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Atelier AndersARTig: Mit Jugendlichen fantastische Welten gestaltet

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Die elf Schülerinnen und Schüler der Langenfelder Schule an der Virneburg gestalteten gemeinsam mit Janine Werner fantasievolle Skulpturen und leuchtend bunte Bilder. Der Workshop fand im Rahmen des Landesprogramms Kultur und Schule statt. (Foto: © Martina Hörle)
Die elf Schülerinnen und Schüler der Langenfelder Schule an der Virneburg gestalteten gemeinsam mit Janine Werner fantasievolle Skulpturen und leuchtend bunte Bilder. Der Workshop fand im Rahmen des Landesprogramms Kultur und Schule statt. (Foto: © Martina Hörle)

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SOLINGEN (mh) – Fantasievolle Skulpturen und leuchtend bunte Bilder sind das Ergebnis eines Workshops im Atelier AndersARTig. Gemeinsam mit Janine Werner haben elf Jugendlichen im Alter von 14 – 16 Jahren ganz besondere Werke geschaffen.

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Im Rahmen des NRW Landesprogrammes Kultur und Schule hatte die Künstlerin mit der neunten Klasse der Schule an der Virneburg, Langenfeld, zwei Wochen lang gemalt, geformt, geklebt. Die Schule ist eine Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Hier können die Schülerinnen und Schüler ihre individuellen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kommunikationsmöglichkeiten entwickeln und stärken.

Im Atelier entstanden fantastische Welten

Kultur und Schule ist ein Programm, das mit künstlerisch-kulturellen Projekten die Kreativität der Kinder und Jugendlichen fördern und das schulische Lernen durch praktische Elemente ergänzen möchte. Die Langenfelder Schule beteiligt sich schon seit einigen Jahren an diesem Programm. Der Kontakt zwischen der Schule und Janine Werner war durch die Wilhelm-Hartschen-Schule entstanden, in der Werner ebenfalls schon Workshops durchgeführt hatte.

Zusätzlich zu den Skulpturen malten die Teilnehmer Bilder mit Acrylfarbe. Es gab einen Mix aus geometrischen und figürlichen Elementen. (Foto: © Martina Hörle)
Zusätzlich zu den Skulpturen malten die Teilnehmer Bilder mit Acrylfarbe. Es gab einen Mix aus geometrischen und figürlichen Elementen. (Foto: © Martina Hörle)

Das Thema des Workshops lautete „Fantastische Welten“. Aus Holz entstanden pflanzenähnliche Skulpturen. Als Vorgabe diente eine Holzplatte mit aufgeschraubten Dachlatten. Während ein Teil der Schüler lieber das Holz bunt gestalten wollte, bearbeiteten andere ihr Werk mit Pappmaché. Das Holz wurde zunächst mit Zeitungspapier umwickelt, dann die Formen nach eigenen Vorstellungen herausgearbeitet. „Wir haben aus Salz, Mehl und Wasser den Kleber hergestellt“, beschrieb die Künstlerin die Vorgehensweise. Diese Art Kleber verwendet man im Mexiko traditionell für die großen Traumwesen, die so genannten Alebrejis. Nach dem Trocknen bemalten die Schüler alles mit Acrylfarbe. Zum Schutz erhielten die Werke eine Klarlackierung mit Wasserlack.

Skulpturen aus Holz und Pappmaché

Obendrein entstanden zahlreiche Bilder in einer Größe von 60 x 80 cm. Figürliche Motive wechseln sich mit geometrischen Elementen ab. Auch dabei arbeiteten die Jugendlichen gerne mit Acrylfarbe und Eddings. Zuvor hatten sie verschiedene Skizzen auf A3-Papier festgehalten. Beim Malen wurde gemixt, was gefiel.

Janine Werner war von der Gruppe begeistert. Sie plant bereits den nächsten Workshop, in dem die fantastischen Welten erweitert werden sollen. (Foto: © Martina Hörle)
Janine Werner war von der Gruppe begeistert. Sie plant bereits den nächsten Workshop, in dem die fantastischen Welten erweitert werden sollen. (Foto: © Martina Hörle)

Janine Werner war von der Gruppe begeistert. „Es war ein tolles Arbeiten miteinander. Die Jugendlichen sind viel freier an die Sache herangegangen, unbefangen und spontan. Da wurde nicht alles vorher geplant, sondern ausprobiert. Dadurch hat sich viel mehr Kreativität entwickelt.“ Die Lehrer und Betreuer, die zur Begleitung mitgekommen waren, konnten das nur bestätigen. Auch sie freuten sich über die gelungenen Arbeiten.

Das Gesamtwerk zeigt eine farbige Welt aus großen und kleinen Gewächsen. Die Kunstwerke werden später intern in der Schule ausgestellt. Außerdem wird Janine Werner mit ihrer Gruppe den Entstehungsprozess in einer Fotodokumentation festhalten.

Nächster Workshop ist schon in Planung

„Im nächsten Jahr möchte ich mit einer anderen Klasse dazu passende Tiere gestalten“, plant die Künstlerin schon voraus und denkt dabei an Libellen, große Hasen und ähnliches.

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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