Start Aktuelles Tierisches aus dem Vogelpark – Bentheimer Landschafe und Thüringer Waldziegen

Tierisches aus dem Vogelpark – Bentheimer Landschafe und Thüringer Waldziegen

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Drei kleine Böckchen wohnen seit einer Woche im Solinger Vogel- und Tierpark. Munter erkunden sie ihr neues Domizil. (Foto: © Martina Hörle)
Drei kleine Böckchen wohnen seit einer Woche im Solinger Vogel- und Tierpark. Munter erkunden sie ihr neues Domizil. (Foto: © Martina Hörle)

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SOLINGEN (mh) – Gleich drei neue Bewohner gibt es seit der vergangenen Woche im Solinger Vogel- und Tierpark. Ein kleines Zicklein und zwei Lämmer erkunden mit großer Neugier das Gehege. Die kleine Thüringer Waldziege kam bereits montags. „Bei der Geburt konnten wir dabei sein“, erzählt Janett Heinrich, die ltd. Tierpflegerin. Die Ziegenmama war eine Erstgebärende. Die Geburt selbst lief problemlos ab. Nach spätestens vier Stunden soll der Nachwuchs normalerweise stehen und trinken können. Aber Milch konnte noch nicht in ausreichender Menge geliefert werden. „Die Milch wird erst produziert, wenn das Jungtier anfängt zu trinken“, erklärt die Tierpflegerin. „Wenn sie fließt, erkennt man das daran, dass die Kleinen mit dem Schwanz wackeln.“ Das allerdings tat das Neugeborene nicht. Man sah ihm an, dass es hungrig war. Doch als man sich für die Zufütterung entschied, lief die Milch wie von selbst. Jetzt ist das Kleine putzmunter und übt mit großer Begeisterung die ersten Bocksprünge.

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Zwei Böckchen bei den Bentheimer Landschafen

Zwei Tage später folgte das erste Lämmchen und weitere zwei Tage später das zweite. Beide Geburten fanden nachts statt, so dass die Tierpfleger, als sie morgens ins Gehege kamen, alles in bester Ordnung vorfanden. Auch diese beiden Mamas waren Erstgebärende. Sie gehören zur Rasse der Bentheimer Landschafe. Die beiden neuen Lämmchen sind – genau wie das Zicklein – ebenfalls Böckchen.

Neugierig erkunden die kleinen Schafböckchen ihr Gehege. Sie gehören zur Rasse der Bentheimer Landschafe. (Foto: © Martina Hörle)
Neugierig erkunden die kleinen Schafböckchen ihr Gehege. Sie gehören zur Rasse der Bentheimer Landschafe. (Foto: © Martina Hörle)

Derzeit leben, abgesehen vom Nachwuchs, sieben Schafe, sechs Thüringer Waldziegen und fünf Zwergziegen im Gehege. Mit den Bentheimer Landschafen, den Thüringer Waldziegen und den Anglo-Nubier Ziegen beherbergt der Tierpark drei vom Aussterben bedrohte Rassen. Nicht alle der hier lebenden Tiere tragen Namen. Bei einigen ist man noch auf der Suche. Die vier Ziegenböcke hören auf Kevin, Norbert, Peter und Thomas. Mit Ausnahme von Kevin sind die Böcke kastriert. Thomas hat seinen Namen von dem behandelnden Tierarzt. Der hatte ihm als Jungtier eine Art Spreizhose angepasst, da bei dem Kleinen die Beine schiefstanden.

Auch Thüringer Waldziegen haben Nachwuchs

14 Tage meldete die Polizei den Fund einer neugeborenen anglo-nubischen Ziege. Sie war noch keine 24 Stunden alt. Die Tierpfleger zogen sie mit der Flasche auf. Da anglo-nubische Ziegen ursprünglich aus Afrika kommen, sollte das Böckchen einen afrikanischen Namen bekommen. Es heißt jetzt Norbert. Das Geburtsdatum von Norbert ist der 6. Juni. Wie ein Besucher später den Pflegern erzählte, ist der 6. Juni der Namenstag von Norbert. Wenn das keine perfekte Namensgebung war…

In der nächsten Zeit werden weitere Lämmer erwartet. „Wir haben in fast allen Gehegen massiv Frühling“, freut sich Janett Heinrich auf die neuen Bewohner. Allerdings ist das manchmal mit Schwierigkeiten bei der Pflege verbunden. So steigt beispielsweise bei den Papageien die Aggressivität, wenn sie ihr Revier verteidigen und ein Nest bauen wollen. Doch die Tierpfleger sind sturmerprobt.

Das kleine Böckchen – Rasse Thüringer Waldziege – ist putzmunter und übt fleißig Bocksprünge. (Foto: © Martina Hörle)
Das kleine Böckchen – Rasse Thüringer Waldziege – ist putzmunter und übt fleißig Bocksprünge. (Foto: © Martina Hörle)

Auch bei den Kängurus ist ein Jungtier eingezogen. Es ist noch sehr klein, guckt aber trotzdem schon neugierig aus dem Beutel. Die Mitarbeiter rätseln noch, ob es ein Junge oder Mädchen ist, tippen aber auf ein Mädchen. Nach ihrer Erfahrung hat der männliche Nachwuchs immer relativ dicke Wangen, die Mädchen dagegen zeigen ein schmales Gesicht. Ein wenig müssen sich noch alle gedulden, bis das Geheimnis gelüftet werden kann.

Frühlingsgefühle bei den Alpakas

Besonders groß ist die Freude darüber, dass die Alpakadame Alma gedeckt wurde. Alma, Eddy und Sören sind im vergangenen Jahr eingezogen (wir berichteten). Alma und Eddy weisen ein dunkles Fell auf, Sören dagegen ist viel heller. „Wir hatten gehofft, dass Sören decken würde. Dann hätten wir Nachwuchs mit einer wahrscheinlich gescheckten Fellzeichnung bekommen“, so Heinrich. Doch Alma hatte da ihren eigenen Kopf. Sie bevorzugte Eddy. Wo die Liebe hinfällt… Doch bis der Nachwuchs geboren wird, dauert es noch eine ganze Weile.

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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