SOLINGEN (bgl) – Die Stadt Solingen möchte neue Unternehmen in die Klingenstadt locken und gleichzeitig den hier ansässigen attraktive Angebote machen, um den Standort weiter zu stärken. „Solingen ist ein dynamischer Wirtschaftsstandort. Es wird nicht nur das Alte bewahrt, es wird auch das Neue entwickelt“, sagt Oberbürgermeister Tim Kurzbach.
Exakt 2927 Solinger Firmen hat die Stadtverwaltung dieser Tage angeschrieben und mit gleich mehreren Informationsbroschüren im Din-A-4-Format versorgt. Darunter neben Infos rund um den Breitbandausbau in der Klingenstadt auch Informationen der Stadt-Sparkasse zum Thema Investitionen vor allen Dingen ein Überblick über den Wirtschaftsstandort Solingen. „Wir kämpfen aus einer Hand für den Standort Solingen“, so der OB weiter.
155.000 Qudratmeter Flächen sofort nutzbar
Gleichzeitig werde man die Unterlagen auch Anfang Oktober auf der Immobilienmesse Expo Real in München nutzen, um für die Klingenstadt zu werben. Denn aufgeführt werden in der Broschüre auch Solingens große Gewerbegebiete mit allen wissenswerten Basisinfos. Rund 155.000 Quadratmeter Gewerbeflächen seien demnach sofort verfügbar. „Weitere 185.000 entwickeln wir derzeit“, erklärt Frank Balkenhol, Geschäftsführer der Solinger Wirtschaftsförderung.
Darunter auch das ehemalige Rasspe-Areal, das mit satten 60.000 Quadratmetern zu Buche schlägt. Der Veräußerungszeitraum hänge vom Entwicklungsfortschritt der jeweiligen Fläche ab, so Balkenhol weiter. „Bei den Bestandsimmobilien arbeiten wir zudem sehr eng mit den Maklern zusammen“, betont der Wirtschaftsförderer.
15,5 Millionen Euro Fördergelder für Breitbandausbau
Unternehmen eine Neuansiedlung schmackhaft zu machen ohne schnelles Internet, das ist kaum noch möglich, sind sich die städtischen Verantwortlichen einig. In Sachen Glasfaserausbau seien in Solingen die Weichen aber so gestellt, dass in absehbarer Zeit eine flächendeckende Modernisierung umgesetzt werden könne.
„Wir stehen heute vor einem Quantensprung“, sagt Solingens Breitbandbeauftragter Martin Lutz. Rund 15,5 Millionen Euro Fördergelder fließen in die Klingenstadt, um unterversorgte Gebiete besser ans Netz anzuschließen. Im Gewerbegebiet Schmalzgrube wurde zuletzt ein erster Schritt erfolgreich vollzogen (wir berichteten). „Es gibt eine gute Perspektive, den Ausbau 2018 zu beginnen“, macht Martin Lutz deutlich.
Sparkasse: Frühzeitig Fördergelder beantragen
Sebastian Greif, Generalbevollmächtigter der Stadt-Sparkasse Solingen, betont, dass Unternehmen, die an einer Neuausrichtung interessiert sind, frühzeitig auf das Bankinstitut zukommen sollen. „Wir wollen nah am Kunden und deshalb frühzeitig eingebunden sein. Es geht da auch um Fristen für die Antragstellung von Fördergeldern“, macht der designierte Sparkassen-Vorstand deutlich. Ansprechpartner sei man zudem bei Fragen rund um das Thema Kredite.