunden hierher. Da sehen wir unser größtes Potenzial“, freute sich Dr. Karl-Peter Born.

Carl Mertens in die Halle 3.1 umgezogen

Die Solinger Firma Carl Mertens ist mit ihrem Messestand umgezogen und stellte erstmals in der Halle 3.1 aus. „Für uns ist die Ambiente sehr gut gelaufen, wir konnten unser Thema, die authentische Manufaktur, punktgenau vermitteln“, erklärte Geschäftsführer Curt Mertens am Montag. Dafür verzichtete das Unternehmen für den brandneuen Stand sogar auf einen edlen Bodenbelag. Gelaufen wurde auf einem schlichten Betonboden: „Das ist genau der Werkstattcharakter, den wir hier darstellen wollen. Das natürlich mit guten Produkten, Made in Solingen“, sagte Mertens.

Mit seinen in den vergangenen Jahren produzierten Messerserien habe sich das Unternehmen im Markt gut positionieren können. „Das erste Mal waren wir 1981 mit einem Stand auf der Ambiente, seitdem sind wir jedes Jahr hier. Für uns ist die Messe sehr wichtig, hier treffen sich unsere Ansprechpartner aus der ganzen Welt“, machte Mertens deutlich.

Neben seiner Olivenholz-Serie stellte die Solinger Firma Burgvogel seine neue Serie Acsies Line vor, die mit einem Epoxidharz-Griff sowie einer Aluminiumeinlage besticht. (Foto: © Bastian Glumm)
Neben seiner Olivenholz-Serie stellte die Solinger Firma Burgvogel seine neue Serie Acsies Line vor, die mit einem Epoxidharz-Griff sowie einer Aluminiumeinlage besticht. (Foto: © Bastian Glumm)

Etwas durchwachsener sieht die Bilanz der Solinger Firma Burgvogel aus. „Die Messe hätte etwas mehr Besucher vertragen können, vor allem der Samstag war nicht sehr gut besucht“, bedauerte Geschäftsführer Stefan Bahns. Das Unternehmen, das in Solingen an der Burger Landstraße beheimatet ist, präsentierte den Messebesuchern unter anderem seine klassische Olivenholzserie, die man bereits seit einigen Jahren im Sortiment hat. Gleichzeitig stellte Burgvogel seine neue Serie „Acies Line“ vor, die mit einem Epoxidharz-Griff sowie einer Aluminiumeinlage besticht.

Gehring: „Das ist für uns die wichtigste Messe“

Zufriedene Gesichter am Stand der Firma Gehring: „Freitag war ein ganz starker Tag für die Fach- und Großhändler, das Ausland war hier sehr aktiv unterwegs. Wir sind sehr zufrieden“, sagte Volker Gehring, Geschäftsführer des Solinger Besteckherstellers mit Sitz an der Tersteegenstraße. Auch für das Gräfrather Unternehmen ist die Teilnahme an der Ambiente ein jährliches Pflichtprogramm. „Das ist für uns die wichtigste Messe, da es natürlich so eine starke internationale Messe ist“, so Volker Gehring. Das Unternehmen zeigte seinen Besuchern in der Halle 3.1 überwiegend Produktneuheiten. Man nutzte aber auch die Gelegenheit, um sich als Solinger Firma zu präsentieren.

Hatten am Wochenende keinen Grund zur Klage: Volker (li.) und Hartmut Gehring, Geschäftsführer des Solinger Besteckherstellers Gehring. (Foto: © Bastian Glumm)
Hatten am Wochenende keinen Grund zur Klage: Volker (li.) und Hartmut Gehring, Geschäftsführer des Solinger Besteckherstellers Gehring. (Foto: © Bastian Glumm)

Solinger Unternehmer kamen zum Ausstellerabend

Am frühen Montagabend nach Messeschluss luden Oberbürgermeister Tim Kurzbach und die Wirtschaftsförderung um Geschäftsführer Frank Balkenhol wieder zu einem ungezwungenen Solinger Ausstellertreff ins Foyer der Halle 3.1 ein. In lockerer Atmosphäre wurde sich ausgetauscht und über Messererfahrungen geplaudert. Ein Angebot, das zahlreiche Vertreter der Solinger Firmen auf der Ambiente wahrnahmen.

„Die Gespräche haben sehr deutlich gezeigt, dass die Marke Solingen immer noch ganz stark zieht. Bei einem zunehmend schwieriger werdenden Marktumfeld haben sich unsere Solinger Unternehmer sehr gut behauptet. Was es jetzt aber zu tun gibt: Wir müssen gemeinsam dafür Sorge tragen – als Stadt mit den Unternehmern und dem Verband -, dass diese Marke international noch besser positioniert wird“, fordert Oberbürgermeister Tim Kurzbach. Bereits im März will man diesbezüglich in einen Diskurs gehen.

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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

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