Solingen (sg) – Leiser, langsamer und kleiner sollen sie sein, als ihre großen horizontalen Vettern und deshalb wesentlich vielfältiger einsetzbar. Das Solinger Startup Adapt Vertical Mills möchte vertikale Windkraftanlagen entwickeln, um mit ihnen einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung zu leisten. Dabei soll nicht nur die bestehende Infrastruktur genutzt, sondern auch eine Alternative für Privathaushalte geboten werden.
Die Idee kam beim Blick auf die Felder
Ideengeber des Startups ist Andreas C. Theil aus Meerbusch, der mit dem technischen Direktor Victor Johannes Jürgensohn und mit Urs Martin Köck (Forschung und Entwicklung) ein fähiges Team zusammengebracht hat. „Die Idee kam beim Blick auf die Felder“, erzählt Victor J. Jürgensohn. „Viele der horizontalen Windkraftanlagen haben sich nicht bewegt.“ Diese Feststellung warf die Frage auf, woher das kommt und wie man ein Konzept entwickeln könnte für Windkraftanlagen, die bereits früher arbeiten. Das Konzept für sich vertikal drehende Windkraftanlagen wurde geboren.
Vertikale Windkraftanlagen haben zahlreiche Vorteile
Nun sind Windkraftanlagen sehr umstritten und haben bei vielen ein negatives Image. Das spürt auch das Startup. „Wir bekommen Gegenwind“, gibt Jürgensohn zu. Das bedeutet, Adapt Vertical Mills muss Aufklärungsarbeit leisten, um Windkraft-Kritiker zu überzeugen. „Das Vertikalprinzip hat den Vorteil, dass die Anlage nicht nach dem Wind ausgerichtet werden muss“, erklärt Jürgensohn.
„Und sie beginnt schon bei wesentlich schwächeren Winden an zu arbeiten.“ Dadurch, dass die Anlagen deutlich kleiner sind und langsamer laufen, sind sie einerseits wesentlich ungefährlicher für Vögel als die riesigen horizontalen Anlagen und andererseits sind sie leiser. „Nach bisherigen Studien sind die Vertikalanlagen je nach Größe zwischen 10 und 50 Dezibel leiser“, sagt der technische Direktor.
Künftige Einsatzmöglichkeiten
Zum einen möchte Adapt Vertical Mills die vorhandenen Infrastrukturen nutzen und vertikale Windkraftanlagen, die etwa 10 bis 20 Meter groß sind, zwischen die bereits vorhandenen horizontalen Windkraftanlagen platzieren. „Ziel ist es, ein Produkt auf den Markt zu bringen, mit dem wir gemeinsam mit den Energiebetrieben die Flächen ergänzen“, so Victor J. Jürgensohn. Kleinere Anlagen stehen ebenfalls auf dem Plan.
„Die Vision ist, dass beispielsweise ein Einfamilienhaus, das bereits ein Solarpanel auf dem Dach hat, für das E-Auto, das ja eine Menge Strom braucht, eine solche vertikale Windkraftanlage nutzt“, so Urs Martin Köck. Und auch für Solingen, die Heimat des Startups, kann sich Adapt Vertical Mills einen Einsatz ihrer Anlagen vorstellen. „Wir streben eine langfristige Kooperation mit Solingen an“, sagt Jürgensohn. So wäre beispielsweise eine Kleinserie auf dem Dach des Gründer- und Technologiezentrums durchaus denkbar.
Eng arbeiten die jungen Gründer mit dem Solinger Coworkit im Gründer- und Technologiezentrum zusammen.
Grundsätzlich finde ich die Idee super, aber bitte nicht ein Wiederstandslaufer der auf der der Rückseite gegen den Wind ankaenft, weil das konnten die Perser schon besser. Uebrigens die Ersten Dampfmaschinen hatten ca einen
Wirkungsgrad von 20%, den hat man dann durch Mehrfachnutzung auf ca 60% erhöhen können. Denkt doch bitte
daran dass man den Wind vielleicht auch mehrfach nutzen könnte?? Gruess von einem alten Tüftler.