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Solinger Digitalagentur AWEOS für IHK-Bildungspreis nominiert

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Die Solinger Digitalagentur AWEOS bewirbt sich für den IHK-Bildungspreis. AWEOS-Geschäftsführer Christos Papadopoulos (re.) mit seinem Auszubildenden Martin Preuß. (Foto: © Bastian Glumm)
Die Solinger Digitalagentur AWEOS bewirbt sich für den IHK-Bildungspreis. AWEOS-Geschäftsführer Christos Papadopoulos (re.) mit seinem Auszubildenden Martin Preuß. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (bgl) – Die Solinger Digitalagentur AWEOS ist für den IHK-Bildungspreis nominiert. Bei der bundesweiten Ausschreibung, an der sich zahlreiche Unternehmen beteiligt haben, sind die Solinger jetzt unter den letzten neun Nominierten. „Wir befinden uns jetzt im Finale“, sagt AWEOS-Geschäftsführer Christos Papadopoulos nicht ohne Stolz. Das Finale ist aufgeteilt, so gibt es drei kleine, drei mittlere und drei große Unternehmen in der Endausscheidung. Mit dem Bildungspreis zeichnet die Deutsche Industrie- und Handelskammer Unternehmen aus, die den „Wert der Beruflichen Bildung erkannt haben und durch geeignete ganzheitliche Qualifizierung von Arbeitnehmern den Fachkräftemangel gezielt angehen“, so die IHK.

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Ausbildung talentierter Mitarbeiter mit System

„Wir sind ein Unternehmen, das 90 Prozent seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst ausbildet. Wir erhalten derweil sehr viele Bewerbungen und können uns über mangelndes Interesse nicht beklagen“, freut sich Christos Papadopoulos. In Sachen Ausbildung geht die Solinger Agentur von Anfang an einen pragmatischen Weg. Das Motto des Unternehmens lautet von der Gründungszeit bis heute unverändert: Ausbildung talentierter Mitarbeiter mit System. So besteht der personelle Nukleus zum Teil aus Quereinsteigern, die im Unternehmen ausgebildet wurden – und jetzt selbst ausbilden. Denkverbote gibt es bei AWEOS nicht. Das gilt auch und besonders bei der Auswahl passender Azubis.

„Wir selbst finden, dass das, was wir hier machen, ganz normal ist. Wir bekommen aber immer wieder gesagt, dass wir einen ganz anderen Ansatz haben“, sagt AWEOS-Chef Papadopoulos. Ein Beispiel, mit dem sich AWEOS auch um den Bildungspreis beworben hat: Ein Bewerber hat in einem anderen Unternehmen seine Ausbildung zum Mediengestalter nicht beenden können und wurde fristlos gekündigt. Daraufhin bewarb er sich bei AWEOS. Es muss also etwas vorgefallen sein, war sich Christos Papadopoulos schon beim Studium der Bewerbungsunterlagen sicher.

Bei der Wahl des Azubis muss auch das Menschliche passen

„Bei uns hat er einen sehr guten Eindruck hinterlassen und gute Referenzen mitgebracht. Es stellte sich schließlich heraus, dass er wegen Liebeskummer ein ärztliches Attest gefälscht hatte, um nicht zur Arbeit gehen zu müssen“, erzählt Christos Papadopoulos. Bei AWEOS bekam er dennoch eine Chance, denn seine Leistungen zeigte der Azubi zu jedem Zeitpunkt. „Der Fehler ist ja, dass er nicht das Vertrauen zu seinem Ausbildungsbetrieb hatte und somit auch nicht erwartet hatte, dass man Verständnis hat, wenn er deswegen nicht zur Arbeit kommt. Ein schwarzes Schaf ist aber nicht gleich ein schwarzes Schaf“, zeigt Papadopoulos auf.

Seine Ausbildung schloss dieser Bewerber bei AWEOS schließlich erfolgreich ab. „Wir haben als Betrieb deutlich von ihm profitiert, da er sehr gute Arbeit leistete. Und er konnte seine Ausbildung bei uns beenden, das in einem entspannteren Umfeld. Hier konnte er dann richtig aufblühen“, macht Papadopoulos deutlich. So schaue man bei Bewerbungen nicht verkrampft auf Zeugnisse und Papiere. Es müsse vor allen Dingen das menschliche passen.

IHK-Bildungspreis mit 6.000 Euro dotiert

Der IHK-Bildungspreis ist mit 6.000 Euro dotiert, die das Gewinnerunternehmen in eine pädagogische Einrichtung spenden muss. Sollte AWEOS gewinnen, will man diesen Betrag dem Technischen Berufskolleg zugutekommen lassen. Die Entscheidung fällt Mitte Mai in Berlin. Bei AWEOS werden in erster Linie Mediengestalter ausgebildet. Derzeit machen fünf junge Leute bei der Solinger Digitalagentur ihre Ausbilung.

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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

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