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Giora Feidman spielt im Zentrum für verfolgte Künste

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Ein Mann und seine Klarinette. Giora Feidman, der
Ein Mann und seine Klarinette. Giora Feidman, der "König des Klezmer", kommt in diesem Monat wieder nach Solingen. (Foto: © Bastian Glumm)
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SOLINGEN (red) – Giora Feidman, Weltbotschafter in Sachen Musik, macht dem Zentrum für verfolgte Künste ein einzigartiges Geschenk: Am 21. Juni spielt er um 20 Uhr im Meistermann-Saal des Museums „Klezmer for Peace“ als Weltpremiere seiner neuen Konzertreihe, gemeinsam mit fünf weiteren Musikern aus Israel und der Türkei. Der Erlös dieses Abends kommt voll und ganz der Arbeit des Zentrums in Solingen zugute.

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„Klezmer for Peace“ ist wieder ein Projekt von Giora Feidman mit einer klaren Botschaft. Der Maestro schart Musiker aus der Türkei und Israel um sich und überwindet mit seiner Musik erneut die Grenzen von Nationalitäten, Religionen und Generationen. Auf der Suche nach Möglichkeiten seine Musik in einem bislang nicht gehörten Gewand zu präsentieren, stieß Giora Feidman auf einen langjährigen musikalischen Weggefährten.

„Klezmer for Peace“ von Giora Feidman

Der türkischstämmige Musiker und Musikethnologe Murat Coskun, der weltweit zu den renommiertesten Rahmentrommlern gezählt wird, brachte zu den ersten Proben gleich zwei Kollegen aus seinem engeren Umfeld mit. Zusammen mit Gürkan Balkan an Gitarre und Oud sowie mit Muhittin Kemal Temel auf der türkischen Zither, war damit ein orientalischer Akzent gesetzt, dem Feidman mit seiner Klarinette sowie mit den israelischen Musikern Hila Ofek an der Harfe und Andre Tsirlin auf dem Saxophon die Musik der Klezmorin entgegensetzte.

Damit es gelingen konnte, die Musik von sechs Solisten solch unterschiedlicher Herkunft zu einem harmonischen Ganzen zu verschmelzen, brachten die Künstler ihre eigenen Ideen und musikalischen Wurzeln ein und in der Kommunikation untereinander entwickelte sich ein Verständnis für die musikalischen Welten der Anderen.

Kunst des Spielens und Ausdruck der Seele

Murat Coskun, Muhittin Kemal Temel und Gürkan Balkan sind nicht nur Virtuosen auf ihren Instrumenten, sondern auch Meister in der einzigartigen Kunst des Spielens und des Ausdrucks der Seele der türkischen Musik. Inspiriert von Maestro Feidman bieten Hila Ofek und Andre Tsirlin (Jerusalem Duo) einen neuen Ansatz, bei dem Harfe und Saxophon nicht nur als Instrumente der klassischen Musik und des Jazz, sondern auch als Folkinstrumente präsentiert werden.

Herausgekommen ist eine Musik, die fremd, zugleich aber auch vertraut klingt und dabei die unterschiedlichen Kulturen miteinander verbindet. Dass bei diesem Programm ein muslimisch-jüdisches Ensemble auf der Bühne steht, mag Feidman zugefallen sein. Die Botschaft, die dahinter steckt, ist aber eindeutig.

Frieden durch Musik verbreiten

Im Alter von 83 Jahren, nach mehr als 56 Aufnahmen und zahlreichen Programmen, macht Giora Feidman mit dem weiter, was er am besten kann – die Botschaft der Einheit und des Friedens durch Musik zu verbreiten und dies auf höchstem musikalischen Niveau. „Klezmer for Peace“ ist mehr als ein musikalisches Statement. Nichts ist unmöglich. Musik kann Widersprüche überwinden. Und genau darin liegt auch ihre gesellschaftliche Relevanz.

Die beteiligten Künstler: Giora Feidman (Israel) Klarinetten , Muhittin Kemal Temel (D/Türkei) Kanun, Gesang Murat Coskun (D/Türkei) Rahmentrommeln, Percussion, Gesang , Gürkan Balkan (D/Türkei) Oud, Gitarre, Gesang, Hila Ofek (Israel) Harfe, Andre Tsirlin (Israel) Saxophon.

Konzert am 21. Juni, 20 Uhr, im Zentrum für verfolgte Künste im Gräfrather Kunstmuseum an der Wuppertaler Straße.

Karten sind zum Preis von € 35,- im Museumsshop erhältlich. Oder hier telefonisch zu bestellen: 0212/258 14 13.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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