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Vierbeiner schwimmen im Heidebad

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Riesenspaß hatten die Vierbeiner beim diesjährigen Saisonauftakt des Hundeschwimmens im Heidebad. Unermüdlich wurden Bälle, Ringe und Gummi-Enten erbeutet. (Foto: © Martina Hörle)
Riesenspaß hatten die Vierbeiner beim diesjährigen Saisonauftakt des Hundeschwimmens im Heidebad. Unermüdlich wurden Bälle, Ringe und Gummi-Enten erbeutet. (Foto: © Martina Hörle)

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SOLINGEN (mh) – Tierischen Spaß hatten die Vierbeiner am Mittwoch beim Saisonauftakt zum beliebten Hundeschwimmen im Heidebad. Ohne zu zögern sausten sie ins Wasser, auf der Jagd nach Gummi-Enten, Ringen oder Bällen. Unermüdlich wurde gefangen, apportiert und wieder gefangen. Danach folgten ausgiebige Sprints über das großzügige Gelände. Streitereien gab es unter den Fellnasen nicht. Man verstand sich wunderbar.

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Hundeschwimmen ist sehr gefragt

„In der letzten Saison waren rund 1000 Hunde hier“, berichtete Rene Koch. Er ist Meister für Bäderbetriebe und leitet das Heidebad. „Der Trend zum Hundeschwimmen ist immer weiter gestiegen. Wir lassen für die Überwinterung zum Schutz vor Frostschäden ohnehin das Wasser im Becken. Das Bad bietet optimale Bedingungen: Chlorfreies Wasser, Becken auch für Welpen und nichtschwimmende Hunde und Grünanlagen zum Herumtoben.“ Obendrein hatten die Mitarbeiter des Bäderbetriebes auf der Liegewiese einen Parcours mit Brücke, Wippe, Slalomlauf, einem Sprungreifen sowie mehreren Hürden aufgebaut.

Während die einen mit einem gewaltigen Satz hinein ins kühle Nass sprangen, näherten die anderen sich langsam und vorsichtig dem Becken. (Foto: © Martina Hörle)
Während die einen mit einem gewaltigen Satz hinein ins kühle Nass sprangen, näherten die anderen sich langsam und vorsichtig dem Becken. (Foto: © Martina Hörle)

Zu den „noch“ nicht schwimmenden Hunden gehörte eine kleine sechsjährige Australian Shepherd-Hündin. „Wir haben sie erst ein halbes Jahr bei uns“, berichtete Eric Wenck. „Sie hatte bislang Wasser nicht wirklich kennengelernt. Jetzt versuchen wir sie langsam heranzuführen.“

Erwartungsvoll schaute Damon, der dreijährige Border Collie mit den leuchtend blauen Augen auf sein Frauchen. Schon flog der Ball in hohem Bogen ins Wasser. Damon hechtete hinterher, paddelte in Windeseile auf seine Beute zu, schnappte sie und schnell ging es wieder zum Ufer. Stolz legte er den Ball vor Frauchens Füße, Nun war erst mal schütteln angesagt, dass die Tropfen flogen. Wer in der Nähe stand, wurde großzügig mit Wasser bedacht. Dann ging es zum Parcours. Rauf auf die Wippe, über die Hürden und mit einem gezielten Sprung durch den Ring. „Ein Border Collie braucht unglaublich viel Bewegung“, erläuterte Johanna Benedix. Sie hat den Hund bereits als Welpe bekommen. „Wir machen seit zwei Jahren Agility. Toll, dass wir jetzt auch das Freibad nutzen können. Damon liebt Wasser.“

Pro Tag rund 100 Hunde

Damit war er nicht allein. Auch die schwarze Labrador-Hündin Anouk war in ihrem Element. Die siebenjährige Hündin sprang unermüdlich ins kühle Nass und fischte nach einer gelben Gummi-Ente. Andre Lüben war zum ersten Mal mit Aquila beim Hundeschwimmen im Heidebad. Der dreijährige Dobermann-Boxer-Mischling ist verrückt nach Bällen, mit und ohne Wasser. „Ich freue mich, dass er hier so großen Spaß hat“, sagte sein Herrchen. „Aquila kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Adler. Mein Hund hat die Farbe eines Steinkopfadlers. Da fand ich den Namen sehr passend.“

Border Collie Damon macht seit zwei Jahren Agility. Die Arbeits- und Hütehunde brauchen viel Bewegung. Die Mitarbeiter des Bäderbetriebes hatten einen kleinen Parcours mit Brücke, Wippe, Sprungreifen und Hürden aufgebaut. (Foto: © Martina Hörle)
Border Collie Damon macht seit zwei Jahren Agility. Die Arbeits- und Hütehunde brauchen viel Bewegung. Die Mitarbeiter des Bäderbetriebes hatten einen kleinen Parcours mit Brücke, Wippe, Sprungreifen und Hürden aufgebaut. (Foto: © Martina Hörle)

Schäferhündin Ronja hatte ebenfalls Premiere. Ihre Hüfte sei nicht ganz in Ordnung, teilte ihr Frauchen mit. Daher war sie ganz begeistert über die Möglichkeit des Bewegungsbades. „Das Angebot ist einfach super.“ Sie hatte sich direkt eine Fünferkarte gekauft. Ihr Wunsch: „Es wäre toll, wenn es so etwas ganzjährig geben würde, beispielsweise in den ausgedienten Hallenbädern.“

Gültiger Impfpass ist Pflicht

Das ständige Kommen und Gehen zeigte deutlich die ungebrochene Beliebtheit dieses Angebotes. Vierbeiner haben jetzt zwei Wochen lang, vom 2. bis 6. und vom 9. bis 13. September, mittwochs bis sonntags jeweils von 12 bis 18 Uhr, die Möglichkeit, nach Herzenslust zu plantschen. Der Eintritt beträgt pro Hund 2,50 Euro, die Dosenöffner dürfen kostenlos herein. Bei der Fünferkarte für 12,50 Euro ist der sechste  Eintritt frei. Bitte unbedingt an einen gültigen Impfpass denken, der ist Pflicht.

 

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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