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Solinger Immobilienmarkt erholt sich

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(Symbolfoto: © Bastian Glumm)
(Symbolfoto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Solingen hat den Grundstücksmarktbericht 2023 veröffentlicht. Das Jahr 2022 war geprägt durch den Krieg in der Ukraine, die hieraus resultierende Energiekrise, hohe Inflation, steigende Zinsen, steigende Baukosten und nicht zuletzt die Folgen der Corona-Pandemie, so dass sich der Solinger Grundstücksmarkt im Vergleich zum Trend der Vorjahre unterjährig in einigen Teilmärkten entgegengesetzt entwickelt hat.

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Umsätze im Grundstücksverkehr

So wurden zunächst in der ersten Jahreshälfte wie in den Vorjahren in allen Teilmärkten weiterhin steigende Preise beobachtet, während in der zweiten Jahreshälfte teilweise Preiseinbrüche zu verzeichnen waren. Über das Gesamtjahr betrachtet, hat sich die Entwicklung der Preise auf dem Solinger Grundstücksmarkt jedoch als stabil erwiesen.

Im Jahr 2022 wurden in Solingen 1.132 Kaufverträge über bebaute und unbebaute Grundstücke, Wohnungs- und Teileigentum sowie Erbbaurechte beziehungsweise Erbbaurechtsgrundstücke mit einem Geldumsatz von 443,5 Millionen Euro abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Kaufvertragsanzahl um rund 20 Prozent und der Geldumsatz um rund 16 Prozent.

Solinger Kaufverträge um elf Prozent rückläufig

Die Anzahl der Kaufverträge ging im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr erneut um elf Prozent zurück. Der Geldumsatz ist gegenüber dem Vorjahr um rund drei Prozent gesunken. Die Preise für Wohnbauland haben sich durchschnittlich um etwa fünf Prozent erhöht. Die Anzahl der verkauften Baugrundstücke für den individuellen Wohnungsbau ist um rund 30 Prozent gesunken, im Gegensatz zu denen des Geschosswohnungsbaus. Hier ist die Anzahl um rund 20 Prozent gestiegen, mit 22 Grundstücken aber auf einem insgesamt niedrigen Niveau.

Für Ein- und Zweifamilienhäuser aus dem Bestand wurden in der ersten Jahreshälfte weiterhin steigende Preise beobachtet, während in der zweiten Jahreshälfte die Preise um rund zehn Prozent gefallen sind. Der durchschnittliche Kaufpreis für neu errichtete Reihen- und Doppelhäuser lag im Jahr 2022 über dem Niveau des Vorjahres. Neubaupreise für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser lagen nicht vor.

Teilmarkt Wohnungs- und Teileigentum

Etwa 40 Prozent aller Kaufverträge bezogen sich im Jahr 2022 auf den Teilmarkt Wohnungs- und Teileigentum. Die Preise der Bestandswohnungen sind im Durchschnitt um zehn Prozent angewachsen. Der durchschnittliche Preis für Neubauwohnungen liegt bei über 4.200 Euro je Quadratmeter Wohnfläche und somit rund neun Prozent über dem Niveau des letzten Jahres.

Im Jahr 2022 Jahren hatten etwa 35 Prozent der Käufer zum Zeitpunkt der Beurkundung des Kaufvertrages ihren Wohnsitz außerhalb von Solingen; hauptsächlich im Raum Düsseldorf und Köln. Dieses Verhältnis zeigt sich in allen Teilmärkten auf etwa dem gleichen Niveau. Im Vergleich zum Jahr 2021 ist die Anzahl dieser Käufer zurückgegangen, 2021 lag die Quote noch bei 40 Prozent.

Analyse durch Auswertung sämtlicher Kaufverträge

Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Klingenstadt Solingen hat am 28. März 2023 den als Anlage beigefügten Grundstücksmarktbericht 2023 veröffentlicht, der auch auf dem zentralen Informationssystem der amtlichen Immobilienbewertung des Landes BORIS.NRW (www.boris.nrw.de) kostenlos abrufbar ist.

Der aus unabhängigen Sachverständigen bestehende Gutachterausschuss soll für Transparenz auf dem Immobilienmarkt sorgen, indem das aktuelle Marktgeschehen durch Auswertung sämtlicher Kaufverträge analysiert wurde. Auf der Grundlage dieser Auswertungsergebnisse beschließt der Gutachterausschuss jährlich die Bodenrichtwerte, die Immobilienrichtwerte und weitere für die Wertermittlung relevante Daten, die im jährlich erscheinenden Grundstücksmarktbericht und auf dem Informationssystem BORIS.NRW veröffentlicht werden.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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