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Spende von 15.000 Euro für das Friedensdorf

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Dragana und Mirko Novakovic durften sich als kleines Dankeschön Bilder von Friedensdorf-Botschafter Uli Preuss anschauen. Die hatte der eigens in der Baustelle der Flora Frey-Hallen aufgehängt. Ein Projekt, das Unternehmer Mirko Novakovic an der Prinzenstrasse gerade mit Herzblut vorantreibt. (Foto: © Annemarie Kister-Preuss/Friedensdorf International)
Dragana und Mirko Novakovic durften sich als kleines Dankeschön Bilder von Friedensdorf-Botschafter Uli Preuss anschauen. Die hatte der eigens in der Baustelle der Flora Frey-Hallen aufgehängt. Ein Projekt, das Unternehmer Mirko Novakovic an der Prinzenstrasse gerade mit Herzblut vorantreibt. (Foto: © Annemarie Kister-Preuss/Friedensdorf International)

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SOLINGEN (red) – Kindern helfen, denen sonst keiner hilft, ist die Aufgabe von Friedensdorf International, der Hilfsorganisation, die sich seit 1967 um verletzte Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten kümmert. Auch in Solingen, und da besonders in der St. Lukas Klinik,  wurden im Laufe der Jahrzehnte schon Dutzende Kriegskinder unentgeltlich im Auftrag der Oberhausener operiert.

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Familie Novakovic verdoppelt Verkaufserlöse

„Es lohnt sich sehr, diese Arbeit zu unterstützen“, waren sich deshalb Dragana und Mirko Novakovic schnell einig, als sie von der Friedensdorf-Idee lasen. Beide haben als Kinder unmittelbar oder über ihre Familien die Greuel des bosnischen Krieges erleben müssen, das prägt.  Schnell war klar, die Arbeit der Solinger Friedensdorf-Freunde zu unterstützen. „Wir verdoppeln einfach Euren Gewinn“, war die Botschaft von Unternehmer Novakovic an den Solinger Uli Preuss, der seit Jahresbeginn einer von fünf Friedensdorf-Botschaftern ist.

„Den doppelten Gewinn in Aussicht, spornte uns das natürlich noch mehr an“, erinnert sich Preuss, der das Friedensdorf zusammen mit Ehefrau Annemarie seit 1987 unterstützt. Und das nicht alleine. Jedes Jahr helfen mehr als ein Dutzend Solingerinnen, in dem sie stricken oder gleich am Stand auf dem Ohligser Weihnachtsdürpel Wollsocken, Schals oder Selbstgebasteltes verkaufen.

Weihnachtsdürpel musste dieses Jahr ausfallen

Aber diesmal gab es keinen Weihnachtsmarkt und damit auch keinen Verkaufsstand. Doch gerade in den Zeiten der Pandemie seien es noch mehr als sonst gewesen, die unbedingt helfen wollten, berichtet Uli Preuss. Allen voran die Ohligser Wollfühloase mit ihrer Strickgruppe oder die Händler auf dem nahen Wochenmarkt, die spontan einen Standplatz zum Nikolaussamstag anboten. Ebenso wie das Autohaus Schönauen.

Dessen Senior – Chef Franz Josef Schönauen verkaufte Weihnachtsbäume zugunsten der Aktion Lichtblicke. „Die Idee der Friedensdorf-Arbeit passt ganz wunderbar dazu“, verriet er. Gleich zu Anfang waren es die CityART-Künstler, die für die Friedensdorf-Helfer in den Clemens-Galerien ein Ladenlokal freiräumten. Ein Standort, der unter Coronabedingungen seit Ende November mit Freiwilligen besetzt werden musste.

Geld fließt in die Arbeit des Friedensdorfes

Der in Aussicht gestellte „Doppelgewinn“ reizte sehr, das Ergebnis in immer größere Höhen zu schrauben. So fuhr im November der „Friedensdorf to go – Bus“ zu denen, die nicht vor die Tür wollten und lieferte. Das Ergebnis verdreifachte sich dabei zu den Jahren zuvor. Waren es sonst sonst etwa 2.000 Euro, die auf dem Weihnachtsdürpel zusammenkamen, verkündete Preuss seinen Helferinnen und Helfern in der vergangenen Woche das stolze Ergebnis von 7.202 Euro. „Und das haben Dragana und Mirko dann auf 15.000 Euro aufgerundet“, freut er sich.

Das Geld wird in die Friedensdorfarbeit fließen. Denn auch in der Hilfsorganisation haben es die Helfer und ihre kleinen Patienten gerade schwerer als sonst. Genesene Kinder reisen wegen des Reiseverbotes nur mit monatelanger Verspätung zu ihren Familien, etwa nach Afghanistan oder Angola. Besonders schlimm: Die wirklich schwer erkranken Kinder kommen nicht nach Deutschland und die sonst bereitgestellten Krankenhausbetten wurden wegen der Pandemie viel weniger. Einige wenige gab es dennoch. Erst im März konnte mit dem zwölfjährigen Sayed einem schwerverletzten afghanischen Jungen in der St. Lukas-Klinik und im Partnerkrankenhaus in Opladen geholfen werden.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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