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Weihnachtsgottesdienste werden online gefeiert

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Das Weihnachtsfest steht vor der Tür. (Symbolfoto: © Bastian Glumm)
Das Weihnachtsfest steht vor der Tür. (Symbolfoto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – An Heiligabend wird es in diesem Jahr in den evangelischen Kirchen Solingens weniger Gottesdienste geben als noch Anfang Dezember geplant. Die Mehrzahl der Gemeinden hat nun beschlossen, am Heiligen Abend das Angebot für Gottesdienste, die online über das Internet mitgefeiert werden können, zu verstärken und dafür das Angebot an Gottesdienstfeiern mit Teilnehmenden im Kirchraum einzuschränken oder ganz abzusagen.

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15 Online-Gottesdienste auf YouTube

Nach der Entscheidung der politisch Verantwortlichen vom Wochenanfang, wegen der dramatischen Entwicklung des Infektionsgeschehens noch vor Weihnachten die Beschränkungen zu verschärfen und zu verlängern, haben auch in Solingen die verantwortlichen Gremien der Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises noch einmal in Sondersitzungen über die aktuelle Situation beraten.

In mehreren Presbyterien wurde entschieden, mit anwesender Gemeinde geplante Gottesdienste trotz bestehender Hygienekonzepte und Schutzmaßnahmen kurzfristig abzusagen und dafür Online-Formate anzubieten. So wird es auf den Kanälen der Gemeinden auf YouTube 15 Online-Gottesdienste vom Krippenmusical über Familiengottesdienste und Christvespern bis zur spätabendlichen Christmette geben. Weitere Gottesdienste werden auf der Konferenz-Plattform „ZOOM“ gefeiert. Alle Informationen dazu gibt es auf den jeweiligen Websites der Gemeinden oder unter www.klingenkirche.de.

Radio RSG überträgt Christvesper

Menschen, die über keinen Internetzugang verfügen, können ab 17 Uhr auf Radio RSG eine Christvesper mit Superintendentin Dr. Ilka Werner, Pfarrer Thomas Förster und Kreiskantorin Stephanie Schlüter verfolgen. Viele Gemeinden haben außerdem bereits gottesdienstliche Texte, Gebete und Lieder in gedruckter Form verteilt oder online zur Verfügung gestellt, mit denen im Kreis der Familie der Heiligabendgottesdienst zuhause gefeiert werden kann.

„Wir laden in diesem schwierigen Jahr alle herzlich ein, sich auch auf die neuen Wege einzulassen, um im Gottesdienst mit uns Weihnachten zu feiern“, erklärt Superintendentin Dr. Ilka Werner. „Und wir hoffen fest, dass wir in einem Jahr zu Weihnachten wieder in gewohnter Weise in unseren Kirchen beisammen sein können.“

In Wald und Ketzberg Gottesdienste mit Anwesenheit

Gottesdienste mit Anwesenheit in der Kirche wird es an Heiligabend jetzt nur noch in den Evangelischen Kirchengemeinden Wald und Ketzberg geben – allerdings in angepasster Form. So wurde für die acht Kurzgottesdienst in der Walder Kirche die Höchstzahl der Gottesdienstteilnehmenden noch einmal gesenkt. Dort können nun pro Gottesdienst jeweils 50 Menschen in der eigentlich mit 450 Plätzen ausgestatteten Kirche mitfeiern. Kostenlose Teilnahmekarten gibt es in der Buchhandlung „Bücherwald“.

Auch in Ketzberg wird es noch einen Gottesdienst mit Teilnehmenden geben: Um 23 Uhr ist die Christmette für maximal 60 Teilnehmende in der Kirche geöffnet. Eine Anmeldung ist unter www.kircheketzberg.de nötig. Von 15-18 Uhr ist die Kirche außerdem zu Stille und Gebet geöffnet. Ein drittes Gottesdienstformat bietet die Dorper Gemeinde an ihren beiden Standorten Dorper Kirche und Gemeindezentrum Arche an: In kleinen Gruppen gehen die Gläubigen im Freien von Station zu Station.

Online-Gottesdienste auch an den Weihnachtsfeiertagen

Dort können sie das Weihnachtsevangelium hören, ein Gebet sprechen, bei einem Weihnachtslied fast lautlos mitsummen oder sich Gottes Segen zusagen lassen. Ein Weg dauert 30 Minuten. Die Anmeldung muss über www.solingen-live.de erfolgen. Auch die Gräfrather Kirche am Markt ist Heiligabend von 15 bis 17 Uhr zu Stille und Gebet geöffnet.

An den beiden Weihnachtstagen werden in den meisten Gemeinden ebenfalls ausschließlich Online-Gottesdienste angeboten. Lediglich die Walder Kirche öffnet jeweils um 11 Uhr an beiden (Teilnahmekarten im „Bücherwald“), die Ketzberger Kirche um 10.30 Uhr (ohne Anmeldung) am 1. Weihnachtstag zu Kurzgottesdiensten. Am 2. Weihnachtstag lädt die Evangelische Kirchengemeinde Gräfrath zwischen 10 und 16.30 Uhr zum „Weihnachtsgottesdienst auf dem Weg in den Gassen von Gräfrath“ ein.

Die Weihnachtsbotschaft trotz der Pandemie vermitteln

„Unsere Presbyterien mussten in dieser schwierigen Situation eine schwierige Entscheidung treffen“, sagt Superintendentin Dr. Werner: „Ich finde es gut, dass sie sich dieser Verantwortung gestellt haben. Auf der einen Seite sehen wir unsere Verantwortung darin, dass Menschen die Weihnachtsbotschaft auf allen möglichen Wegen hören und sehen können – auch persönlich im Kirchraum. Wir wissen, wie wichtig vielen Menschen gerade der Gottesdienstbesuch am Heiligen Abend ist. Auf der anderen Seite tragen wir genauso wie die ganze Gesellschaft eine Mitverantwortung dafür, dass das öffentliche Leben heruntergefahren und Kontakte zwischen Menschen möglichst reduziert werden. Das mussten unsere Presbyterien gegeneinander abwägen, und sie haben es getan.“

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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