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9. Philharmonisches Konzert der Bergischen Symphoniker

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Die Bergischen Symphoniker sind das gemeinsame Orchester der Städte Solingen und Remscheid. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Die Bergischen Symphoniker sind das gemeinsame Orchester der Städte Solingen und Remscheid. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Das nächste Philharmonische Konzert der Bergischen Symphoniker unter der Leitung von GMD Daniel Huppert findet am kommenden Dienstag, 3. Mai, im Konzertsaal im Theater statt. Beginn ist 19.30 Uhr.

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Viele musikalische Aha-Erlebnisse

Bereits während seines Studiums galt Sergei Prokofjew als enfant terrible der zu dieser Zeit ohnehin progressiven russischen Musikszene. Dass Prokofjew zudem auch ein brillanter Pianist war, fordert die Interpreten seiner zahlreichen Klavierwerke bis heute heraus. Das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Dur op. 26 gilt als das am einfachsten zu verstehende Klavierkonzert Prokofjews und erfreut sich durch die große Fülle musikalischer Einfälle bis heute großer Popularität. Prokofjews facettenreiche Klangsprache spornt den Solisten und das Orchester über drei abwechslungsreiche Sätze zu Höchstleistungen an, so dass viele musikalische Aha-Erlebnisse garantiert sind.

Mit der Symphonie Nr. 10 e-Moll op. 93 von Dmitri Schostakowitsch geht es im Anschluss spannend weiter, denn der russische Komponist hat in diesem großformatigen Orchesterwerk seine persönliche Abrechnung mit dem Stalin-Regime künstlerisch verarbeitet und bringt in seiner Musik die ganze Ambivalenz zwischen Heimatliebe und Todesangst zum Ausdruck – mit einer emotionalen Wucht, der man sich nicht entziehen kann.

Joseph Moog stammt aus einer Musikerfamilie

Nach brieflichen Angaben von Schostakowitsch entstand das Werk wenige Monate nach Stalins Tod. Die Symphonie ist durch und durch subjektiv gefärbt und hat ein düsteres Klangbild. Letztlich ist sie das emotionale Zeugnis des Komponisten, der ein ums andere Mal in großer Gefahr schwebte und der über die in der Stalin-Ära Ermordeten trauerte, zu denen auch Freunde zählten.

Joseph Moog stammt aus einer Musikerfamilie. 1987 in Ludwigshafen geboren, begann er im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel. Er studierte bei Bernd Glemser und Arie Vardi. Joseph Moog konzertierte u. a. in der Alten Oper Frankfurt, dem Berliner Konzerthaus, der Kölner Philharmonie, dem Auditorium della Conciliazione in Rom, der Royal Albert Hall in London und bei vielen internationalen Festivals. Zu den renommierten Dirigenten, mit denen er arbeiten durfte, zählen z. B. Andrey Boreyko, Gilbert Varga, John Axelrod, Christoph Poppen, Markus Poschner und Michael Sanderling. Sehr umfangreich ist auch seine Diskographie, für die er neben hymnischen Kritiken auch zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhielt.

Zahlreiche Auszeichnungen und Musikpreise

Noch vor dem Gramophone Award 2015 gewann Joseph Moog zweimal bei den International Classical Music Awards (ICMA): 2012 erhielt er den »Award for Young Artist of the Year«, gefolgt von dem »Award for Solo Instrumentalist of the Year« 2014. Weitere Auszeichnungen wie der Musikpreis der Deutschen Konzertdirektionen, der Förderpreis des Schleswig- Holstein Musik Festivals und der Prix Groupe de Rothschild bezeugen den professionellen Weg des Künstlers.

Der Pianist ist Gründungsmitglied und künstlerischer Leiter des »Konz Musik Festival« und engagiert sich aktiv für die Kulturpflege seiner Heimatstadt Neustadt/ Weinstraße sowie in ganz Rheinland-Pfalz. Die Einführungsvorträge von Katherina Knees beginnen um 18.45 h. Karten für das Solinger Konzert sind erhältlich ab 24,00 € unter der Telefonnummer 0212 / 20 48 20 oder www.theater-solingen.de.

 

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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