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Solingen gewinnt Sonderpreis des Deutschen Nachhaltigkeitspreises

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Strahlende Gesichter der Solinger Delegation um Oberbürgermeister Tim Kurzbach am Freitagabend im Maritim Hotel Düsseldorf: Die Stadt Solingen wurde mit dem Sonderpreis „PartnerStadt - Nachhaltige Infrastrukturen lokal und global
Strahlende Gesichter der Solinger Delegation um Oberbürgermeister Tim Kurzbach am Freitagabend im Maritim Hotel Düsseldorf: Die Stadt Solingen wurde mit dem Sonderpreis „PartnerStadt - Nachhaltige Infrastrukturen lokal und global" des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit ausgezeichnet. (Foto: B. Glumm)
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DÜSSELDORF (red) – Die Stadt Solingen ist bei einer festlichen Gala zum Deutschen Nachhaltigkeitstag am Freitagabend im Düsseldorfer Maritim-Hotel mit dem Sonderpreis  „PartnerStadt – Nachhaltige Infrastrukturen lokal und global“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit  ausgezeichnet worden. Oberbürgermeister Tim Kurzbach nahm den Preis vor rund 1.200 Gästen aus den Händen von Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks entgegen. Die Auszeichnung würdigt Kommunen, die das Entstehen nachhaltiger, innovativer Infrastrukturen in benachteiligten Ländern unterstützen.

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Kurzbach: „Wir verstehen diesen Preis als Ansporn“

„Ich bin stolz und glücklich über diese hochrangige Anerkennung unserer engagierten Arbeit“, sagte Kurzbach in seinen Dankesworten. „Wir verstehen diesen Preis für uns alle gemeinsam als Ansporn, den eingeschlagenen Weg mit Nachdruck weiter zu verfolgen.“ Solingen war als eine von drei Kommunen für den erstmalig verliehenen Sonderpreis nominiert worden und konnte sich nun gegen die beiden Mitbewerber Horb am Neckar und Jena durchgeseten. Beworben hatte sich die Klingenstadt mit ihren multilateralen Projekten zur Entwicklungszusammenarbeit. Die beiden Partnerstädte Jinotega in Nicaragua und Thiès im Senegal, beide Fördervereine sowie weitere Kooperationspartner in in allen drei Städten waren daran beteiligt.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks überreichte den Sonderpreis „PartnerStadt - Nachhaltige Infrastrukturen lokal und global" am Abend Oberbürgermeister Tim Kurzbach. (Foto: B. Glumm)
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks überreichte den Sonderpreis „PartnerStadt – Nachhaltige Infrastrukturen lokal und global“ am Abend Oberbürgermeister Tim Kurzbach. (Foto: B. Glumm)

Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen der Nachhaltigkeit

„Solingen überzeugt dabei vor allem durch die Zusammenführung der Erfahrungen mit weiteren europäischen Partnern im Rahmen von Multiakteursprojekten: Durch das Engagement der Stadt entstand aus den vormals bilateralen Beziehungen ein Netzwerk mit Akteuren aus drei Kontinenten, über das Wissen speziell zum Thema „nachhaltige Infrastruktur“ ausgetauscht wird“, heißt es in der Würdigung der Jury. Die Projekte im Rahmen der beiden Partnerschaften zeichneten sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen und Dimensionen der Nachhaltigkeit aus. Zwar stehe die Schaffung von Infrastruktur im Vordergrund, dabei werde aber das Soziale nicht vernachlässigt. Mit der Stadt Thiès hat Solingen über das Projekt „50 Kommunale Klimapartnerschaften“ ein systematisches Handlungsprogramm erarbeitet. Darauf aufbauend wird aktuell ein dreijähriges Projekt zur Rehabilitierung der Ökosysteme in Thiès umgesetzt. Maßnahmen sind die Bepflanzung städtischer Grünflächen, Aufforstung und Wasserschutzvorrichtungen im Bereich des Hochplateaus der Stadt Thìes sowie die Entwicklung eines innovativen Lehmofens zur Holzeinsparung.

Im Saal des Maritim Hotels nahmen mehr als 1.200 Gäste Platz, darunter auch Schauspieler Nicolas Cage, der mit dem Ehrenpreis für sein "herausragendes humanitäres Engagement" ausgezeichnet wurde. (Foto: B. Glumm)
Im Saal des Maritim Hotels nahmen mehr als 1.200 Gäste Platz, darunter auch Schauspieler Nicolas Cage, der mit dem Ehrenpreis für sein „herausragendes humanitäres Engagement“ ausgezeichnet wurde. (Foto: B. Glumm)

Jury lobt: Alle Seiten bringen sich ein und profitieren

Die Zusammenarbeit mit Jinotega überzeugte die Jury durch vielfältige und miteinander verbundene Projekte. Beispiele dafür sind Erneuerungsmaßnahmen der Wasser- und Abwasserversorgung, die Förderung regenerativer Energieträger, etwa durch eine Biogasanlage und Solarpaneele in entlegenen Ortschaften, oder der Bau und die dauerhafte Unterstützung des Bildungszentrums „La Cuculmeca“, in dem Fächer wie Agrarökologie unterrichtet werden. „Die durch die gemeinsamen Projekte angestoßenen Veränderungen beeindrucken in ihrer Breite“, heißt es in der Würdigung. Besonders hervorzuheben sei dabei, dass es sich bei Solingens Partnerschaften nicht um einen reinen Export von Wissen und Technik handelt, sondern dass sich alle Seiten einbringen und dadurch stärker profitieren. Erkenntnisse aus den Arbeiten mit Partnern werden in Solingen etwa in das regionale Klimaschutzkonzept eingebunden.

www.solingen.de

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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