Start Aktuelles „Umschalten für Morgen!“ – Große Schülerkonferenz im Walder Stadtsaal

„Umschalten für Morgen!“ – Große Schülerkonferenz im Walder Stadtsaal

0
Mit der großen Schülerkonferenz im Walder Stadtsaal endete das erste Jahr des Pilotprojektes „Zirkel des Lernens – Bildung für nachhaltige Entwicklung im Bergischen Städtedreieck“. Über 200 Schülerinnen und Schüler präsentierten ihre in Gruppen erarbeiteten Projekte. Thorsten Kabitz von Radio RSG führte locker und unterhaltsam durch die Veranstaltung. (Foto: © Martina Hörle)
Mit der großen Schülerkonferenz im Walder Stadtsaal endete das erste Jahr des Pilotprojektes „Zirkel des Lernens – Bildung für nachhaltige Entwicklung im Bergischen Städtedreieck“. Über 200 Schülerinnen und Schüler präsentierten ihre in Gruppen erarbeiteten Projekte. Thorsten Kabitz von Radio RSG führte locker und unterhaltsam durch die Veranstaltung. (Foto: © Martina Hörle)

Anzeige

Anzeige

SOLINGEN (mh) – Am Montag, 2. Juli endete das erste Jahr des PilotprojektesZirkel des Lernens – Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Bergischen Städtedreieck.“ Das zweijährige, von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen geförderte Projekt will das Denken und Handeln im Bildungsbereich „Nachhaltigkeit“ fördern und strebt die strukturelle Verankerung von BNE im Städtedreieck Remscheid – Solingen – Wuppertal an. Darüber hinaus soll die lokale und nachhaltige Entwicklung durch den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Schülerschaft, Stadtverwaltungen und lokalen Organisationen gestärkt werden.

Anzeige

Bildungsbereich Nachhaltigkeit fördern

Seit Herbst 2017 hatten an je drei Schulen in Solingen, Remscheid und Wuppertal insgesamt zehn Klassen an Projekten zur nachhaltigen Entwicklung gearbeitet. Gestern stellten sie im Rahmen einer Schülerkonferenz ihre Themen und Projekte vor. Zu dieser Konferenz im Walder Stadtsaal an der Friedrich-Ebert-Straße waren auch Bürgermeisterin Bettina Brücher aus Wuppertal und Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach erschienen. In den jeweiligen Gruppen ließen sie sich die Projekte vorstellen und tauschten sich kurz mit den Schülerinnen und Schülern aus. OB Burkhard Mast-Weisz aus Remscheid war leider kurzfristig erkrankt.

Die Vertreter der Kommunen ließen sich bei ihrem Rundgang durch die Gruppen die jeweiligen Projekte erläutern. Hier trägt eine Gruppe des Humboldtgymnasiums dem Oberbürgermeister ihre Ergebnisse zum aktuellen Zustand des Lochbachtals vor. (Foto: © Martina Hörle)
Die Vertreter der Kommunen ließen sich bei ihrem Rundgang durch die Gruppen die jeweiligen Projekte erläutern. Hier trägt eine Gruppe des Humboldtgymnasiums dem Oberbürgermeister ihre Ergebnisse zum aktuellen Zustand des Lochbachtals vor. (Foto: © Martina Hörle)

Die mehr als 200 Schüler aus den siebten bis neunten Klassen lieferten eine großartige Bandbreite an guten Ideen für mehr Nachhaltigkeit. Während sich die Johannes-Rau-Schule am Beispiel von Schokolade mit den Chancen des fairen Handels befasst hatte, ging es bei der Alexander-Coppel-Schule um Bienen- und Insektensterben. Das Humboldtgymnasium brachte den aktuellen Zustand des Lochbachtals zur Sprache. Zum Thema Mobilität hatte die Gruppe des Gymnasiums Schwertstraße sogar eine ökologische Schulwegkarte erstellt. Die Wuppertaler Gesamtschule kümmerte sich um den Schutz von Singvögeln. Es ging um Artenvielfalt, Tierschutz, Möglichkeiten zur Energieeinsparung und noch viel mehr.

Große Bandbreite an tollen Ideen

„Zu allen gewählten Themen haben wir die passenden Kooperationspartner vor Ort“, bekräftigte Ariane Bischoff, Stadt Solingen. „Die Biologische Station, die Technischen Betriebe, Verkehrsbetriebe und das Umweltamt unterstützen die Schulen. Das Projekt soll ja weitergehen.“ Nach der Sommerpause will man drei weitere Schulen pro Stadt ins Boot holen. „Zusätzlich zu den Gruppen gibt es auch die Ideenscouts“, fuhr Bischoff fort. „Die Teilnehmer haben Ideen für konkrete Aktionen entwickelt, die nach den Herbstferien gezielt umgesetzt werden sollen. Die Schüler wollen ja nicht nur reden, sondern auch handeln. Während die Ideen in den Arbeitsgruppen lokal sind, soll hier ein städteübergreifendes Projekt entstehen.“

Schulleiter Andreas Tempel von der Alexander-Coppel-Schule ist sehr stolz auf seine Klasse. Sie hat sich mit dem Thema „Bienen- und Insektensterben“ befasst. (Foto: © Martina Hörle)
Schulleiter Andreas Tempel von der Alexander-Coppel-Schule ist sehr stolz auf seine Klasse. Sie hat sich mit dem Thema „Bienen- und Insektensterben“ befasst. (Foto: © Martina Hörle)

Andreas Tempel, Schulleiter der Alexander-Coppel-Schule, war sehr stolz auf seine Klasse. „Alle haben unglaublich viel Zeit und Arbeit investiert, die Schüler ebenso wie die Klassenlehrer. Deshalb wollte ich auf jeden Fall herkommen, trotz diverser anderer Termine.“ Die Schule will in Kürze passend zu ihrem Projekt im Schulgarten einen Bienenstock fachmännisch aufstellen und betreuen lassen.

In Form eines Blitzlichts präsentierten sowohl Arbeitsgruppen als auch Ideenscouts ihre wirklich bemerkenswerten Vorschläge. Thorsten Kabitz von Radio RSG führte als Moderator locker und unterhaltsam durch die Veranstaltung. Da mussten auch Bürgermeisterin Brücher und Oberbürgermeister Kurzbach ein klares Statement abgeben. „Umschalten für Morgen bedeutet für mich…“

Auswirkungen auf die Zukunft

Der OB dankte den Teilnehmern für ihr großes Engagement. „Wir müssen uns bewusst werden, dass alles, was wir heute tun, Auswirkungen auf die Zukunft hat. Es ist wirklich toll, dass ihr euch nicht nur für diesen Projekttag, sondern auch im Alltag immer wieder Gedanken dazu macht. Dafür danke ich euch herzlich.“

Volksbank Bergisches Land
Anzeige
Vorheriger ArtikelGräfrath: Zwei Straßenabschnitte werden saniert
Nächster ArtikelNeuenhofer Straße: Motorradfahrer bei Verkehrsunfall verletzt
Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein