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Pogromnacht: Gedenkveranstaltung am 9. November

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Die Nationalsozialisten zerstörten die Solinger Synagoge an der Malteser Straße und errichteten an gleicher Stelle einen Hochbunker. Dort findet jede Jahr am 9. November eine Gedenkveranstaltung an die Pogromnacht statt. (Foto: © Bastian Glumm)
Die Nationalsozialisten zerstörten die Solinger Synagoge an der Malteser Straße und errichteten an gleicher Stelle einen Hochbunker. Dort findet jede Jahr am 9. November eine Gedenkveranstaltung an die Pogromnacht statt. (Foto: © Bastian Glumm)
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SOLINGEN (red) – In Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Pogrome in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 laden Das „Bündnis für Toleranz und Zivilcourage“, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, die Jüdische Kultusgemeinde und die Stadt Solingen zu einer Gedenkveranstaltung am Samstag, 9. November, um 18.30 Uhr, an der ehemaligen Synagoge auf dem Gelände des Gymnasiums Schwertstraße ein.

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Rabbiner Dr. David Vinitz spricht ein Gebet

Es begrüßt Ulrich Nachtkamp (Schulleiter des Gymnasiums Schwertstraße), dann sprechen Oberbürgermeister Tim Kurzbach, Pfarrer Michael Mohr (ACK), Finn Grimsehl-Schmitz (Vorsitzender des Jugendstadtrats) und Leonid Goldberg (Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde, Wuppertal). Es folgt ein Gebet von Rabbiner Dr. David Vinitz (Jüdische Kultusgemeinde Wuppertal).

Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Jüdischer Friedhof der Alexander-Coppel-Gesamtschule stellen Holztafeln mit den Namen der Opfer zur Verfügung, die beim anschließenden Mahngang zum Haus der Jugend getragen werden. Dort beginnt um 20 Uhr das Kulturprogramm „Together we shine“. Der Chor Voices begleitet den Gang musikalisch. Im Maltesergrund werden um 19:30 Uhr kostenlos Grablichte und Kerzen verteilt, die an den Stolpersteinen entzündet werden und so an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern sollen. Eine Übersicht über die Solinger Stolpersteine mit zahlreichen Informationen findet sich unter www.stolpersteine-solingen.de.

Fachlich begleieteter Stadtrundgang am Vorabend

Bereits am Vorabend, 8. November, ab 17.30 Uhr, führt ein fachlich begleiteter Stadtrundgang zu den „Spuren der Pogrome“. Der rund eineinhalbstündige und etwa vier Kilometer lange Rundgang durch die Solinger Innenstadt startet vor dem Theater und Konzerthaus und berührt Orte, an denen die Pogrome gegen die Jüdische Bevölkerung ihren Ausgang nahmen. Vorbei an Geschäften, die zerstört, an Wohnungen, aus denen Menschen verschleppt und in einem Fall sogar ermordet wurden. Der Weg endet an der Max-Leven-Gasse vor dem zukünftigen Max-Leven-Zentrum.

Gedenkveranstaltung am 9. November, 18.30 Uhr, an der ehemaligen Synagoge auf dem Gelände des Gymnasiums Schwertstraße.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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