Start Aktuelles Bärenwoche im Bärenloch – Jetzt schon ein Riesenerfolg

Bärenwoche im Bärenloch – Jetzt schon ein Riesenerfolg

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Bereits jetzt kann man sagen, dass die Bärenwoche in diesem Jahr ein Riesenerfolg ist. Das vielfältige Angebot stößt auf großes Interesse. Viele verbinden den Besuch mit einem Picknick. (Foto: © Martina Hörle)
Bereits jetzt kann man sagen, dass die Bärenwoche in diesem Jahr ein Riesenerfolg ist. Das vielfältige Angebot stößt auf großes Interesse. Viele verbinden den Besuch mit einem Picknick. (Foto: © Martina Hörle)
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SOLINGEN (mh) – Halbzeit in der Bärenwoche. Die beiden Organisatorinnen Sinja Andrick-Bürger und Michelle Scheliga vom Spielmobil strahlen um die Wette. Schon am Mittwoch um die Mittagszeit ist abzusehen, dass die diesjährige Bärenwoche ein Riesenerfolg ist. „Man sieht die Freude in den Gesichtern“, lacht Scheliga. „Bei dem vielfältigen Angebot ist für jeden etwas dabei.“ Und Andrick-Bürger ergänzt: „Heute ist ja der Nachhaltigkeitstag. Da gibt es unsere Nachhaltigkeitsrallye. Die läuft so toll an. Überall auf dem Gelände sind Kinder mit ihrer Laufkarte unterwegs.“

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Nachhaltigkeitsrallye findet großen Anklang

Bei der Rallye sind sechs Stationen aufzusuchen, an denen jeweils eine Aufgabe erfüllt werden muss. Wer alles erfolgreich bearbeitet hat, darf sich einen vegetarischen Burger selbst braten. Die Aufgaben sind nicht sehr schwierig, dafür machen sie Spaß. Es wird gebastelt, ein Teelicht hergestellt, eine Quizfrage beantwortet und mehr.

Am Stand der Verbraucherzentrale kann man selbst Papier schöpfen. Julia Ogiermann von der Verbraucherzentrale NRW freut sich über das große Interesse. „Wir machen aus alten Zeitungen neue Blätter. Erst reißt man Papier in kleine Schnipsel und püriert es mit Wasser zu einem Brei. Dann wird mit dem Schöpfrahmen Papier geschöpft. Nachdem das Wasser herausgepresst wurde, kommt das Papier zum Trocknen auf die Wiese.“ Als Stempel für die erfolgreiche Teilnahme verteilt Ogiermann den blauen Umweltengel. Der Andrang ist riesengroß. Bis zum Mittag haben etwa 80 Kinder das Schöpfen ausprobiert.

Papier schöpfen ist richtig spannend. Da wird aus alten Papierschnipseln und Wasser ein Brei angerührt, aus dem dann neues Papier entsteht. Diese Nachhaltigkeitsaktion der Verbraucherzentrale ist ein Teil der neuen Rallye, die in diesem Jahr zum ersten Mal stattfindet. (Foto: © Martina Hörle)
Papier schöpfen ist richtig spannend. Da wird aus alten Papierschnipseln und Wasser ein Brei angerührt, aus dem dann neues Papier entsteht. Diese Nachhaltigkeitsaktion der Verbraucherzentrale ist ein Teil der neuen Rallye, die in diesem Jahr zum ersten Mal stattfindet. (Foto: © Martina Hörle)

Auch Edeltraut Krüger vom NABU ist begeistert: „Alle sind unermüdlich beim Basteln. Wir machen hier kleine Waldmonster aus verschiedenen Naturmaterialien.“ In den Händen der Kinder verwandeln sich Zweige und Blätter in lachende Waldmonster mit Wackelaugen. NABU-Mitglied Bettina Siller fertigt gemeinsam mit den Bastelkünstlern aus alten gesponserten Bilderrahmen, die mit Material aus dem Wald dekoriert werden, bezaubernde Bilder. Die Werke sollen kurzfristig in einer Ausstellung gezeigt werden.

Beim Spielmobil entstehen die überaus beliebten Samenbomben, Kugeln aus Erde mit Blumensamen gefüllt. Die kann man an vielen Stellen aussetzen, natürlich auch im eigenen Garten. Für das kreative Gestalten gibt es an der Tonstation für jedes Kind ein großes Stück Ton. Daraus entstehen interessante Skulpturen, die nach dem Trocknen bemalt werden können. Auch hier ist seit Beginn an ununterbrochen Betriebsamkeit.

Schon am Mittag rund 1.000 Besucher

Im kleinsten Proberaumhaus werden neue Stars geboren. Leiter Jörn Quade hat zahlreiche Instrumente aufgebaut. Da warten Schlagzeug, Bass und E-Gitarre neben Trommeln, Bongos und Cajon auf musikalische Proben. Im Inneren des Wagens geben die kleinen Sängerinnen und Sänger eine Kostprobe ihres Könnens. Begleitung erfolgt am Keyboard. Quade hat für interkulturellen Musikunterricht eine Weltkarte der Musik entwickelt. Auf der Karte findet man rund 1.900 Musikstile, Rhythmen, Gesänge, Instrumente und Tänze, jeweils geografisch entsprechend platziert.

Helmar Wolf und Martin Friedrich vom Grünspechtmobil helfen den kleinen Holzarbeitern bei der Herstellung von Flitzebögen, Werkstücken, Blumenhockern und mehr. Wolf ist Arbeitspädagoge und Fachagrarwirt der Baumpflege und verfügt über reichlich Erfahrung mit Grünholzangeboten und Waldexkursionen. Friedrich ist Dipl.-Sozialpädagoge im „Un-Ruhestand“. Bei der Herstellung der Kunstwerke aus weichem Holz wird mit echten historischen Werkzeugen gearbeitet.

Im kleinsten Proberaumhaus der Welt können angehende Stars ihre Musikalität unter Beweis stellen. Jörn Quade hat zahlreiche Instrumente mitgebracht. (Foto: © Martina Hörle)
Im kleinsten Proberaumhaus der Welt können angehende Stars ihre Musikalität unter Beweis stellen. Jörn Quade hat zahlreiche Instrumente mitgebracht. (Foto: © Martina Hörle)

Helena Eilders vom Rollhaus hat ebenfalls alle Hände voll zu tun. Unentwegt werden T-Shirts bedruckt. „Heute Morgen hatten wir 65 Anmeldungen. Manche tragen ihre T-Shirts vom letzten Jahr. Doch es sind auch viele zum ersten Mal dabei.“ Eine Aktion, die immer wieder großen Anklang findet.

Günther Schmitz vom Jugendhaus Friedenstraße hat bei seiner Veränder-Bär jede Menge Vorschläge bekommen. Die Beteiligungsmaterialkiste, eigentlich Veränder-Bar, dient dazu, mit Kindern in einen Dialog zu kommen, um Anregungen und Vorschläge zu sammeln und Rückmeldungen zu erhalten. „Da kommen richtig viele und gute Ideen.“ Ebenfalls beim Spielezirkus, Manga-Workshop, Fußball-Court und Kanufahren ist eine enorm hohe Nachfrage. Kreative Angebote wechseln mit kleinen Chill-Areas ab. Viele Familien haben Picknickdecken mitgebracht und machen es sich auf der Wiese gemütlich.

Donnerstag und Freitag geht’s weiter

Jens Stuhldreier vom Spielmobil ist als Hans Dampf in allen Gassen unterwegs. „Ich bin heute als Springer im Amt“, lacht er und verliert trotz Hitze und viel Arbeit nicht seine gute Laune. Mal übernimmt er die Pausenvertretung, dann steht er am Grill und brät Burger. Sinja und Michelle geht es ähnlich. Trotzdem sind sie sich einig: „So groß war die Bärenwoche noch nie. Wir sind total happy, wie gut die Angebote angenommen werden. Einfach bärenstark.“ Die Begeisterung ist verständlich. Bereits am Mittag zählen die Organisatoren rund 1.000 Besucher.

Zahlreiche Kooperationspartner beteiligen sich an der Bärenwoche. Auch Donnerstag von 10 bis 17 Uhr und Freitag von 10 bis 15 Uhr gibt es noch jede Menge Angebote. Hier ist das komplette Programm.

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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