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Solingerin des Monats April – Physiotherapeutin Dagmar Lenkeit

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Physiotherapeutin Dagmar Lenkeit behandelt Schmerzen und Bewegungseinschränkungen mit NOVIMA, einer von ihr entwickelten Methodik zur Mobilisierung der Selbstheilungskräfte. Jedes Lungensegment ist einem bestimmten Körperteil zugeordnet. (Foto: © Martina Hörle)
Physiotherapeutin Dagmar Lenkeit behandelt Schmerzen und Bewegungseinschränkungen mit NOVIMA, einer von ihr entwickelten Methodik zur Mobilisierung der Selbstheilungskräfte. Jedes Lungensegment ist einem bestimmten Körperteil zugeordnet. (Foto: © Martina Hörle)

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SOLINGEN (mh) – NOVIMA neu, vital und gut versorgt – eine Methodik zur Mobilisierung der Selbstheilungskräfte. Das ist die Therapiemethode, mit der Physiotherapeutin Dagmar Lenkeit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen behandelt.

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Durch gezielte Lungensegmentbeatmung und eine von ihr selbst entwickelte Körperreise zum Herzen soll der Patient für eine bessere Wahrnehmung des Körpers sensibilisiert werden. „Anhand der Symptome, die sich bei vielen wiederholen, habe ich erkannt, dass jedes Lungensegment einem Körperteil zugeordnet ist. Beim Massieren spüre ich häufig, dass bestimmte Bereiche des Körpers gar nicht mit atmen. Ich erkenne mit den Händen, dass die weichen und zarten Lungenbläschen verklebt sind“, beschreibt die Physiotherapeutin ihre Herangehensweise.

Faszien, ein wichtiges Kanälchensystem

Faszien sind eine Art Verpackungsmaterial, das alles im Körper umhüllt, ein Kanälchensystem mit vielen Funktionen. Dazu gehören auch Lungen-, Zwerch- und Rippenfell. Wenn diese Kanälchen verklebt sind, kommt die Energie, die man einatmet, nicht weiter. Lenkeit legt dar, dass der Körper von Natur aus ökonomisch arbeitet und nichts tut, was nicht notwendig ist. Sind Lungenbläschen verklebt, bleiben sie verklebt. Der Körper nutzt die restlichen Bläschen zur Atmung.

Schon mit einfachen Anwendungen kann jeder aktiv etwas tun. Dagmar Lenkeit erläutert dazu mentale und praktische Übungen. (Foto: © Martina Hörle)
Schon mit einfachen Anwendungen kann jeder aktiv etwas tun. Dagmar Lenkeit erläutert dazu mentale und praktische Übungen. (Foto: © Martina Hörle)

Dafür kennt die Therapeutin mehrere Ursachen: „Es kann durch einen Sturz passieren. Das ist der leichteste Fall – Ursache und Wirkung. Doch es gibt auch die ungesunde und einseitige Belastung bei der Arbeit. Die Ursache ist nicht vermeidbar. Hier müssen bewusst Gegenübungen gemacht werden. Dauerhafter Stress spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. “

Kommt der Patient in die Praxis, beginnt sie zunächst mit der Anamnese. Der Handbefund spielt hierbei eine wichtige Rolle. Sind Verklebungen vielleicht nur durch die Gartenarbeit am Tag zuvor entstanden? Gab es einen Sturz? Der kann durchaus länger zurückliegen. „Akute und chronische Schmerzen spiegeln sich sowohl in der Lunge als auch im Herzen wieder.“

Verklebungen sollen gelöst werden

„Es ist körperlich und geistig therapeutische Arbeit“, konkretisiert Lenkeit. „Der Körper kann viel aushalten. Doch dann braucht er seine Pausen. Man darf nicht nur „funktionieren“. Sonst ist der Burnout vorprogrammiert.“ Gerne vergleicht sie das mit einem Garten. „Man sät und freut sich, wenn die Pflanzen angehen. Sie werden gepflegt, gegossen, vor zu praller Sonne geschützt. Oft weiß man besser, was die Pflanze braucht, als die Bedürfnisse des eigenen Körpers zu kennen.“

„Ich biete ein breites Spektrum an. Aber nicht jeder braucht alles. Wichtig ist, mit welchen Erwartungen oder Wünschen jemand kommt. Gemeinsam entwickeln wir eine individuelle Behandlungsmethode mit dem Ziel, die Vitalität zu steigern und eine bessere Versorgung der Zellen zu erreichen. Dabei kombiniere ich das Gespräch mit der körperlichen Behandlung.“

Es gibt eine Vielzahl von Materialien, mit denen man auf einfache Weise die Elastizität der Faszien beeinflussen kann, beispielsweise Faszienrollen und –bälle oder Seilroller für Rückenmassagen. Alle Gegenstände sind im Handel erhältlich. (Foto: © Martina Hörle)
Es gibt eine Vielzahl von Materialien, mit denen man auf einfache Weise die Elastizität der Faszien beeinflussen kann, beispielsweise Faszienrollen und –bälle oder Seilroller für Rückenmassagen. Alle Gegenstände sind im Handel erhältlich. (Foto: © Martina Hörle)

Hierbei erfährt der Patient Wissenswertes über die Anatomie und kann das gleich anhand von praktischen Übungen umsetzen. „Dadurch ist es leichter nachvollziehbar.“ Auch in ihren Seminaren erläutert die Heilpraktikerin diese Grundlagen. „Es ist eine Kombination von Herz, Lunge und Faszien“, führt sie auf. „Die Lunge nimmt die Energie auf, das Herz verteilt sie im Körper. Die Faszien leiten sie durch das Kanälchensystem an die betreffenden Stellen – aber nur, wenn die Kanälchen nicht verklebt sind.“

„Wichtig ist vor allem, dass jeder mit einfachen Anwendungen etwas erreichen kann. Auch kleine Schritte sind effektiv. Durch gezielte Übungen wird die Geschmeidigkeit und Elastizität unserer Faszien aktiv beeinflusst.“ Dazu hat Dagmar Lenkeit eine Vielzahl von Materialien in ihrem Schrank. Faszienrollen und –bälle, ROLLover, TwinBall, Seilroller für Rückenmassagen und vieles mehr helfen auf sanfte Weise, Verklebungen zu lösen. Alle Gegenstände sind im Handel erhältlich.

Erfolg schon mit einfachen Anwendungen

Am kommenden Dienstag, 10. April, beginnt ein neues Seminar. An zehn Abenden, jeweils von 19 – 20:30 Uhr gibt es in einer Kleingruppe (max. sieben Teilnehmer) theoretische und praktische Übungen sowie eine mentale Körperreise. Mitzubringen sind Malstife und eine Gymnastikmatte oder dicke Wolldecke. Anmeldungen unter dagmar.lenkeit@web.de oder Tel. 0212 3838299 (unbedingt erforderlich).

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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