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Auf Solingens Festen nur noch „Mehrweg“

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Die Stadtverwaltung sagt den Müllbergen auf Solingens Stadtfesten den Kampf an: Mehrweg statt Einweg lautet die Devise, um die Umwelt zu schonen. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Die Stadtverwaltung sagt den Müllbergen auf Solingens Stadtfesten den Kampf an: Mehrweg statt Einweg lautet die Devise, um die Umwelt zu schonen. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Cola, Fanta und Bier aus dem Einwegbecher. Bratwurst, Pommes frites, Reibeplätzchen und Pilzpfanne aus beschichteten Papierschalen oder Plastikschalen. Mayo und Ketchup aus Kunststofftütchen. Besteck aus Plastik. Die großen Feste in Solingen verursachen riesige Mengen an Abfall, der nicht wiederverwertet werden kann, kostenträchtig entsorgt werden muss, das Wohnumfeld verschmutzt sowie die Umwelt belastet.

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Mehrwegbecher landeten trotzdem im Müll

Dies ist auch den Ausrichtern der Solinger Großveranstaltungen seit längerem ein Dorn im Auge, so bieten sie oft bereits Mehrwegbecher an, davon landen jedoch 30 bis 40 Prozent trotzdem im Müll: Besucherinnen und Besucher bringen sie nicht zum Getränkestand zurück. Das soll sich künftig ändern: Nach dem Motto „Mehrweg statt Einweg“ soll das Feiern auf den größeren und kleineren Traditions, Stadtteil- oder Quartiersfesten ausgelassen und fröhlich bleiben, aber Umwelt und Klima besser schonen, heisst es seitens der Stadtverwaltung.

Das Vorhaben „Nachhaltiges Feiern in Solingen“ sei Teil der Nachhaltigkeitsstrategie und soll schrittweise umgesetzt werden. An der Vorbereitung waren und sind auch weiterhin diejenigen beteiligt, die mit den Festen zu tun haben, etwa die Ausrichter von Zöppkesmarkt, Dürpelfest, Echt.Scharf.Solingen und Gräfrather Marktfest, außerdem die Verbraucherzentrale sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Kleinstverpackungen sollen unnötig werden

Erstmalig beim Ohligser Dürpelfest soll der erste Schritt umgesetzt werden: Bei öffentlichen Feiern kommen dann nur noch Becher zum Einsatz, die gespült und wieder verwendet werden können. Mayo, Ketchup und Co. holt man sich nach Bedarf aus Spendern, so dass Kleinstverpackungen unnötig werden. So legt es die offizielle Auflage des Ordnungsamtes fest. Zudem werben Plakate und Banner mit dem Slogan „Mensch, Mein Weg – Mehrweg“ bei den Solinger Feiernden dafür, dass die Becher (auch ohne Pfand) nicht im Müll landen, sondern am Getränkestand zurückgegeben werden.

Schon jetzt werde darüber hinaus daran gearbeitet, die positiven Effekte im zweiten Schritt weiter auszubauen, etwa indem wiederverwendbares Geschirr und Besteck zum Einsatz kommen soll. Gemeinsam mit Veranstaltern, Vereinen, Initiativen und Schaustellern werde nach Lösungen gesucht, Angebote für die Umsetzung würden entwickelt. Dabei nutze man auch die Erfahrungen anderer Kommunen, zum Beispiel der aus Duisburg, Freiburg oder München, so die Stadt Solingen in ihrer aktuellen Mitteilung.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

2 Kommentare

  1. Ohja, das Spüli schmeckt auf Solinger Volksfesten bekanntlich am besten. Viel interessanter: Die Fee auf dem Foto kann tatsächlich fliegen. Ob das an den magischen Neonarmreifen liegt? Ich habe jedenfalls einen Wunsch frei und wünsche mir Flaschenbier vom Assikiosk, mit 8 Cent Pfand, dafür ohne 30% Spülmittelanteil.

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