Start Aktuelles Tag des Schlaganfalls: Gesundheit braucht Motivation

Tag des Schlaganfalls: Gesundheit braucht Motivation

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Prof. Dr. Marcel Dihné ist Chefarzt der Neurologie an der St. Lukas Klinik und Experte in Sachen Epilepsie und deren Behandlung. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Prof. Dr. Marcel Dihné ist Chefarzt der Neurologie an der St. Lukas Klinik und Experte in Sachen Epilepsie und deren Behandlung. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
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SOLINGEN (red) – Jedes Jahr erleiden 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Zum gestrigen Tag gegen den Schlaganfall, den die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe unter das Motto „Gesundheit braucht Motivation“ gestellt hat, spricht sich Prof. Dr. Marcel Dihné, Chefarzt der Neurologie an der St. Lukas Klinik, für die Vorsorge und eine positive Grundhaltung aus.

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Volkskrankheit Schlaganfall

Der Schlaganfall ist und bleibt eine Volkskrankheit. Angesichts der demografischen Entwicklung wird sich die Situation in den kommenden Jahren zuspitzen. „Denn“, so Prof. Dr. Marcel Dihné, die Altersgruppe der über 60-Jährigen erleidet 80 Prozent der Schlaganfälle, auch weil sie oft unter chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck leiden, die einen Schlaganfall begünstigen können.“ Der Chefarzt der Neurologie an der St. Lukas Klinik engagiert sich in der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe und ist als deren Regionalbeauftragter Botschafter und Motivator.

Gesunde Lebensweise tut auch dem Gehirn gut

„Es mag banal klingen, aber eine gesunde Lebensweise ist auch für unser Gehirn gut“, sagt der Leiter des Schlaganfallzentrums Kplus Stroke Unit Solingen, die in der St. Lukas Klinik angesiedelt ist und den Versorgungsauftrag für Solingen und den Kreis Mettmann hat. Mediterrane Kost mit ausreichend ungesättigten Fettsäuren wären ein großer Schritt, um Gefäßverkalkungen vorzubeugen. Die Ablagerungen sind eine der Hauptursachen für einen Schlaganfall. Man dürfe die gesunde Kost nicht als Beschneidung empfinden, sondern müsse das Gute darin sehen. „Das gilt übrigens nicht nur für den Schlaganfall“, so Prof. Marcel Dihné. „Eine positive Grundhaltung stärkt die Abwehr gegen viele Erkrankungen.“

Wichtig ist, die Warnzeichen zu erkennen. Mindestens 70 Prozent der Schlaganfälle seien vermeidbar. Vorübergehende Lähmungen einer Körperhälfte, kurze Sehstörungen, Drehschwindel, nicht anhaltende Ausfälle der Sprache sind Warnzeichen, denen man auf den Grund gehen sollte – auch wenn die Symptome vollständig wieder abklingen. Dihné: „Zu denken, es geht mir ja wieder gut und die Tatsachen zu ignorieren, bringt hier wirklich nichts. Im Gegenteil.“

Schlaganfallzentren helfen die Auswirkungen gering zu halten

Denn auch bei einem Schlaganfall und seinen Vorstufen, können Schlaganfallzentren wie das an der St. Lukas Klinik, helfen, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. „Wir arbeiten im Team sehr schnell und Hand in Hand, um die Ursache für die neurologischen Ausfälle zu finden, die abzustellen und die Schäden im Gehirn so gering wie möglich zu halten“, erklärt Prof. Dr. Marcel Dihné. Wenn die Patienten rechtzeitig zur Abklärung kommen und in der Reha gut mitarbeiten, sind die Prognosen besser als viele denken. Die Zeit zwischen dem Auftreten der Symptome und der Therapie ist entscheidend.

Lukas Kliniks seit 2009 zertifizierte Stroke Unit

Das Schlaganfallzentrum Kplus Stroke Unit Solingen betreut jedes Jahr über 1.300 Patienten mit Schlaganfall uns seinen Vorstufen. In erster Linie aus der Stadt Solingen und dem Kreis Mettmann. Für beide Regionen hat sie den Versorgungsauftrag. Seit dem Jahr 2009 ist die Station zertifiziert und seither regelmäßig hinsichtlich ihrer Prozesse überprüft worden. Als Anerkennung der guten Arbeit, die der Stroke Unit an der St. Lukas Klinik seit Jahren immer wieder bescheinigt wird, wurden im Krankenhausbedarfsplan die Kapazitäten mehr als verdoppelt. „Die Erhöhung auf jetzt zwölf Spezialbetten war angesichts der Zahlen folgerichtig“, sagt Krankenhaus-Direktor Johannes Wecker. Die Herausforderung sei gemeistert – nicht nur baulich, sondern vor allem personell. „Gute Therapie braucht gut ausgebildete Mitarbeiter, die wir zum Glück schnell finden konnten.“

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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