Start Aktuelles Zwölfte Seniorenmesse Aktivia – ein attraktives Rundum-Paket

Zwölfte Seniorenmesse Aktivia – ein attraktives Rundum-Paket

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Ullrich Ohlmann (li.), Geschäftsführer DRK Mobil, und Dr. Thorsten Böth (re.), Kreisgeschäftsführer des DRK Kreisverbandes Solingen, sind sehr stolz auf das neue Elektrokraftfahrzeug. Es ist das erste dieser Art in Deutschland im Behindertendienst und ein Highlight auf dieser Messe. (Foto: © Martina Hörle)
Ullrich Ohlmann (li.), Geschäftsführer DRK Mobil, und Dr. Thorsten Böth (re.), Kreisgeschäftsführer des DRK Kreisverbandes Solingen, sind sehr stolz auf das neue Elektrokraftfahrzeug. Es ist das erste dieser Art in Deutschland im Behindertendienst und ein Highlight auf dieser Messe. (Foto: © Martina Hörle)

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SOLINGEN (mh) – Bereits kurz nach Eröffnung der Messe sammelten sich zahlreiche Besucher an den vielen Ständen im Theater- und Konzerthaus. 42 Aussteller zeigten ihre Angebote zu den Themen Bewegung, Freizeit, Gesundheit, Wohnen und Beratung in vielerlei Hinsicht. Herbert Gerbig, Vorsitzender des Seniorenbeirates, freute sich, dass es auch diesmal wieder gelungen war. Der Seniorenbeirat der Stadt Solingen organisiert die Messe jedes Jahr gemeinsam mit der Stadt-Sparkasse und war selbst mit einem Stand vertreten.

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58.000 Solinger sind über 55 Jahre

Bereits im vergangenen Jahr hatte man die Messe von der Hauptstelle der Sparkasse in das Theater verlegt, um das viel größere Raumangebot nutzen zu können. Wieder waren tausende von Besuchern gekommen. Derzeit leben in Solingen rund 58.000 Menschen, die ihr 55. Lebensjahr vollendet haben. Eine zeitgemäße Seniorenarbeit ist daher von großer Bedeutung. Um den verdienten Lebensabend genießen zu können, spielen sowohl die finanzielle als auch die gesundheitliche Absicherung eine große Rolle.

Von 10 – 16 Uhr wurde eine Fülle von Aktionen, Anregungen und Informationen für die schönste Lebensphase präsentiert. Gleichzeitig veranstalteten die Solinger Sportvereine TSV, OTV, WMTV und SBW mehrere Mitmach-Workshops, bei denen sich die Besucherinnen und Besucher der Messe direkt vor Ort aktiv betätigen konnten. Dabei ging es von Atemgymnastik und Faszientraining über Latin Dance bis hin zu Qigong und Tai Chi.

Am Stand von Optik Wollenhaupt prüfte Tanja Knauf die Brillenstärke und den Augeninnendruck der Besucher. (Foto: © Martina Hörle)
Am Stand von Optik Wollenhaupt prüfte Tanja Knauf die Brillenstärke und den Augeninnendruck der Besucher. (Foto: © Martina Hörle)

Die Stadt-Sparkasse war mit ihrer Vorteilswelt dabei. Hierzu berichtete Robin Weiß, Auszubildender im zweiten Lehrjahr, von den angeschlossenen Unternehmen, die bei Zahlung mit der Sparkassenkarte einen bestimmten Prozentsatz vergüten. Der wiederum wird am Monatsende dem jeweiligen Girokonto gutgeschrieben. Damit sollen die Händler vor Ort gestärkt werden. Beim Gewinnspiel, bei dem die richtige Zahl der angeschlossenen Unternehmen geschätzt werden musste, waren zehn Gutscheine à 50 € zu gewinnen.

Vor dem Eingang des Theaters präsentierte die DRK Mobil – Tochtergesellschaft und Fahrdienst des Deutschen Roten Kreuzes – als besonderes Highlight ihr neues Elektrokraftfahrzeug, das für in der Mobilität eingeschränkte Menschen eingesetzt wird. „Es ist das erste Elektrofahrzeug in Deutschland im Behindertendienst“, erläuterte Dr. Thorsten Böth, Kreisgeschäftsführer des DRK Kreisverbandes Solingen. „Wir haben mit DRK Mobil ein Inklusionsunternehmen. Es werden nicht nur Menschen mit Mobileinschränkungen befördert. Unsere Fahrer sind selbst zum großen Teil körperlich behindert und hätten auf dem ersten Arbeitsmarkt nur schwer eine Chance.“

DRK setzt Zeichen für Nachhaltigkeit

„Mobilität neu denken“ – darunter versteht das DRK auch den Aspekt der Nachhaltigkeit. Mit dem Einsatz von Elektromobilität wird die CO2- und Lärmbelastung deutlich reduziert. „Wir wollen damit einen Beitrag gegen die Verschmutzung leisten und ein Zeichen setzen“, so Dr. Böth.

„Es war für uns wichtig, ein großes Fahrzeug zu haben“, betonte Ullrich Ohlmann, der Geschäftsführer von DRK Mobil. Das Fahrzeug hat eine Reichweite von rund 200 km, für einen Tag im Stadtgebiet vollkommen ausreichend. Das Kfz wird über Nacht wieder aufgeladen.“ Im Fahrzeug können acht Personen befördert werden oder alternativ vier Personen mit Rollstuhl. Das Fahrzeug ist mit Schulter-Schräggurten ausgestattet. Auf dem speziellen Boden kann alles in ganz kurzer Zeit befestigt werden, wie beispielsweise die Rollstühle.

(v. li. Miriam Gatawetzki-Köppchen, Thomas Gatawetzki-Köppchen, Celine Gatawetzki-Köppchen, Mathias Günther, Joschka Jäger) Die Mitarbeiter vom Sanitätshaus Köppchen haben eine vielseitige Auswahl aus ihrer umfangreichen Produktpalette mitgebracht. (Foto: © Martina Hörle)
(v. li. Miriam Gatawetzki-Köppchen, Thomas Gatawetzki-Köppchen, Celine Gatawetzki-Köppchen, Mathias Günther, Joschka Jäger) Die Mitarbeiter vom Sanitätshaus Köppchen haben eine vielseitige Auswahl aus ihrer umfangreichen Produktpalette mitgebracht. (Foto: © Martina Hörle)

Die gab es auch beim Sanitätshaus Köppchen. Miriam Gatawetzki-Köppchen, Prokuristin des Sanitätshauses, präsentierte das Raumwunder iGo, ein Elektromobil, das auf der Stelle wendet und sich auch von dicken Teppichen nicht beeindrucken lässt. Somit einfach perfekt für den Haushalt. Obendrein konnten Besucher eine Reihe der verschiedensten Fitness- und Therapieartikel begutachten oder anhand einer Fußdruckmatte die Gesundheit des Fußes prüfen lassen. Wer wollte, probierte direkt den iMove, eine aktive Fußstütze für mehr Bewegung im Sitzen.

Die Arbeitsgruppe Hausnotruf, ein Zusammenschluss von Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), DRK, Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., Malteser Hilfsdienst e. V. und Vitakt Hausnotruf, informierte ausführlich über die zahlreichen Varianten des Hausnotrufs, mit denen älteren Menschen so lange wie möglich ein eigenständiges und gewohntes Leben ermöglicht werden soll. Das gleiche Ziel verfolgt auch die Initiative Zuhause leben. Hier haben sich ebenfalls zahlreiche Institutionen zu Kooperationen zusammengeschlossen, um den Seniorinnen und Senioren eine möglichst breite Palette an Dienstleistungen anbieten zu können. Dazu gehören unter anderem ambulante Pflege, Alltagsbegleitung, Handwerkerleistungen, Kurzzeitpflege, Hauswirtschaft und vieles mehr.

Seniorensicherheitsberater informieren über Prävention

Die ehrenamtlichen Seniorensicherheitsberater Doris Knipper und Renate Krämer hatten informative Flyer und Broschüren zum Thema Kriminalprävention mitgebracht und klärten die Messebesucher über Präventionsmöglichkeiten auf. Die Berater werden in Intensivkursen in Zusammenarbeit von Polizei und Stadtverwaltung geschult. Sie beschäftigen sich mit Kriminalprävention, aber auch mit Sicherheit im Straßenverkehr und Vermittlung von Ansprechpartnern oder Netzwerken. Heute ging es hauptsächlich um Betrugsmaschen am Telefon und das richtige Verhalten.

Tanja Knauf von Optik Wollenhaupt ermittelte bei Interessierten Brillenwerte und Augeninnendruck. Weiterhin gab sie wertvolle Hinweise zu Lupen und Lupenbrillen. Als kleines Bonbon reinigte sie gerne mit dem bereitgestellten Ultraschallgerät die mitgebrachten Brillen.  Heilpraktikerin Marion Falke hatte als Messethema vorrangig die Orthomolekulare Medizin gewählt. „In unserer Nahrung ist oft nur noch die Hälfte der Inhaltsstoffe zu finden“, beschrieb sie die Notwendigkeit des von ihr häufig durchgeführten Mineralstoff-Checks. In ihrer Praxis EnLiMa bietet sie auch Shiatsu und Ayurveda an.

Anette Messing von der IPD-Stiftung erläuterte den neuen ReparierTreff in Ohligs und auch verschiedene weitere Projekte, bei denen die Unterstützung erfahrener Senioren gefragt ist. (Foto: © Martina Hörle)
Anette Messing von der IPD-Stiftung erläuterte den neuen ReparierTreff in Ohligs und auch verschiedene weitere Projekte, bei denen die Unterstützung erfahrener Senioren gefragt ist. (Foto: © Martina Hörle)

Koordinatorin Anette Messing, IPD-Stiftung Solingen, zeigte mit zahlreichen Informationsbroschüren und Flyern einen Querschnitt durch das umfangreiche Projektprogramm. Gesucht werden ehrenamtliche Seniorinnen und Senioren, die mit ihrem Wissen und ihrer Lebenserfahrung junge Menschen ins Berufsleben begleiten möchten oder einem Kind ihre Zeit für gemeinsame Gespräche, Spiele, sportliche Aktivitäten und mehr schenken möchten. Wer eine andere interessante Betätigung sucht und handwerklich etwas geschickt ist, wird im ReparierTreff in Ohligs herzlich willkommen geheißen. Nächster Termin ist der 10. Oktober. Dieser Treff ist eine Zusammenarbeit der Stiftung IPD und der Evangelischen Kirchengemeinde Ohligs.

Ehrenämter für erfahrene Senioren

Mit von der Partie waren weitere Sanitätshäuser, diverse Immobilienanbieter, die Stadtwerke, AWO und die Verbraucherzentrale. Alles in allem ein großartiges und attraktives Rundum-Paket. Und wer nach so viel Information eine Pause brauchte, konnte sich mit einer guten Tasse Kaffee und leckerem Kuchen stärken.

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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