Start Aktuelles Klinikum: Neues OP-Verfahren in der Urologie

Klinikum: Neues OP-Verfahren in der Urologie

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Die technische Ausstattung der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Klinikum Solingen ist hochmodern. 2018 hat man in der Abteilung rund 2.700 Fälle insgesamt gezählt. (Foto: © Bastian Glumm)
Die technische Ausstattung der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Klinikum Solingen ist hochmodern. 2018 hat man in der Abteilung rund 2.700 Fälle insgesamt gezählt. (Foto: © Bastian Glumm)
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SOLINGEN (red) – „Wochenlang heftigste Schmerzen“, so beschreibt Hans-Jürgen Gierlichs die Zeit vor seiner Operation in der Klinik für Urologie am Städtischen Klinikum Solingen Mitte September. Die Ursache dafür lag in einer Nierenentzündung, die sich mit Harnabflußstörungen manifestierte. Die Nierenfunktion des 67-Jährigen verschlechterte sich zusehends. Um eine Blutvergiftung mit den Bakterien aus dem Harntrakt zu verhindern, rieten Chefarzt Prof. Dr. Markus Heuser und die Spezialisten aus dem Klinik-Team zum Einsatz einer Harnleiterprothese mit Kunstmaterial.

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Deutlich verringertes Infektionsrisiko

„Die sogenannte Detour-Prothese ist ein schmaler Kunstschlauch. Es wird unter der Haut von der Niere bis in die Blase gelegt“, erklärt Prof. Dr. Markus Heuser. Im Unterschied zu Harnleiterschienen handelt es sich hierbei um ein Dauerimplantat, das nicht entfernt bzw. gewechselt werden muss. Die Beschaffenheit des Materials ermöglicht eine nahezu natürliche Harnableitung ohne Verlust von Lebensqualität. Da die Prothese ohne Verbindung nach außen im Körper verankert wird, verringert sich das Risiko einer Infektion erheblich.

Prof. Dr. Markus Heuser ist Chefarzt der der Klinik für Urologie und Kinderurologie im Solinger Klinikum. (Foto: © Bastian Glumm)
Prof. Dr. Markus Heuser ist Chefarzt der der Klinik für Urologie und Kinderurologie im Solinger Klinikum. (Foto: © Bastian Glumm)

Harnleiterersatzoperationen mit Kunstmaterial

Hans-Jürgen Gierlichs hat den noch relativ seltenen Eingriff gut überstanden und konnte bereits nach wenigen Tagen stationärem Aufenthalt ohne Komplikationen entlassen werden. „Diese Operationen werden in Deutschland noch nicht an vielen Kliniken durchgeführt“, erklärt Prof. Dr. Heuser. Auch am Klinikum war es eine der ersten Harnleiterersatzoperationen mit Kunstmaterial. „Umso mehr freut es unser gesamtes Team, dass es dem Patienten wieder gut geht und wir erfolgreich helfen konnten“, fasst Heuser das Ergebnis zusammen.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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