Start Aktuelles Stadt startet Anfang März mit Lolli-Tests in 26 Kitas

Stadt startet Anfang März mit Lolli-Tests in 26 Kitas

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(Symbolfoto: © Bastian Glumm)
(Symbolfoto: © Bastian Glumm)
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SOLINGEN (red) – In Kooperation mit der Virologie der Uni-Klinik Köln wird kurzfristig ein Testprojekt an Solinger Kitas umgesetzt – und zwar zunächst für die 26 Kindertagesstätten im Stadtbezirk Mitte. Dieser Stadtbezirk hat die höchste Bevölkerungsdichte und weist statistisch auch ein starkes Infektionsgeschehen auf.

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Lolli-Verfahren leicht durchzuführen

Den teilnehmenden Kitas werden durch das Partner-Labor regelmäßig die notwendigen Tests mit Zubehör zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um das so genannte Lolli-Verfahren, das leicht durchzuführen ist, indem der Speichel getestet wird. Getestet wird an zwei Tagen pro Woche. An den festgelegten Tagen führen die Kinder den Lolli-Test (ist ein PCR-Test) morgens zum Start im Morgenkreis mit Hilfe der Erzieherinnen und Erzieher  durch.

Dabei lutschen die Kinder 30 Sekunden an einem Tupfer wie an einem Lolli (daher der Name). Anschließend werden die Tupfer einer Gruppe – einschließlich der PCR-Tests der Erzieherinnen und Erzieher – in einem Röhrchen gesammelt (Pool) und verschlossen. Das Röhrchen wird mit dem Namen der Kita-Gruppe beschriftet, verpackt und von einem Transportdienst ins testende Labor gebracht.

Teilnahme am Testverfahren erfolgt für alle freiwillig

Jede Kita-Gruppe bildet einen Pool. Zudem wird für jede Kita noch ein weiterer Pool für alle Mitarbeitenden gebildet, die gruppenübergreifend tätig (z. B. Leitung, hauswirtschaftliche Kräfte etc.) Die Teilnahme am Testverfahren erfolgt für alle freiwillig. Für Kinder ist daher eine Einverständniserklärung der Eltern nötig. Ein entsprechendes Formular liegt vor.

Das Labor testet zunächst nur diese Pools. Fällt das Ergebnis negativ aus, gilt der Pool als infektionsfrei. Fällt das Ergebnis jedoch positiv aus, wird der Pool „aufgelöst“. Dann sind Einzelauswertungen notwendig. Um in diesem Fall keine Zeit zu verlieren, empfiehlt der Stadtdienst Gesundheit, morgens grundsätzlich jeweils gleich zwei Lolli-Proben pro Kind und pro Erzieher zu entnehmen. Eine wird für den Pool verwendet, die andere Probe geht als Einzelprobe direkt mit Labor. Allerdings wird sie nur dann ausgewertet, wenn der Pool positiv ist. Andernfalls werden diese Proben vernichtet.

Erfassung der Test-Ergebnisse beim Gesundheitsamt

Die Testergebnisse erhält das Gesundheitsamt. Sie werden vom Labor nicht unmittelbar an die einzelnen Kindertagesstätten übermittelt. Im Stadtdienst Gesundheit sind dafür Ansprechpartner benannt. Denn das Gesundheitsamt muss bei positiven Tests seine Recherche- und Nachverfolgungsarbeit starten und Quarantänen aussprechen. Die Kita-Träger in Solingen werden ab heute über das Projekt informiert. Zur Beantwortung von Fragen liegt bereits ein FAQ-Katalog aus Köln vor.

Für die erste März-Woche wird ein Informationstermin für die 26 teilnehmenden Kindertagesstätten des Bezirkes Mitte vorbereitet. Hieran werden auch Vertreter der Uni-Klinik Köln teilnehmen. Ebenfalls in der ersten März-Woche sollen – abgestimmt mit den Kitas und ihrer Träger – die Eltern informiert werden.

Tests können zum Ende der ersten März-Woche starten

Die Tests können zum Ende der ersten März-Woche starten – sofern bis dahin alle Abstimmungen und Klärungen erfolgt sind, die Organisationsabläufe stehen und ausreichend informiert worden ist, so das Rathaus. Voraussichtlich beginnen die sieben städtischen Kitas. Dann folgen die Kitas der anderen Träger.

Nach einer ersten Bestandsaufnahme können ab der zweiten und dritten März-Woche weitere Phasen starten. Es ist zu prüfen, inwieweit sich das Testprojekt auf die Kitas der anderen Stadtbezirke ausweiten lässt und inwieweit auch die Grundschulen einbezogen werden. Bei den Grundschulen bietet sich analog zu den Kitas ein Start an, der zunächst auf den Stadtbezirk Mitte begrenzt ist. Dies befindet sich in Vorbereitung.

Kosten in Höhe von 50 Euro pro Pool-Test

Pro Pool-Test entstehen Kosten in Höhe von 50 Euro. Werden wegen eines positiven Pool-Tests Einzeltests erforderlich, so entstehen hierfür zwar zunächst weitere Kosten, diese sind aber erstattungsfähig, weil sie anlassbezogen erfolgen. Damit können sie vom Labor über den Gesundheitsfonds abgerechnet werden. Für die Stadt Solingen bleibt es somit grundsätzlich bei den Kosten für die Pool-Tests.

Für den Stadtbezirk Mitte ergibt sich damit folgende Kalkulation (bezogen auf 26 Kitas mit insgesamt 80 Gruppen): Es gibt 80 Pools. Hinzu kommen 26 weitere Pools – jeweils ein Pool pro Kita für das übergreifende Personal. Pro Testtag fallen damit 106 Pooltests à 50 Euro an. Das sind 5.300 Euro pro Testtag. Pro Woche ergeben sich also Kosten in Höhe von 10.600 Euro. Pro Monat sind das bei statistisch 4,2 Wochen im Monat 44.520 Euro.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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