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Theater: Keine „Trampe“ und der Bunker soll weichen

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Die Bunkeranlage aus dem Zweiten Weltkrieg, die vor dem Theater und Konzerthaus freigelegt wurde, spielt in den Planungen der Verwaltung keine Rolle mehr und soll verschwinden. (Archivfoto: © B. Glumm)
Die Bunkeranlage aus dem Zweiten Weltkrieg, die vor dem Theater und Konzerthaus freigelegt wurde, spielt in den Planungen der Verwaltung keine Rolle mehr und soll verschwinden. (Archivfoto: © B. Glumm)

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SOLINGEN (red) – Die „Trampe“ und auch der Bunker vor dem Theater spielen in den Planungen der Verwaltung keine Rolle mehr. Auf den Bau der zwei spiegelbildlich verlaufenden Rampen an der Böschung vor dem Theater und Konzerthaus soll verzichtet und die Gestaltung der Freifläche ohne Bunker vorgenommen werden. Das sieht eine Beschlussempfehlung der Stadtentwicklung an die Bezirksvertretung Mitte und den Rat der Stadt Solingen vor. Die Gremien tagen am 21. (BV) und 28. September (Rat).

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Auf die Rampenlösung verzichten

Durch die Erkenntnisse des Baufortschritts im Rahmen der Aufwertung des Theaterumfeldes war in der letzten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am 3. Juli noch einmal diskutiert worden, ob die bereits beschlossene Ausführung aufgrund der neu geschaffenen und aufgewerteten Wegeführung aktuell noch erforderlich bzw. sinnvoll ist. Ergebnis der planerischen Diskussion und Ziel der weiteren Planung war es, auf die Rampenlösung zu verzichten und stattdessen Vorschläge für eine andere qualitätsvolle Ausgestaltung des Teilbereichs an der Böschung vor dem Theatereingang zu entwickeln.

Ausreichend Zuwegungen zum Theater vorhanden

Auf Basis des Ratsbeschlusses vom 23. Juni war eine als „Variante 2“ bekannte Lösung als am ehesten geeignet angesehen worden, die ursprünglich geplante Treppe in Sinn und Funktion zu ersetzen. Die Verwaltung war beauftragt worden, den Gestaltungsentwurf planerisch und gestalterisch zu konkretisieren und bei den laufenden Arbeiten im Rahmen des zweiten Bauabschnitts zu berücksichtigen.

Der Bereich der Konrad-Adenauer-Straße in Fahrtrichtung City am Fußgängerüberweg und rund um die Bushaltestelle präsentiert sich inzwischen sehr aufgeräumt und stimmig. (Foto: © B. Glumm)
Der Bereich der Konrad-Adenauer-Straße in Fahrtrichtung City am Fußgängerüberweg und rund um die Bushaltestelle präsentiert sich sehr aufgeräumt und stimmig. (Archivfoto: © B. Glumm)

Durch den Umbau der Konrad-Adenauer-Straße und die Aufwertungsmaßnahmen im Theaterumfeld hat der kleine Hang vor dem Theater und Konzerthaus konkretere Formen angenommen. Die derzeitige Situation zeige dabei, dass ausreichend Zuwegungen zur Erreichbarkeit des Theaters vorhanden sind und die v-förmig verlaufende „Trampe“ keinen positiven Beitrag für die verbesserte barrierefreie Erreichbarkeit darstelle, heißt es in der Vorlage.

Drei berrierefreie Zugänge zum Theater

Das Theater und Konzerthaus wird in Zukunft über drei barrierefreie Zugänge erschlossen. Hierzu gehören die barrierefreie Zuwegung von der Bushaltestelle zum Vorplatz des Eingangsbereiches, die behindertengerechte Rampe vom rückwärtigen Parkplatz zum seitlich des Gebäudes verlaufenden Fußwegs sowie die direkte Wegeanbindung von der Burgstraße aus.

„Da der bereits neu geschaffene Weg zwischen der neuen Signalanlage an der Konrad-Adenauer-Straße und dem Theaterhaupteingang eine ausreichende und gestalterisch überzeugende Zuwegung darstellt, besteht derzeit keine Notwendigkeit mehr, die v-förmig verlaufenden Rampen anzulegen“, begründet Stadtdirektor Hartmut Hoferichter diesen Vorschlag.

Keine förderrechtlichen Konsequenzen

Die Bauarbeiten zur Aufwertung des Theaterumfeldes sind weitestgehend abgeschlossen. Über die Sommerpause wurden weitere Überlegungen zur Gestaltung der Freifläche ohne Bunker angestellt und eine Kostenschätzung zur Beseitigung der Bunkerreste eingeholt, die dem Ausschuss für Stadtentwicklung am 25. September vorgestellt werden sollen.

Nach genauer Prüfung der Sachlage hat der Fördergeber im Juni schriftlich bestätigt, dass es zu keinen förderrechtlichen Konsequenzen kommt, wenn auf eine zusätzliche gestalterische Aufwertung durch Rampen (oder Treppe) verzichtet wird, da die Ziele zur Aufwertung des Theaterumfeldes mit den anderen Maßnahmen erreicht werden.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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